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Werte<br />
Seitdem Herr Gauck in Reinbek<br />
war, lässt mich eines seiner Statements<br />
nicht mehr los: »Wo sind<br />
die Gefühle des Glücks, der Dankbarkeit<br />
und der Freude für diese<br />
kostbaren Errungenschaften wie 60<br />
Jahre Menschenrechte, Wohlstand<br />
und Frieden? Wie krank muss eine<br />
Nation sein, wenn sie fortwährend<br />
am Leiden ist, eine Kultur des Verdrusses<br />
pflegt?« Genau darüber<br />
habe ich in der letzten Zeit mehrere<br />
Diskussionen mit besorgten (älteren)<br />
Menschen geführt. In unserer<br />
Gesellschaft haben immer weniger<br />
Menschen direkte persönliche<br />
Erfahrungen mit der furchtbaren<br />
Kriegs- und Nachkriegszeit. Wem<br />
aber das unmittelbare Erlebnis fehlt,<br />
steht in der Gefahr das Erreichte für<br />
selbstverständlich zu halten. Freiheit<br />
habe ich nur solange, wie ich bereit<br />
bin, Verantwortung für mich und für<br />
die Gesellschaft zu übernehmen. Wir<br />
erleben aber, wie immer mehr Verantwortung<br />
an den Staat delegiert<br />
wird. Damit werden die Werte, von<br />
denen Herr Gauck spricht, wegen<br />
kurzfristiger Vorteile Stück für Stück<br />
aufgegeben. Wollen wir das wirklich?<br />
Ihr Wilfried Potzahr<br />
18. April 2011 – Die Stadt Reinbek informiert – Verantwortlich: <strong>Der</strong> Bürgermeister<br />
Die Stadt Reinbek stellt vor:<br />
Seit dem 25. Mai 2009 kümmern sich<br />
Norbert Dähling und Ursula Brandt<br />
(seit 13. Januar 2011) als ehrenamtliche<br />
Beauftragte für Menschen mit<br />
Behinderung um die Belange der<br />
Betroffenen in Reinbek.<br />
In Reinbek leben zurzeit über<br />
5.000 Menschen mit Behinderung.<br />
Die Art der Behinderung ist vielfältig<br />
– und auch nicht immer für<br />
Außenstehende erkennbar. Dennoch<br />
birgt das Leben im Alltag ungeahnte<br />
Probleme und stellt so manchen<br />
Betroffenen vor scheinbar unüberwindbare<br />
Hindernisse.<br />
Und das ist der Ansatzpunkt von<br />
Norbert Dähling und Ursula Brandt.<br />
Ziel des ehrenamtlichen Engagements<br />
ist der Abbau aller Diskriminierungen<br />
und Barrieren, die tatsächlich<br />
oder gefühlt, greifbar oder in den<br />
Köpfen der Menschen vorhanden<br />
sind. Aber auch die Information und<br />
die Sensibilisierung der Menschen<br />
ohne Behinderung für Belange der<br />
Betroffenen ist ein großes Anliegen.<br />
Menschen mit und ohne Behinderung<br />
können sich jederzeit mit<br />
Anfragen an Norbert Dähling und<br />
Ursula Brandt wenden. Wer die beiden<br />
persönlich sprechen möchte,<br />
Tel/Fax:<br />
72750321<br />
kann dienstags in die Sprechstunde<br />
von 10 bis 12.30 Uhr<br />
ins Jürgen-Rickertsen-Haus<br />
in der Schulstraße 7 kommen.<br />
Nachrichten können über die<br />
Telefonnummer 040 / 788<br />
77 691 hinterlassen werden.<br />
<strong>Der</strong> Anrufbeantworter wird<br />
regelmäßig abgehört und<br />
Nachrichten werden auch<br />
außerhalb der Sprechzeiten<br />
bearbeitet. Auch das Senden<br />
einer Email an behindertereinbek@web.de<br />
ist eine<br />
Möglichkeit der Kontaktaufnahme.<br />
Norbert Dähling und<br />
Ursula Brandt sind zur Verschwiegenheitverpflichtet.<br />
Sie engagieren sich<br />
weisungsunabhängig und<br />
politisch neutral. Ein enger<br />
Kontakt zu behinderten<br />
Menschen, ihren Verbänden,<br />
Selbsthilfegruppen und Organisationen<br />
ist Voraussetzung<br />
für ein erfolgreiches Engagement.<br />
Nur so erhalten die<br />
beiden einen Überblick über<br />
Probleme, Erwartungen und<br />
Ansprüche. Aber auch Rück-<br />
Kinder: Draußen vor der Tür<br />
Wer sich bislang von den Versprechen<br />
der CDU in Bund und Land zur<br />
Kinderfreundlichkeit blenden ließ,<br />
wurde jetzt in Reinbek eines Besseren<br />
belehrt: Zahlreiche Kinder warten<br />
hier dringend auf einen Krippenplatz.<br />
Gleiches gilt für Hortplätze in<br />
Neuschönningstedt; auch hier wissen<br />
viele Eltern nicht, wo ihre Kinder<br />
nach den Sommerferien unterkommen<br />
sollen. Um diesem akuten Mangel<br />
abzuhelfen, beantragte die SPD<br />
im Sozialausschuss die Erweiterung<br />
der KiTa »Bärenhöhle« sowie des<br />
Horts an der Gertrud-Lege-Schule.<br />
Damit wäre den besorgten Eltern<br />
geholfen; und diese Lösungen sind<br />
preiswert, weil keine Neubauten<br />
erforderlich sind. Im Bündnis mit<br />
Forum21 blockierte die CDU einmal<br />
mehr diese schnellen Lösungen im<br />
Sinne der Eltern und verwies auf<br />
den Neubau einer Groß-KiTa in der<br />
Zukunft. Das Problem: Weder gibt es<br />
bisher einen Standort hierfür, noch<br />
ist klar, wie dieses Mammutprojekt<br />
finanziert werden soll. Und die Eltern,<br />
die für ihre Kinder eine Lösung<br />
in diesem Jahr benötigen, werden<br />
auf den Sankt-Nimmerleins-Tag<br />
vertröstet. Volker Müller<br />
� Norbert Dähling und Ursula Brandt<br />
Tel/Fax: 727 50212<br />
www.gruene-reinbek.de<br />
Forum21<br />
www.forum21-reinbek.de<br />
Aufruf: Reinbek gegen Atom »Wehrt Euch!«<br />
Die GRÜNE-Fraktion hat sich dieser gut bekannte Weckruf der<br />
mit dem vom AKW Krümmel bei Antiatomkraft-Bewegung erfährt<br />
Geesthacht ausgehenden Ge- angesichts des Super-Gaus Fukufahrenpotential<br />
befasst. Reinbek shima 1 eine hohe Aktualität. Die<br />
wäre wegen seiner Nähe beson- Bewältigung der atomaren Katastders<br />
betroffen. Aus Sicht der GRÜ- rophe durch die japanische Hoch-<br />
NEN hilft jetzt die Debatte um eine Zivilisation und technologische<br />
mögliche Nachbesserung von Ka- Spitzen-Industrie dokumentiert<br />
tastrophenplänen nicht wirklich u. a.: ein profitgeiler, Sicherheits-<br />
weiter. Nur der schnelle Ausstieg auflagen souverän missachtender<br />
aus der Atomenergie kann die TEPCO-Konzern, materiell und or-<br />
Zukunft der Menschen und der ganisatorisch überforderte Behör-<br />
Umwelt sichern. Am Ostermontag den, Betroffene in einer ausweglo-<br />
gibt es Gelegenheit, hierzu auf die sen lebensbedrohlichen Lage ohne<br />
Straße zu gehen. Schließen auch umfassende Informationen. Japan<br />
Sie sich uns an und kommen zur lehrt auch: untertäniges Hoffen auf<br />
»sicherheitsspendende« Behörden<br />
ist unangebracht, denn die unteren<br />
Behörden sind mangelhaft ausgestattet<br />
und der Kieler Minister<br />
schafft es nicht, unsere Fragen zu<br />
beantworten. Wir als Eltern, Bürger,<br />
Einrichtungsleiter usw. haben<br />
uns selbst zu kümmern, auch um<br />
Großkundgebung Notfall-Vorsorge bei Atom-Unfällen.<br />
Ostermontag 25. April 2011 Sicherheitsvorsorge ist auch ein<br />
ab 11.30 Uhr in Geesthacht »Selbstverwaltungs«-Thema – ge-<br />
und am AKW Krümmel rade auch für uns in der 20-km-<br />
Alle Infos unter: Schutzzone des AKW Krümmel mit<br />
www.gruene-reinbek.de Abklingbecken und großem Atomwww.ausgestrahlt.de<br />
Zwischenlager! Heinrich Dierking<br />
Verantwortlich: Die Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung<br />
Tel. 7105138<br />
Fax 7203480<br />
meldungen – gerne auch von<br />
Menschen, die keine Behinderung<br />
haben – wo es Brennpunkte<br />
gibt oder wo eine<br />
Einrichtung, eine Arztpraxis<br />
oder ein öffentliches Gebäude<br />
besonders behindertenfreundlich<br />
bzw. barrierefrei ist, werden<br />
dankbar aufgenommen.<br />
Diese Tipps können dann an<br />
die Betroffenen weitergegeben<br />
werden. Ebenso interessant<br />
ist für die beiden eine<br />
Rückmeldungen derer, die die<br />
Unterstützung der Beauftragten<br />
angenommen haben.<br />
Aber leider hat auch ehrenamtliches<br />
Engagement ihre<br />
Grenzen. So dürfen Norbert<br />
Dähling und Ursula Brandt<br />
keine Rechtsberatung durch,<br />
dürfen nicht in schwebende<br />
Verfahren eingreifen und<br />
haben auch keine Weisungsbefugnis<br />
gegenüber Behörden.<br />
In problematischen Fällen<br />
kann aber unterstützt und<br />
darum gebeten werden, den<br />
Sachverhalt erneut zu prüfen.<br />
Tel. 040/727 9582<br />
www.fdp-reinbek.de<br />
Spende sucht Empfänger!<br />
Als Ausgleich für den finanziellen Aufwand,<br />
der mit dem Ehrenamt als Kommunalpolitiker<br />
verbunden ist, erhalten Kommunalpolitiker<br />
eine Aufwandsentschädigung. Seit<br />
nunmehr acht Jahren haben die Vertreter<br />
der <strong>Reinbeker</strong> FDP jährlich einen Teil davon<br />
an gemeinnützige <strong>Reinbeker</strong> Einrichtungen<br />
und Initiativen gespendet. Wie schon im<br />
letzten Jahr, so wollen wir Reinbeks Bürger<br />
auch in diesem Jahr einbinden, um die<br />
Empfänger der Spende, die eine Höhe von<br />
2.000 € haben wird, zu bestimmen. Jeder<br />
Bürger kann uns gemeinnützige Vereine,<br />
Einrichtungen oder Projekte vorschlagen,<br />
die seiner Meinung nach die Spende<br />
erhalten sollten. Die Vorschläge sollten<br />
einen engen Bezug zu Reinbek haben.<br />
Eine kurze Begründung des Vorschlags<br />
ist ebenfalls wünschenswert. Natürlich<br />
können sich entsprechende Einrichtungen<br />
und Vereine auch selbst vorschlagen. Die<br />
Vorschläge können per mail unter rasch@<br />
fdp-reinbek.de oder schriftlich eingereicht<br />
werden. Einsendeschluss ist der 15. Mai<br />
2011. Ausführlichere Informationen unter<br />
www.fdp-reinbek.de. Im weiteren Verlauf<br />
werden Reinbeks Bürger dann die Möglichkeit<br />
erhalten, darüber abzustimmen,<br />
wie die Spende auf eine Vorauswahl der<br />
Vorschläge verteilt werden soll.<br />
Bernd Uwe Rasch