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Swiss granum Anbauempfehlungen: Ernte 2014Zusammen mit den Marktpartnernentlang der Wertschöpfungsketteerstellt swiss granum Anbauempfehlungenzur Steuerung des Angebotsin der Schweiz. Dabei handeltes sich um nationale Mittelwerte.Aufgrund der spezifischen und unterschiedlichenBedürfnisse der Verarbeitersind regionale Unterschiedenicht auszuschliessen. Die Sammelstellenübernehmen in diesem Zusammenhangeine wichtige Rolle alsKoordinations- und Informationsplattform.Beim Brotweizen wird eineAufteilung der Produktion aufdie Klassen von 40 % «TOP», 40 %Klasse I und 20 % Klasse II angestrebt.Insbesondere bietet die KlasseII Absatzchancen.• Suisse Premium/Suisse Garantie(fenaco): «TOP» und Klasse I beibehalten,Klasse II erhöhen• IP-Suisse: «TOPQ» erhöhen,«TOP» reduzieren, Klasse I und IIerhöhen• Bio Suisse: Ausschliesslich Anbauvon «TOP»-Sorten gemäss SortenlisteFiBLDie Produktion von Roggen, Dinkel,Biscuitweizen und Bioflockenweizen(Klasse II) erfolgt in Absprachemit den Abnehmern. Die inländischeFuttermittelproduktion reichtbei Weitem nicht zur Deckung desBedarfs. Um die Auslandabhängigkeitzu reduzieren, wird empfohlen,die Anbaufläche von Futterweizen,Gerste und Körnermais auszudehnen,Triticale beizubehalten. BeimAnbau von Gerste ist dem Bedürfnisder Futtermühlen nach einem höherenHektolitergewicht Rechnung zutragen. Entsprechende Sorten sindauf der empfohlenen Sortenliste vonswiss granum zu finden. Bei den Ölsaatenwird empfohlen, den Anbaubeizubehalten. Dabei sind die Zuteilungendes Schweizerischen Getreideproduzentenverbandesmass -gebend. Der «HOLL»-Rapsanbauerfolgt im Vertragsanbau. Bei derAuswahl der Kultur und der Sortensind die Qualitätsanforderungen derAbnehmer zu berücksichtigen.Ebenso gilt es jedoch, mit einemstandortgerechten Anbau und einerentsprechenden Sortenwahl dieQualitätsparameter gezielt zu beeinflussen.Quelle: Swiss granumKURZMELDUNGENPFLANZENBAUVerloren geglaubteSorten entdecktDie Aufgabe der nationalen Genbankvon Agroscope ist es, dieüber 10085 alten und modernenPflanzensorten in Form von Saatgutzu konservieren, für die Biodiversitätvon morgen zu erhaltenund als Ressourcen für die Züchtungzu verwenden. In einer dergrössten Genbanken Europas (IPK,Gatersleben) wurde eine Haferundeine Gerstensorte unter dergleichnamigen Bezeichnung «Adliker»wiederentdeckt. Die Gerstewurde bereits zuvor in einer amerikanischenGenbank gefunden.Doch die Wiederentdeckung deralten, lokalen Hafersorte AdlikerLandor-JubiläumZu ihrem 30. Geburtstag organisiertedie Landor einen Wettbewerb passendzur Kampagne zum NPK-Dünger.Die BewirtschaftungsgemeinschaftSchor/Widmer aus Miécourt(JU), hat einen Einkaufsgutscheinüber CHF 1500 erhalten, welchenJosef Kübler, technischer Berater derLandor, überreichte. Urs Kilchenmannaus Oberösch (BE) und RetoMüller aus Ebersecken (LU) habenebenfalls Einkaufsgutscheine imWert von CHF 1000 beziehungsweiseCHF 500 gewonnen.Resistente ZuckerrübenKWS und Bayer entdeckten vor geraumerZeit eine natürliche Herbizidresistenzbei Zuckerrüben gegenüberHerbiziden. Die Toleranz wurdenicht mittels gentechnischer Methodenin die Pflanze gebracht,sondern trat spontan in gewissenZuckerrübenzellen auf. Durch dienatürliche Resistenzfähigkeit beiZuckerrüben können Trinkwasserund Boden zukünftig noch mehr geschontwerden, weil deutlich geringereMengen von Herbiziden zumEinsatz kommen. Ab 2015 werdenschweizweit Versuche mit den ALStolerantenZuckerrüben durchgeführt.Die Zulassung in der Schweizwird für 2018 erwartet.Innovationszentrum GoëmarPhytopolis eröffnetGoëmar, Spezialist in Sachen «Phytoaktivierung»und Algenextraktefür die biologische Schädlingsbekämpfungeröffnete in Saint-Malo(F) das Forschungszentrum «Phytopolis».Die Forschungskapazität desUnternehmens konnte so verdreifachtwerden. Das Zentrum bestehtaus 17 Forschungslaboren und 18Schwesterunternehmen.Getreide: RekordernteDie Landwirtschafts- und Ernährungsorganisation(FAO) geht hinsichtlichder Getreideproduktionvon einer Rekordernte aus. Die Erntewird auf 704 Mio. Tonnen geschätzt,das sind 6.8% mehr als imvergangenen Jahr und gleicht so dieletztjährige Versorgungslücke aus.Auch für Grobgetreide wird eindeutliches Plus über 9.7% auf 1275Mio t. verzeichnet. Gleichzeitigrechnet die FAO mit einer weltweitenErhöhung im Getreideverbrauchum 3 %. Dieser Anstieg resultiertaus dem Einsatz von Getreide alsFuttermittel und in der Industrie.Auch in der Reiserzeugung soll esbergauf gehen. Hier schätzt die FAOmit einem Anstieg über 1.9 %, obwohldie Prognosen laut FAO nochrelativ unpräzise sind.ist ein wahres Wunder, denn manwähnte sie definitiv verschwunden.Zudem wurde im Vavilov-Institut(VIR) in St. Petersburg, Russland,eine Roggensorte gefunden,die ebenfalls den Namen Adlikerträgt. Diese lokalen Sorten wurdenin der Landwirtschaftsschulevon Adlikon im Kanton Zürich gezüchtet.Sie erreichten ihren Höhepunktin den 1930er Jahren.Später mussten sie anderen Sortenweichen und verschwanden vonden Schweizer Feldern. EinzigerBeleg für die Existenz dieser Sortenwaren bis heute einige schriftlicheAufzeichnungen. Das Saatgutdieser verloren geglaubtenSchätze wird von Agroscope vermehrtund anschliessend in derGenbank tiefgefroren. Ab 2015wird das Saatgut der Landwirtschaftund anderen Interessiertenzur Verfügung gestellt.Tagesaktuelle Neuigkeitenwww.ufarevue.chREVUE <strong>UFA</strong> · 7-8 2013 31

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