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Die Pfarrer des Hessischen Diakonievereins - Hessischer ...

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eben genannte Summe von 6000 Mark Jahresausgabe<br />

auf die eigenen Schultern nehmen.<br />

dass dies möglich ist, ist zweifellos. Wir<br />

haben jetzt 810 Mitglieder. Sollten die nicht<br />

eine Jahresausgabe von 6000 Mark tragen<br />

können? Es braucht nur einfach je<strong>des</strong> Mitglied<br />

sich vorzunehmen, aus seinem engsten<br />

Kreis durchschnittlich jährlich 8 Mark dafür<br />

aufzubringen. Oder anders angesehen: Unsere<br />

Jahreseinnahme aus Mitgliederbeiträgen<br />

beträgt zur Zeit rund 4000 Mark. Dabei sind<br />

die Mehrzahl kleine Beträge von 1, 2, 3 Mark.<br />

Gerade diese Beiträge sind mit Leichtigkeit<br />

nicht nur zu verdoppeln sondern zu verdreifachen,<br />

wenn erst einmal die Ueberzeugung<br />

von der Notwendigkeit durchgedrungen ist.<br />

Wir halten aber auch noch einen anderen<br />

Weg für gangbar zur Beschaffung der uns nötigen<br />

Mittel. Das ist die wesentliche Erweiterung<br />

unseres Mitgliederkreises. 800 Mitglieder<br />

bei einer evangelischen Bevölkerung von<br />

803 195 Seelen!, also 1 Mitglied auf tausend<br />

Seelen! Sollte sich dieses Verhältnis nicht<br />

noch sehr erheblich zu unseren Gunsten ändern<br />

lassen?<br />

Was wir brauchen, ist nur eins: Begeisterung<br />

und Glauben an unsere gute herrliche<br />

Sache. Wenn der Glaube rechtschaffen ist,<br />

dann wirkt er anhaltende ausdauernde Geduld,<br />

die festbleibt bis ans Ende.<br />

<strong>Die</strong>se Begeisterung zu wecken und zu stärken,<br />

lassen Sie uns noch einen Blick werfen<br />

auf unsere Schwestern, die entschlossen sind,<br />

das zu ihrem Lebensberuf zu machen, was<br />

wir als Aufgabe der Frauenwelt in unseren<br />

evangelischen Gemeinden erkannt haben.<br />

dass auch da mancherlei Schwierigkeiten zu<br />

überwinden waren, die der Fernerstehende<br />

kaum ahnt, das wird jedem einleuchten, der<br />

einmal darüber nachdenkt, wie aus dreißig<br />

und mehr Frauen, die sich vorher nie gesehen,<br />

eine Schwesternschaft werden mag.<br />

Erster Jahresbericht <strong>des</strong> HDV<br />

Aber, verglichen mit den Anfängen anderer<br />

neuer Organisationen, ist es auch da bei uns<br />

überraschend gut gegangen. Mit zwei Schülerinnen<br />

haben wir am 1. Oktober 1906 zaghaft<br />

den Plan betreten, und heute zählt der<br />

Hessische Diakonieverein siebenundzwanzig<br />

eigene in der Krankenpflege-Arbeit <strong>des</strong> Vereins<br />

stehende Schwestern. Von diesen<br />

Schwestern sind 23 im Städt. Krankenhaus in<br />

Darmstadt tätig und 4 im Freimaurerkrankenhaus<br />

in Hamburg. Schülerinnenmeldungen<br />

haben wir bis jetzt im ganzen 37. Von diesen<br />

Schülerinnen sind 6 bis jetzt noch nicht eingetreten,<br />

weil sie erst noch andere Verpflichtungen<br />

zu erfüllen hatten. Der Eintritt derselben<br />

steht also noch aus. 4 Anmeldungen kamen<br />

von jungen Damen, welche nicht die<br />

Absicht hatten, Berufspflegerinnen zu werden,<br />

die Krankenpflege also nur zu ihrer eigenen<br />

Ausbildung erlernen wollten. Gerade von<br />

diesen sind zwei nach einiger Zeit wieder<br />

ausgetreten, zwei andere Schülerinnen sind<br />

wieder ausgetreten, weil sie bei näherem Zusehen<br />

doch nicht den Anstrengungen <strong>des</strong> Berufs<br />

gewachsen waren. Bei drei Schwestern,<br />

welche gegenwärtig als Schülerinnen bei uns<br />

arbeiten, steht die definitive Entscheidung, ob<br />

sie als Berufspflegerinnen sich ganz unserm<br />

Verein angliedern noch aus. Wir drängen natürlich<br />

nicht. Von solchen ausgebildeten<br />

Schwestern, die ursprünglich nur als Aushilfen<br />

auf ein Jahr engagiert waren, haben zwei<br />

den definitiven Anschluß an unseren Verein<br />

vollzogen, bei anderen steht die Entscheidung<br />

noch aus. Jedenfalls aber verfügt der<br />

Verein, der vor 1,5 Jahren zaghaft die ersten<br />

beiden Schülerinnen nach Hamburg geschickt<br />

hat, jetzt über einen Grundstock von<br />

27 eigenen Schwestern. Darauf dürfen wir<br />

stolz sein, denn in diesen Schwestern liegt in<br />

erster Linie die Zukunft unseres ganzen Werkes.<br />

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