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ANZEIGE 6 BDFaktuell 11•2010 Lösungen zur „Entsiegelung“ von Oberflächen und der „Entschneidung“ von Landschaften im forstwirtschaftlichen Raum Ingenieurtechnische intelligente Lösungen für modernen Platz- und Wegebau! NEUE WEGE – Oder wie werde ich den Herausforderungen des anspruchsvollen Wegebaus in Zeiten des Klimawandels und finanzieller Engpässe gerecht? Aktuell machen sich verschiedenste Mitarbeiter von Behörden, Landkreisen und auch Bauingenieure Gedanken, wie sie heute dringend zu ersetzende forstwirtschaftliche Wege kostengüns - tig und klimagerecht gestalten können. Die bisher gefahrene Linie der Asphaltierung ist weder klimakonform, durch die zusätzliche Oberflächenversiegelung, noch kostengünstig und mit einer durchschnittlichen Haltbarkeit von ca. 20 Jahren zu kurzlebig. Des Weiteren kommt es zur sogenannten Zerschneidung von Landschaften und Inselbildung, da verschiedenste Kriechtiere asphaltierte Wege nicht überqueren. Etwas Neues muss her. Doch welche Kriterien sind überhaupt zu erfüllen? Stabil muss die Oberfläche sein und trotzdem wasserdurchlässig. Die Oberflächenstabilität sollte selbst den Belastungen des landwirtschaftlichen Verkehrs gewachsen sein. Regen bzw. Starkregen sollte umgehend aufgenommen, in den Untergrund weitergeleitet und bei Überschuss temporär gespeichert werden. Die vielversprechende Lösung dieser Aufgabenstellung bieten „Wassergebundene Wegedecken“, die sich in ihrer Leistungsfähigkeit in den vergangenen zehn Jahren deutlich weiterentwickelt haben. Technische Parameter und Eigenschaften des Materials Robuste wassergebundene Wegedecken sind ein mineralisches Produkt mit einer Kornzusammensetzung von 0 bis 11 mm. Es handelt sich um ein sehr gut gestuftes Brechkorngemisch mit einem Körnungsanteil m ≥ 2 mm von ≈ 45 %. Damit entspricht dieses mineralische Gemisch der Korngrößenverteilung der bituminösen Fahrbahndecken und bietet deshalb für eine wassergebundene Decke sehr gute Tragfähigkeitseigenschaften. Durch die Verwendung unterschiedlicher mineralischer Rohstoffe wird eine ungewöhnlich hohe Bindung im Material erreicht, ohne dass es zu Verklumpungen oder Plattenbildungen kommt. Diese Eigenschaften werden auch dadurch unterstützt, dass im Material keine hygroskopisch freien Kalkbestandteile vorhanden sind. Dadurch bleibt die Deckschicht auch nach langer Liegedauer reparaturfreundlich, etwa nach Havarien des rollenden Verkehrs oder versteckten Mängeln im Unterbau. Unter der Voraussetzung eines tragfähigen, homogenen und wasserdurchlässigen Unterbaus ist die mineralische Deckschicht in der Lage, hohe Belastungen unter dem rollenden Rad wie landwirtschaftlicher Verkehr, Fahrräder usw. ohne Entmischung des Korngefüges aufzunehmen. Ursache hierfür ist neben der güns - tigen Korngrößenverteilung eine optimale Oberflächenscherfestigkeit von τs ≥ 50,0 kN/m2. Bei gut wasserdurchlässigem Unterbau bleiben die guten Eigenschaften des Materials auch bei ungüns - tiger Witterung weitgehend erhalten. Die hohe Wasserdurchlässigkeit der Deckschicht von kf ≥ 1,0 x 10-4 wird aber zu einer raschen Austrocknung und damit einhergehend zur alten Tragfähigkeit zurückführen. Besondere Eigenschaften Wege mit zusätzlichen Deckschichten aus robusten Mineralien gewährleisten gegenüber der traditionel- len Bauweise aus Brechkorngemischen von 0/32 mm ein deutlich höheres Dauerstandzeitverhalten. Damit bietet es eine sinnvolle Ergänzung zu dem herkömmlichen Forst- und Landwirtschaftswegebau. Einher geht eine bessere Wirtschaftlichkeit des Materialeinsatzes. Der Unterhaltungsaufwand und die damit verbundenen Kosten werden minimiert. Die Frostempfindlichkeit kann als sehr gering angegeben werden. Ebenso wirken die natürlichen Mineraliendecken günstig für Kriechtiere, da sie kein Hindernis bilden und sie so ihre angestammten Räume ungehindert aufsuchen können. Einsatzbedingungen Als optimale Einbaustärke sollten Schichtstärken von 4 bis 5 cm gewählt werden. Förderlich für eine gute Entwässerung ist eine Querneigung der Deckschicht von Q von 3 bis 4 %, sowie eine ausreichende Wasseraufnahmefähigkeit der Bankette. Eine mechanische wie auch mineralische Verzahnung mit dem Unterbau sollte durch entsprechende vorbereitende Maßnahmen wie Aufrauen oder Aufgrubbern mit anschließendem Vorverdichten gewährleistet werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Unter den genannten Voraussetzungen kann mit einer hohen Standfestigkeitsdauer der mit robusten Mineralien befestigten Wege gerechnet werden. HanseGrand, Inh. Hans Pape Zentrale: Haaßeler Kamp 3, D-27446 Selsingen, Tel. +49 4284 927 415 Fax +49 4284 927 417 www.hansegrand.eu
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