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und TV–L (Länder) - BDF

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AUS DEN LÄNDERN<br />

20 <strong>BDF</strong>aktuell 11•2010<br />

worten auf die Herausforderungen mit<br />

denen die moderne Gesellschaft konfrontiert<br />

wird: Klimawandel, Wirtschaftskrise,<br />

Energiekrise <strong>und</strong> demographischer<br />

Wandel.<br />

Wald <strong>und</strong> Forstwirtschaft helfen bei<br />

der Bewältigung dieser Herausforderungen,<br />

sind jedoch auch selbst von<br />

diesen Herausforderungen betroffen.<br />

Eine nachhaltige, naturnahe Bewirtschaftung<br />

der Wälder ergibt den höchsten<br />

Gesamtnutzen für alle.<br />

Um diesen Gesamtnutzen künftig<br />

zu erhalten oder zu steigern, sind erhebliche<br />

Anstrengungen notwendig.<br />

Beratung <strong>und</strong> Förderung,<br />

Aus- <strong>und</strong> Fortbildung, Forschung<br />

<strong>und</strong> Lehre stärken<br />

Die F 22 als Vertreter der bayerischen<br />

Forstwirtschaft<br />

● unterstützen eine nachhaltige Bewirtschaftung<br />

der Wälder,<br />

● bekräftigen die Vereinbarungen aus<br />

der „Weihenstephaner Erklärung zu<br />

Wald <strong>und</strong> Forstwirtschaft im Klimawandel“.<br />

Aus Sicht des <strong>BDF</strong> ist vor allem der<br />

nachfolgende Absatz der Botschaft<br />

von besonderer Bedeutung, da er<br />

auch von der Staatsregierung mit<br />

unterschrieben wurde:<br />

„Als besonders wichtig erachten<br />

wir [Anm. d. Red.: die F 22] dabei: Stärkung<br />

von Beratung <strong>und</strong> Förderung,<br />

Aus- <strong>und</strong> Fortbildung, Forschung <strong>und</strong><br />

Lehre.<br />

Wald braucht gut informierte <strong>und</strong><br />

engagierte Waldbesitzer sowie qualifizierte<br />

Forstleute in ausreichender Zahl.<br />

Der zunehmenden Bedeutung von Beratung<br />

<strong>und</strong> Förderung, Aus- <strong>und</strong> Fortbildung,<br />

Forschung <strong>und</strong> Lehre ist entsprechend<br />

Rechnung zu tragen.<br />

Des Weiteren wurden gesicherte<br />

Eigentumsrechte als Voraussetzung für<br />

Eigenverantwortung <strong>und</strong> verantwortungsvolle<br />

Bewirtschaftung sowie die<br />

Einrichtung eines b<strong>und</strong>esweiten Wald-<br />

Klima-Fonds gefordert.<br />

Große Resonanz<br />

Mit deutlich über 200 Besuchern<br />

war der Waldtag Bayern 2010 trotz<br />

Sommerferien überaus gut besucht.<br />

Zahlreiche Mitglieder der veranstaltenden<br />

Verbände <strong>und</strong> Vereine diskutierten<br />

auf der vom Zentrum Wald-<br />

Felix Finkbeiner (li) mit der inzwischen weltweit bekannten Geste „Stop talking – start planting“.<br />

Die Aufforderung geht an Philipp Freiherr von <strong>und</strong> zu Guttenberg. Foto: Bosch, LWF<br />

Forst-Holz Weihenstephan organisierten<br />

Tagung.<br />

Die Vorträge<br />

Die hochkarätigen Referenten beleuchteten<br />

in ihren Vorträgen beispielhaft<br />

den vielfältigen Nutzen der bayerischen<br />

Forstwirtschaft. Ministerialdirigent<br />

Georg Windisch, Leiter der bayerischen<br />

Forstverwaltung, beschrieb,<br />

wie die Weihenstephaner Erklärung zu<br />

Wald <strong>und</strong> Forstwirtschaft bisher in die<br />

Tat umgesetzt wurde <strong>und</strong> weiterhin wird.<br />

Die Weihenstephaner Erklärung wurde<br />

auf dem Waldtag Bayern 2008 von der<br />

Staatsregierung <strong>und</strong> 20 forstlichen Vereinen<br />

<strong>und</strong> Verbänden unterzeichnet.<br />

MdB Georg Schirmbeck, Vorsitzender<br />

des Deutschen Forstwirtschaftsrats,<br />

schilderte in seiner Festansprache<br />

den hohen <strong>und</strong> vielseitigen<br />

Nutzen des Waldes <strong>und</strong> der Forstwirtschaft<br />

für die gesamte Bevölkerung.<br />

Der 13-jährige Felix Finkbeiner<br />

von der Initiative Plant for the planet<br />

formulierte die Erwartungen der nächsten<br />

Generation an die Entscheider<br />

von heute. Er stellte seine beeindruckende<br />

Initiative vor. Mehr zu dieser<br />

unter stützungswürdigen Stiftung unter<br />

www.plant-for-the-planet.de/de.<br />

Geistlicher Rat Johannes Wohlmacher<br />

vom österreichischen Stift<br />

Schlägl, beleuchtete ethische Aspekte<br />

des Waldnutzens.<br />

Dass das Prinzip der Nachhaltigkeit,<br />

das im Wald erf<strong>und</strong>en wurde, für<br />

die gesamte Volkswirtschaft sinnvoll ist,<br />

erläuterte Joachim Vieweger von der<br />

Wirtschaftsredaktion des Bayerischen<br />

R<strong>und</strong>funks.<br />

Philipp Freiherr von <strong>und</strong> zu Guttenberg,<br />

der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft<br />

Deutscher Waldbesitzerverbände,<br />

zeigte auf, dass die Nutzung<br />

des Waldes immer auch mit der<br />

Verantwortung für kommende Generationen<br />

verb<strong>und</strong>en ist.<br />

Über das Verhältnis von Waldnutzung<br />

<strong>und</strong> biologischer Vielfalt sprach<br />

Tamas Margescu, ehemaliger Leiter<br />

des Europabüros der IUCN.<br />

In seinem Schlusswort hob Robert<br />

Nörr vom <strong>BDF</strong> noch einmal sehr nachdrücklich<br />

die Bedeutung der im Wald<br />

Beschäftigten hervor. „Ohne qualifizierte<br />

Waldarbeiter, Unternehmer <strong>und</strong><br />

Forstleute, ohne Lehre, Weiterbildung<br />

<strong>und</strong> Forschung wäre der bewirtschaftete<br />

Wald <strong>und</strong> vor allem dessen Holzvorräte<br />

heute in einem dramatisch<br />

schlechteren Zustand. Dennoch würden<br />

gerade die im Wald Beschäftigten<br />

in den Diskussionen sehr häufig vergessen,<br />

z.T. bewusst ignoriert.“<br />

Robert Nörr würdigte zudem als<br />

Vertreter der veranstaltenden Verbände<br />

<strong>und</strong> Vereine das b<strong>und</strong>esweit einmalige<br />

Zeichen der Einigkeit, die durch<br />

die gemeinsame Botschaft der Bayerischen<br />

Forstwirtschaft zum Nutzen des<br />

Waldes in schwierigen Zeiten, heute<br />

manifestiert wurde. ■<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Telefon (0 97 20) 7 43<br />

bdf.bayern@t-online.de

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