13.07.2015 Aufrufe

Kinobetriebsstudie_VERSAND

Kinobetriebsstudie_VERSAND

Kinobetriebsstudie_VERSAND

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

K. Vergangenheit und ZukunftGleichzeitig wurden die Fassaden zunehmend als Werbefläche genutzt.298 Fensterlose eigenständige Kinobauten in den 1910er Jahrenkonnten die Praxis der Leuchtreklame konsequent durchführen. Seitdemhat sich eine eigenständige Architektur des Kinos etabliert.Foto 38: Leuchtreklame des„Marmorhauses", Berlin um 1925(Quelle: DIF)Da eine steigende Nachfrage (u.a. bedingt durch die wirtschaftlicheDepression Ende der 1920er Jahre) und die Einführung des Tonfilmszu einer neuerlichen Vergrößerung der Säle führte, waren damaligeKinobauten imposanter denn je: „Wie ein riesiger Leuchtturm in derGroßstadt Berlin sollte auch die so genannte ,Lichtburg’ aus dem Jahre1929 wirken mit ihren 2.300 Plätzen. Diese Funktion erfüllte ein vorgeschobenerRundvorbau mit leuchtenden Opalglasfenstern als markantervertikaler point de vue inmitten eines fünfgeschossigen Langbaus. Alszusätzlicher Blickfang rotierten zu nächtlicher Stunde in dem Dachpavillondrei Marinescheinwerfer, um potentiellen Kinogängern im Ozean derGroßstadt die Orientierung zu erleichtern.“ 299298 Koch (2005), Umwidmungen – architektonische und kinematographische Räume, S. 12f.299 Arns, „…kein Rokokoschloß für Buster Keaton“, in: Schenk (Hrsg.), Erlebnisort Kino (2000), S. 27,auch Dillmann (1986), Perspektiven: Zur Geschichte der filmischen Wahrnehmung158

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!