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und TV–L (Länder) - BDF

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AUS DEN LÄNDERN<br />

32 <strong>BDF</strong>aktuell 11•2010<br />

VERBAND DER BUNDESFORSTBEDIENSTETEN<br />

Unternehmensziel BEM?<br />

Ergebnisse Beschäftigtenbefragung<br />

Wie vom Vorstand der BImA angekündigt,<br />

liegen seit Ende September<br />

die Ergebnisse der Beschäftigtenbefragung<br />

vollständig vor <strong>und</strong> können im<br />

Intranet eingesehen werden. Es handelt<br />

sich um 9 Einzelberichte zu den<br />

Sparten/Stabsbereichen, 10 Einzelberichte<br />

zu den Direktionen/ zur Zentrale<br />

<strong>und</strong> 56 Einzelberichte zu den Hauptstellen,<br />

B<strong>und</strong>esforstbetrieben <strong>und</strong><br />

Sparten in der Zentrale. Darüber hinaus<br />

gibt es einen Bericht, in dem die<br />

Freitexte zu den Aspekten „Anregungen,<br />

Vorschläge, Anmerkungen“ <strong>und</strong><br />

das frei formulierte Thema zur „eigenen<br />

beruflichen Entwicklung“ abgebildet<br />

sind.<br />

Die Daten bieten eine Fülle von<br />

wichtigen Informationen <strong>und</strong> Entscheidungsgr<strong>und</strong>lagen<br />

zur zukünftigen Personal-<br />

<strong>und</strong> Unternehmenssteuerung.<br />

Die Auswertung der Daten wird dabei<br />

sicher eine gewisse Zeit dauern. Der<br />

<strong>BDF</strong>-B<strong>und</strong>esforst wird sich daran intensiv<br />

beteiligen <strong>und</strong> hier zukünftig in lockerer<br />

Folge darüber berichten. Eine<br />

erste Analyse ergibt folgendes Bild:<br />

Personal überlastet<br />

Auffällig sind die Aussagen der Beschäftigten<br />

zur Situation am Arbeitsplatz,<br />

insbesondere zum Arbeitsumfang.<br />

Während sich der weit überwiegende<br />

Anteil der Beschäftigten über alle<br />

Sparten hinweg inhaltlich angemessen<br />

gefordert sieht, zeichnet sich bei<br />

der Bewertung des Arbeitsumfangs<br />

mittlerweile eine deutliche Überlastung<br />

des Personals ab. Während sich im<br />

Jahr 2007 19,5% aller Beschäftigten<br />

der BImA vom Arbeitsumfang überfordert<br />

sahen, sind es im Jahr 2010 bereits<br />

23,6%. In der Sparte B<strong>und</strong>esforst<br />

sind es sogar mit 29,4% noch einmal<br />

deutlich mehr Beschäftigte (fast 1/3!),<br />

die sich vom Arbeitsumfang überfordert<br />

sehen. Aufmerksame Beobachter<br />

der Sparte B<strong>und</strong>esforst überrascht dieses<br />

deutliche Ergebnis nicht. Der <strong>BDF</strong>-<br />

B<strong>und</strong>esforst macht schon lange auf<br />

das ungelöste Problem einer Zunahme<br />

der Aufgaben bei gleichzeitig alternder<br />

<strong>und</strong> sinkender Belegschaft aufmerksam.<br />

Bisher wird das Problem leider<br />

nicht gelöst sondern ignoriert <strong>und</strong> auf<br />

die Schultern <strong>und</strong> damit Ges<strong>und</strong>heit<br />

der Beschäftigten verlagert. Nach einem<br />

Hinweis des <strong>BDF</strong>-B<strong>und</strong>esforst liefert<br />

die Zentrale OP die entsprechenden<br />

bisher fehlenden Zahlen zur Arbeitsbelastung<br />

nun auch für alle Ebenen<br />

(z. B. B<strong>und</strong>esforstbetriebe) nach!<br />

Krankenstand dramatisch<br />

gestiegen<br />

Die unhaltbare Entwicklung ist<br />

nicht nur ein subjektives Gefühl, sondern<br />

lässt sich auch durch betriebliche<br />

Zahlen belegen: Die Krankenst<strong>und</strong>en<br />

in der Sparte B<strong>und</strong>esforst haben sich<br />

von 2006-2009 von 42.451 auf 62.691<br />

St<strong>und</strong>en gesteigert. Dabei ist der Anteil<br />

der Dauerkranken besonders stark<br />

angestiegen. Hier haben sich die Kosten<br />

im angegebenen Zeitraum mehr als<br />

verzehnfacht während der gesamte<br />

Personalstand um r<strong>und</strong> 10% gesunken<br />

ist. Die betrieblichen Krankenkosten<br />

belaufen sich derzeit auf über 1.6 Mio. €<br />

pro Jahr. Die große Anzahl der Beschäftigten,<br />

für die wegen dauerhafter<br />

Erkrankung ein betriebliches Eingliederungsmanagement<br />

(BEM) initiiert werden<br />

musste, ist ebenfalls ein deutlicher<br />

Indikator.<br />

Hauptschwerbehinderten -<br />

vertretung<br />

Der Hauptvertrauensmann der<br />

schwerbehinderten <strong>und</strong> den schwerbehinderten<br />

gleichgestellten Menschen<br />

bei der B<strong>und</strong>esanstalt für Immobilienaufgaben<br />

Klaus Ullrich hatte sich<br />

bereits im Jahr 2009 umfassend zur<br />

Belastungssituation der Beschäftigten<br />

geäußert:<br />

Bereits damals wurden nach seiner<br />

Erkenntnis bei den Beschäftigten<br />

der B<strong>und</strong>esanstalt für Immobilienaufgaben<br />

die Stimmen lauter <strong>und</strong> deutlicher,<br />

die sich offen <strong>und</strong> weitgehend<br />

negativ über die Belastungssituation in<br />

ihrem Aufgabenbereich äußern: Vor al-<br />

lem wird bemängelt, dass sich die Aufgaben<br />

ständig komplexer gestalten<br />

<strong>und</strong> rasant vermehren, <strong>und</strong> dadurch<br />

zeitgleich vermehrt Fort- <strong>und</strong> Weiterbildungsbedarf<br />

anfällt, der zu kompensieren<br />

ist. Zusätzlich werden frei werdende<br />

Arbeitsplätze oft nicht mehr besetzt<br />

<strong>und</strong> außerdem müssen auch<br />

noch die behinderungsbedingten Leistungsdefizite<br />

unserer schwerbehinderten<br />

<strong>und</strong> ihnen gleichgestellten Beschäftigten<br />

ausgeglichen werden, die<br />

inzwischen einem Anteil von über 9%<br />

der Gesamtbelegschaft ausmachen.<br />

Vor allem letzteres ist aus Sicht der<br />

Hauptschwerbehindertenvertretung<br />

mehr als alarmierend, weil die offensichtliche<br />

allgemeine Belastungssituation<br />

inzwischen so kritisch einzuschätzen<br />

ist, dass dadurch eine erfolgreiche<br />

Integration der schwerbehinderten <strong>und</strong><br />

der ihnen gleichgestellten Menschen in<br />

der B<strong>und</strong>esanstalt für Immobilienaufgaben<br />

an sich <strong>und</strong> vor allem aber die<br />

Akzeptanz dessen hochgradig gefährdet<br />

ist.<br />

Gleichstellungsbeauftragte<br />

Auch die Gleichstellungsbeauftragten<br />

der BImA hatten das Thema<br />

bereits frühzeitig aufgegriffen <strong>und</strong> die<br />

Gleichstellungsklausurtagung 2009<br />

unter die Überschrift „Ein menschliches<br />

Arbeitsumfeld ist der größte Motivationsfaktor“<br />

gestellt <strong>und</strong> sich unter<br />

anderem intensiv mit den Themen „das<br />

Arbeitsumfeld als Motivationsfaktor“<br />

<strong>und</strong> „Innere Kündigung“ auseinander-<br />

EHRUNG LANGJÄHRI-<br />

GER MITGLIEDER<br />

Es ist uns eine Freude, wieder einen<br />

Kollegen für seine langjährige Mitgliedschaft<br />

ehren zu dürfen. Forstamtmann<br />

Jürgen Pesch aus Iserlohn<br />

schenkt dem <strong>BDF</strong> bereits seit 25 Jahren<br />

sein Vertrauen. Der Vorstand des<br />

Verbandes der B<strong>und</strong>esforstbediensteten<br />

beglückwünscht seinen Jubilar<br />

<strong>und</strong> bedankt sich bei ihm für die langjährige<br />

Unterstützung <strong>und</strong> Treue.<br />

D.N.

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