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Das Magazin 4/2008 - Evangelische Heimstiftung

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Sehr viel schwieriger ist es allerdings,<br />

wenn Wachkomapatienten diese<br />

Behandlung benötigen. Vier Bewohner<br />

des Robert-Breuning-Stifts sind zurzeit<br />

davon betroffen. Sie sind zwischen<br />

40 und 60 Jahren alt, Ursachen ihrer<br />

Erkrankung sind zum Beispiel ein<br />

„apallisches Syndrom“ nach Schädelhirntrauma,<br />

schwere Verletzungen im<br />

Thoraxbereich oder einfach ein landwirtschaftlicher<br />

Unfall auf dem Acker.<br />

Sie zu pflegen erscheint für Außenstehende<br />

als große psychische Belastung.<br />

Wie gehen die Pflegekräfte mit diesen<br />

Anforderungen um?<br />

Sie werden durch Schulungen in Fachkliniken<br />

und am Pflegebett auf ihre<br />

Aufgabe vorbereitet. Supervision wird<br />

angeboten und es ist ihnen möglich, auf<br />

andere Stationen zu wechseln, wenn<br />

ihnen die Arbeit zu belastend erscheint.<br />

Melina hat für sich selbst den Weg gefunden,<br />

beim Weggehen aus dem Heim<br />

die Erlebnisse bei der Arbeit hinter<br />

sich zu lassen. „Denn ich möchte nicht<br />

daran zerbrechen und es hilft niemandem,<br />

wenn ich ständig daran denke.<br />

So kann ich mich am nächsten Tag<br />

wieder voll darauf konzentrieren.<br />

Außerdem möchte ich gerade diese<br />

Arbeit noch lange machen können.“<br />

Die Nachfrage nach einem Pflegeplatz,<br />

der diese Spezialbehandlung ermöglicht,<br />

hält unvermindert an.<br />

Impulse.<br />

Am 24. Juni stellten die Verantwortlichen des Rotary Clubs Ludwigsburg und der<br />

EHS der Presse das neue Projekt in Besigheim vor. Der Betrieb der neuen Spezialabteilung<br />

im Robert-Breuning-Stift wurde erst durch eine großzügige Spende des<br />

Rotary Clubs ermöglicht. Es ist die erste Spezialabteilung dieser Art im Landkreis<br />

Ludwigsburg.<br />

Am 28. Oktober überreichte der Rotary Club Ludwigsburg eine Spende in Höhe<br />

von 35.000 Euro an Heimleiter Peter Störl.<br />

Auch an die Ausbildung der zukünftigen Pflegefachkräfte haben die Rotarier<br />

gedacht. Für die Pflegefachschule der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Heimstiftung</strong> in Heilbronn<br />

werden zudem mit einem Teil des Geldes Schulungsgeräte angeschafft.<br />

„Dies ist bisher unsere<br />

größte Spende“,<br />

sagte Dieter Höreth,<br />

der Vorsitzende der<br />

Rotary-Hilfe bei der<br />

Übergabe im Robert-<br />

Breuning-Stift.<br />

Rotarier helfen<br />

Die <strong>Heimstiftung</strong> sagt<br />

„Danke!“<br />

Bei der Spendenübergabe zeigten sich alle erfreut (v.l.): Ralf-Rüdiger Kirchhof,<br />

Geschäftsführer EHS, Dieter Höreth und Gert-Wilhelm Bechtle vom Rotary Club<br />

Ludwigsburg und Peter Störl, Heimleiter.<br />

Zwischen Anmeldung und<br />

Aufnahme vergehen oft<br />

Monate, von zehn Anmeldungen<br />

kommt es zu<br />

ein bis zwei Aufnahmen.<br />

Die Menschen kommen<br />

direkt aus Intensivstationen<br />

oder Fachkliniken für<br />

Lungenerkrankungen ins<br />

Robert-Breuning-Stift.<br />

Susanne Wetterich<br />

Einige Patienten benötigen<br />

auch einen Sauerstoff-<br />

Konzentrator (Oxymat)<br />

Aus der <strong>Heimstiftung</strong> Dezember 2004<br />

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