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Die Pfarrer des Hessischen Diakonievereins - Hessischer ...

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Oberin Sigrid Albert<br />

zu organisieren und das Ziel die Gemeinschaft<br />

der Schwesternschaft zu stärken und zu<br />

fördern.<br />

Daran arbeitete sie bereits in der Krankenpflegeschule,<br />

sie engagierte sich u. a. bei der<br />

75-Jahrfeier <strong>des</strong> <strong>Hessischen</strong> <strong>Diakonievereins</strong><br />

und gestaltete mit Schülerinnen die Modenschau:<br />

„Schwesterntracht im Wandel der Zeit“<br />

Wie Diakonieschwestern im Hochstift in<br />

Worms Frau Oberin Albert während ihrer<br />

Ausbildungszeit und danach erlebt und<br />

schätzen gelernt haben, beschreiben sie in<br />

folgendem Bericht:<br />

Schwester Sigrid Albert fing am 1.6.1977 im<br />

Hochstift Worms an zu arbeiten. Zuerst betreute<br />

sie die Apotheken- und Zentrallagerausgabe,<br />

bevor sie als Klassenleitung den laufenden<br />

Kurs 1977–1980 übernahm. Zu Beginn<br />

waren die Schülerinnen und Schüler<br />

dieses Jahrgangs sehr unsicher, wie denn die<br />

„Neue“ wohl so ist. <strong>Die</strong> vorherige Klassenleitung<br />

war sehr gut akzeptiert und beliebt, was<br />

ihr den Start in diesem Kurs bestimmt nicht<br />

einfach machte. Aber Schwester Sigrid mit<br />

ihrer offenen und warmherzigen Art hat den<br />

gesamten Kurs in kurzer Zeit für sich eingenommen<br />

und war immer für ihre „Kinder“ da.<br />

Wenn man sie nicht sah, konnte man sie doch<br />

immer hören, ihr Lachen war unverkennbar<br />

und mit ihrer Stimme auch oft aus dem Pulk<br />

der Schüler zu hören. Gleichzeitig war sie<br />

aber auch als Unterrichtsschwester sehr zielstrebig<br />

und geradlinig. Von den Schülerinnen<br />

und Schülern hat sie immer den entsprechenden<br />

Einsatz gefordert, und wenn man die<br />

viel zitierte Juchli (Liliane Juchli: „Praxis und<br />

Theorie der Gesundheits- und Krankenpflege“)<br />

kannte, war man immer gut beraten.<br />

Schwester Sigrid wurde dann sehr bald<br />

von den Schwestern <strong>des</strong> Hochstifts in den<br />

Schwesternrat gewählt. Zusammen mit der<br />

108<br />

Pflegedienstleitung Schwester Christel Burmeister<br />

und der Schulleitung Schwester<br />

Marianne Bertsch waren die Drei ein unschlagbares,<br />

harmonisches Team, bis<br />

Schwester Sigrid im Oktober 1981 als Oberin<br />

in den Vorstand <strong>des</strong> <strong>Hessischen</strong> <strong>Diakonievereins</strong><br />

berufen wurde. Auch in ihrer Zeit in<br />

Darmstadt und nach ihrer Pensionierung<br />

blieb sie in Verbindung zu den Schülerinnen<br />

und Schülern <strong>des</strong> Kurses 77/80, keinen hat<br />

sie aus den Augen verloren und war immer<br />

daran interessiert, wie es allen geht und<br />

was aus ihnen geworden ist. Zu Geburts-<br />

und Feiertagen stand sie mit einigen regelmäßig<br />

in Verbindung. Nach ihrer Pensionierung<br />

zog Frau Oberin Albert nach Hannover<br />

in die Nähe ihrer Nichte und deren Familie,<br />

die sie mit Rat und Tat, z. B. als liebevolle<br />

Babysitterin der beiden Großneffen, unterstützte.<br />

<strong>Die</strong> soziale Ader in ihr ließ sie auch im<br />

Ruhestand nicht rasten. Sie war als „Grüne<br />

Dame“ und als Sprecherin der Grünen Damen<br />

im Friederikenstift tätig. Auch in Sachen<br />

Umweltschutz und Frieden konnte man sie im<br />

wahrsten Sinne <strong>des</strong> Wortes auf die Straße<br />

bringen um zu demonstrieren. Für Wohnsitzlose<br />

engagierte sie sich sehr und verkaufte<br />

auch deren Zeitschriften auf der Straße. Zu ihrer<br />

eigenen Freude sammelte sie Igel und war<br />

ein Wilhelm-Busch-Fan. In Hannover konnte<br />

sie im Buschmuseum und der Buschgesellschaft,<br />

diesem Hobby gebührend nachgehen.<br />

Vorträge und Lesungen zu diesem Thema zu<br />

halten war sie immer bereit.<br />

Wir alle bedauern sehr, sie so früh verloren<br />

zu haben. Wenn auch eine große räumliche<br />

Entfernung zwischen uns lag, waren wir immer<br />

mit ihr verbunden.<br />

<strong>Die</strong> Schwestern: Doris Dörfer, Heike Eschenfelder,<br />

Petra Freyt, Marliese Pütz, Andrea<br />

Seckler

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