Das Magazin 4/2008 - Evangelische Heimstiftung

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44 Aus der Heimstiftung Dezember 2004 Titel.
In zwei Stuttgarter Pflegeheimen der Evangelischen Heimstiftung sind wir auf Spurensuche gegangen, um die besondere Stimmung zu Weihnachten und am Heiligen Abend einzufangen. Weihnachten im Paul-Collmer-Heim Gleich zu zwei Weihnachtsfeiern lädt das Paul-Collmer-Heim in Stuttgart- Untertürkheim mit seinen 156 Bewohnern ein. „Die beiden Feiern in der letzten Adventswoche erhalten einen außergewöhnlich festlichen und dennoch sehr familiären Rahmen“, erzählt Hausdirektorin Christa Wendel. Das beginnt schon bei der Garderobe, denn zu diesem Anlass ziehen die Mitarbeiter die Senioren besonders schön an. Für Hedwig Fuhrmann ist es das erste Weihnachten im Paul-Collmer-Heim, das sie seit Anfang November 2003 bewohnt. Mit ihrem schicken geblümten Kleid macht sich die 85-jährige Heimbewohnerin am frühen Nachmittag auf den Weg in den großen Saal zur zweiten Titel. Weihnachten im Heim Ein besinnliches Fest für die Bewohnerinnen und Bewohner Weihnachten ist das Fest des Friedens und der Besinnung. Es ist ein besonderes Fest im christlichen Kalender. Wie feiern die Menschen in den Pflegeheimen eigentlich das Weihnachtsfest, wie begehen sie die Adventszeit? Auch für das Leben in den Heimen bedeutet die Weihnachtszeit eine Zäsur. Zeit zum Innehalten, Zeit der Einkehr und der Freude. Bewohner und Mitarbeiter freuen sich gleichsam auf diese schöne Zeit des Jahres. Die Häuser werden innen wie außen geschmückt. Weihnachtliche Düfte durchströmen die Häuser. Weihnachtsfeier der Einrichtung, wo bereits viele andere Gäste erwartungsvoll an den Tischen Platz genommen haben. „Ein bisschen weit hinten“, moniert die rüstige Seniorin, als sie am Ende einer der festlich geschmückten Tafeln einen Platz bekommt. Doch die festliche Atmosphäre und der freundliche Umgang der Pflegekräfte mit den Gästen sorgen schnell für aufgeheiterte Minen bei allen Bewohnern. Die Lichter am Weihnachtsbaum gehen an und am Flügel wird stimmungsvolle Musik gespielt. Frau Wendel spricht über den „Engel der Zuversicht“, die Bewohner lauschen gespannt. Vor ihnen liegen Liedblätter, die jetzt zur Hand genommen werden. „Oh du fröhliche ...“ stimmt das Klavier an, Gesang erfüllt den Saal. Mit einem Gedicht von Peter Rosegger grüßt Hauptgeschäftsführer Wolfgang D. Wanning die Festgäste und wünscht ihnen ein gutes neues Jahr. Den freundlichen Worten folgen flotte Weisen aus den Goldberg-Variationen von Bach am Flügel, viele Bewohner lauschen gerührt. Und dann kommt vorne Bewegung auf, das Krippenspiel mit echten Darstellern beginnt! Konfirmanden der Gemeinde Untertürkheim spielen die Weihnachtsgeschichte in rustikalen Kostümen, so manches Staunen in den Reihen der Beobachter bleibt da nicht aus. Therapieleiterin Edeltraud Widmaier liest die weihnachtliche Geschichte vor, während die ambitionierten Laiendarsteller diese mit stummen Bewegungen vorspielen. Regionaldirektor Friedrich Rentschler nimmt in seinem anschließenden Grußwort Bezug auf die christliche Botschaft: „Die Weihnachtsgeschichte lehrt uns, das Richtige zu sehen, und schließt den Nächsten – Sie, liebe Heimbewohner – mit ein!“ Frau Wendel erzählt eine kuriose schwäbische Mundart-Geschichte zur Frage „Wann ist der richtige Zeitpunkt für den Kauf des Weihnachtsbaumes?“, dann strömen die Küchenmitarbeiter in den Saal – das mehrgängige Menü beginnt. Hedwig Fuhrmann strahlt. „Das ist wirklich Aus der Heimstiftung Dezember 2004 5
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