und TV–L (Länder) - BDF
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ARBEITSKREISE/VERTRETUNGEN<br />
14 <strong>BDF</strong>aktuell 11•2010<br />
sungsvorschläge zur Weiterentwicklung<br />
unterbreitet. Zudem haben viele<br />
Forstverwaltungen in den B<strong>und</strong>esländern<br />
aktuelle Strategien <strong>und</strong> Konzepte<br />
zum Schutz des Waldbodens erarbeitet.<br />
Ziel der ersten Bodenschutztage<br />
war es die Lösungsansätze der forstlichen<br />
Praxis nahezubringen<br />
Die Veranstaltung war als<br />
„Stiefeltagung“ konzipiert<br />
Den knapp 1 500 Fachbesuchern<br />
aus Deutschland <strong>und</strong> dem deutschsprachigen<br />
Ausland wurde das Thema<br />
durch Fachleute in Informations- <strong>und</strong><br />
Diskussionsr<strong>und</strong>en nahegebracht. Auf<br />
einem 1,8 km langen R<strong>und</strong>kurs im Gelände<br />
fanden Praxisvorführungen statt.<br />
Sie informierten detailliert über<br />
Maßnahmen, die Forstbetriebe selber<br />
ergreifen können, um die Holzernte bodenverträglich<br />
zu gestalten. So wurde<br />
ihnen das satellitengestütze Erfassen,<br />
Kennzeichnen <strong>und</strong> Dokumentieren von<br />
Rückegassen, das Bereitstellen von<br />
Holz in ebenen, befahrungssensiblen<br />
Bereichen mit Baggerseilkränen <strong>und</strong><br />
technische Möglichkeiten für den Erhalt<br />
der Befahrbarkeit von Rückegassen<br />
mit Softlaufwerken oder Moorbändern<br />
vorgestellt.<br />
Hochmechanisierung in praxi<br />
Die hochmechanisierte Holzernte<br />
mit Hangvollernter <strong>und</strong> - tragschlepper<br />
wurde ebenso praktisch gezeigt, wie<br />
das Instandsetzen von Maschinenwegen<br />
<strong>und</strong> die Regeneration von Befahrungsschäden<br />
durch biologische<br />
Sanierung. Außerdem wurden technische<br />
Innovationen seitens der Forstmaschinenhersteller<br />
präsentiert.<br />
Die neutral präsentierten Praxisvorführungen<br />
umfassten vom KWF ausgewählte<br />
Verfahren. Dafür stellten die teilnehmenden<br />
Hersteller geeignete Ma-<br />
schinen bereit. Diese Vorführungen<br />
wurden durch unabhängige Experten<br />
kommentiert.<br />
Dierdorf, den 29. September<br />
2010:<br />
Auf die Minute genau – um 9.00<br />
Uhr – durchtrennte die parlamentarische<br />
Staatssekretärin der B<strong>und</strong>eslandwirtschaftsministerin,<br />
Julia Klöckner,<br />
das „grüne“ Band zu Beginn der 1.<br />
KWF-Thementage. „Eigentlich ist es<br />
schade, dass der ,Forst‘ aus dem Namen<br />
des Ministeriums gelöscht wurde“,<br />
sagte sie nebenbei.<br />
Bevor die Staatssekretärin den VIP-<br />
R<strong>und</strong>gang auf dem R<strong>und</strong>kurs startete,<br />
überbrachte sie Grüße der B<strong>und</strong>eslandwirtschaftsministerin<br />
Ilse Aigner.<br />
„Ich freue mich, dass das KWF die<br />
Anregung des B<strong>und</strong>eslandwirtschaftsministeriums<br />
aufgegriffen hat <strong>und</strong> sich<br />
mit der aktuellen Frage befasst, wie der<br />
Einsatz von Forstmaschinen möglichst<br />
bodenschonend durchgeführt werden<br />
kann. Damit greift die Forstbranche<br />
selbst aktiv ein brisantes Thema auf.<br />
Da Forstmaschinen in der modernen<br />
Forstwirtschaft nicht mehr wegzudenken<br />
sind, ist dieses Thema für alle<br />
Forstbetriebe von großer Relevanz“, so<br />
Julia Klöckner weiter.<br />
Praxisvorführungen auf dem<br />
R<strong>und</strong>kurs im Gelände<br />
Der „Wegweiser“ stellt die Vielfalt<br />
der Präsentationen vor <strong>und</strong> verschafft<br />
dem Besucher einen schnellen Überblick<br />
<strong>und</strong> gibt „Orientierung“.<br />
Forstpolitisches Forum:<br />
Boden im Spannungsfeld<br />
zwischen gesellschaftlichen<br />
Ansprüchen <strong>und</strong> rationeller<br />
Holzbereitstellung<br />
In einer über den angesetzten Zeitrahmen<br />
von 90 Minuten, hinausgehenden<br />
spannenden Diskussionsr<strong>und</strong>e<br />
wurde deutlich, dass alle Beteiligten<br />
mehr miteinander als übereinander reden<br />
müssen um gemeinsam Lösungen<br />
zu finden, den nachwachsenden <strong>und</strong><br />
umweltschonenden Rohstoff Holz, zu<br />
dem sich auch der Naturschutz<br />
(BUND) bekennt, so zu ernten, dass<br />
die nicht vermehrbare Ressource Boden,<br />
so wenig als möglich Schaden<br />
nimmt.<br />
Stichworte aus<br />
den Redebeiträgen:<br />
Jacqueline Kraege:<br />
Bodenschutz ist das Bindeglied<br />
zwischen Ökonomie <strong>und</strong> Ökologie.<br />
Bodenschutz ist für die Nutzungsaber<br />
auch für die Schutzfunktion des<br />
Waldes von Bedeutung, Anreize zum<br />
Bodenschutz zu geben. Wir müssen<br />
für Holz mehr werben, für die stoffliche<br />
als auch die energetische Nutzung.<br />
In der Wertschöpfungskette<br />
Holz <strong>und</strong> Forst sind 450 000 Menschen<br />
beschäftigt ...<br />
Carsten Wilke:<br />
Wir müssen mit der Holzwirtschaft<br />
zusammenkommen, oft wird nur bis<br />
zum Waldrand gedacht. Was ist wenn<br />
wir im Frühjahr kein Holz machen? Wo<br />
war(en) Sie (zu Mergner), der BUND eigentlich,<br />
als das Schwarzbuch Wald