18.04.2011 - Der Reinbeker

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22 politik FDP-Kreisparteitag in Ohe: Stormarner Liberale zeigen sich stabil MdL Anita Klahn als Vorsitzende wiedergewählt Ohe – Weitgehend unbeeindruckt von den Parteiauseinandersetzungen auf Bundesebene hielt die FDP Stormarn am 2. April ihren Kreisparteitag in Ohe ab. Als prominente Gastredner wussten die Parteikollegen Dr. Wieland Schinnenburg, neuer Vizepräsident der Hamburger Bürgerschaft, und der schleswig-holsteinische Bildungsminister Dr. Ekkehard Klug zu überzeugen. Unter den Parteitagsteilnehmern in »Prahls Gasthof« waren auch der Vorsitzende der FDP-Kreistagsfraktion Karl-R. Wurch sowie der Fraktionschef der FDP im Reinbeker Stadtparlament Bernd Uwe Rasch. Sachbezogener Schwerpunkt für die über 30 Delegierten aus 13 Ortsverbänden waren die Neuwahlen zum Kreisvorstand (siehe »Kasten«). Rückblick auf 50 Jahre Parteimitgliedschaft Tradtionell nahm die Kreisvorsitzende Anita Klahn MdL zu Beginn des Parteitags Ehrungen für langjährige Parteimitgliedschaften vor. An erster Stelle stand dabei Carl-Jürgen Karstens, der der FDP mittlerweile 50 Jahre angehört. Mit seinem pointierten Rückblick gab der Jubilar eine tour d’horizon über fünf Jahrzehnte Parteientwicklung. Für eine S4 bis nach Ahrensburg« Wohl schon im Hinblick auf mögliche Landtagsneuwahlen in Schleswig-Holstein gab Dr. Wieland Schinnenburg, neuer Hamburger FDP- MdBü und Vizepräsident der Bürgerschaft, einen frech-charmanten Überblick über den jüngsten Wahlkampf der Hamburger Liberalen. Als Gastgeschenk an seine Stormarner Kolleginnen und Kollegen »überreichte« er die Versicherung, sich für den Ausbau der S4 bis Ahrensburg einzusetzen. Ganz der lockeren Atmosphäre der Zusammenkunft entsprechend kommentierte dies die Kreisvorsitzende Anita Klahn mit den Worten, wenn sie gewusst hätte, dass »die Hamburger« derartige Geschenke mitbrächten, würde sie sich doch eine Verlängerung bis nach Bad Oldesloe wünschen. Spagat zwischen Landes- und Kreispolitik Keine einfache Aufgabe hatte Dr. Ekkehard Klug als FDP-Bildungsminister des Landes: Nachdem im Bericht aus der FDP-Kreistagsfraktion unter anderem die finanzielle Situation bei der Schülerbeförderung problematisiert worden war, musste der Minister natürlich die Tatsache ansprechen, dass die Landesregierung in diesem Bereich den Kreisen sechs Millionen Euro an Zuschüssen gestrichen hat. Dr. Klug unterstrich, diese Kürzung sei ausschließlich den Haushaltsproblemen des Landes geschuldet. Den Streichungen bei der Schülerbeförderung stellte er gegenüber, unter ihm gäbe es keine weiteren Abstriche etwa bei der Förderung der Ganztagsschulen oder der Unterstützung bei Lehrkraftausfällen. Unbedingt müsse der Anteil der Schüler mit geringen Leistungen gesenkt werden: »Wir können es uns nicht mehr leisten, irgendjemanden zurückzulassen«, erklärte Dr. Klug. Hier sollten gezielte Förderkonzepte, auch in EU-Zusammenarbeit, zur Steigerung erfolgreicher Schulabgänger greifen. »Der Schulfrieden muss gesichert sein« Für die zukünftige Schulstruktur gab der Minister dem zweigliedrigen Konzept den Vorzug, vertrat aber die Auffassung, dass deswegen aber Zwei, die auch im schleswig-holsteinischen Landtag Schulter an Schulter die liberale Fahne hochhalten: Landtagsvizepräsidentin Anita Klahn, die in Ohe als Kreisvorsitzende der FDP Stormarn bestätigt wurde, und Bildungsminister Dr. Ekkehard Klug Der neue FDP- Kreisvorstand Vorsitzende: Anita Klahn MdL (Bad Oldesloe); Stellvertreter: Thomas Bellizzi (Ahrensburg) und G.-Hannis la Baume (Bargteheide); Schatzmeister: Klaus Born (Bargteheide); Schriftführerin: Sabine C. Hoffmann (Reinbek); Pressearbeit: Marc T. Thaler Beisitzer: Bernd Ehrich (Siek), Mathias Kirschning (Grabau), Siemer Rosenwinkel (Barsbüttel), Gabriele Späte (Ammersbek) und C. Hinrich Stange (Bad Oldesloe) sowie für die Kreistagsfraktion Karl-R. Wurch, als Europabeauftragter Marc-Oliver Hempel und Lasse Roth als Vertreter der Jungen Liberalen Der FDP-Kreisverband Stormarn umfasst 13 Ortsverbände mit insgesamt 189 Mitgliedern nicht grundsätzlich die existenten (dreigliedrigen) Strukturen angetastet werden sollten: Der Weg bestünde in »Angleichen und Zusammenwachsen«, in Flexibilität äußerer Differenzierung und anderen Strukturvorgaben. Auch bundesweit sei ein solcher »Prozess der Konvergenz am Vernünftigsten, um Schulfrieden zu sichern«, so der Minister wörtlich. Die Parteitagsdelegierten reflektierten seine Forderung nach bundesweit einheitlichen Schulabschlüssen mit einem entsprechenden Beschluss. Es sei »einfach nicht mehr zeitgemäß, Bildungspolitik ausschließlich in Ländergrenzen zu gestalten«. Unproblematische Vorstandswahlen Mit übergroßer Mehrheit wurde die bisherige Kreisvorsitzende Anita Klahn wiedergewählt; auch alle anderen Vorstandskandidaten erhielten die eindeutige Zustimmung des Parteitags. td FOTO: TObias daMJanOV Bauunternehmen Sanierung · Umbau Reparaturen · Badsanierung Fliesen 18. April 2011 Die Grußadresse der FDP Hamburg überbrachte der Vizepräsident der Hamburger Bürgerschaft Dr. Wieland Schinnenburg Thomas Weßolleck Maurermeister Haidkrugchaussee 11 · 21465 Reinbek · �: 040/710 976 76 Fax: 040/710 976 75 · wessolleck-bauunternehmen@gmx.de Frei von Angst und Zwang Mit Hypnose ist es möglich • mehrjährige Erfahrung • sehr hohe Erfolgsquote • Einzelsitzungen Praxis für klinische Hypnose Ernst Wieghorst Heilpraktiker für Psychotherapie Therapie • Training • Ausbildung Programm 040 – 72 81 28 08 Bahnhofstraße 3 21465 Reinbek info@ernst-wieghorst.de www.hypnose-reinbek.de
18. April 2011 termine der parteien Offener Stammtisch der GRÜNEN in Aumühle Aumühle – Immer am dritten Mittwoch eines Monats laden die grünen sachsenwald zu Stammtischgesprächen ein, das nächste Mal am 20. April, 20 Uhr, im »Treffpunkt Aumühle«, Sachsenwaldstraße 18, unter dem Motto »Mit unserer Hilfe zum Atomausstieg«. Knut Suhk, Vorstandsmitglied der grünen: »Neben dem vertrauten Austausch zwischen Aumühler Bürgern bieten wir zum ersten Mal kompetente Hilfe beim Wechsel des Stromanbieters an. Wechseln Sie zu erneuerbaren Energien, wir helfen Ihnen!« Übrigens: Der nächste offene Stammtisch wird in Dassendorf am 19. Mai stattfinden – ausnahmsweise einem Donnerstag, ab 20 Uhr, wieder im »Al Bosco«, Mühlenweg 19. Kommunalpolitischer Spaziergang mit Forum21 Reinbek – Die Politische Vereinigung Forum21 lädt wieder ein zu einem kommunalpolitischen Spaziergang, und zwar am Montag, 2. Mai 2011; Start/Treff: 18.30 Uhr auf dem Mehrzweckplatz bei Neukauf Kratzmann, Sachsenwaldstraße, Schönningstedt.Der Spaziergang führt durch die landesplanerisch vorgegebene »Siedlungsachse Reinbek-Glinde«. Forum21-Vorsitzender Heinrich Dierking: »Wir informieren über die angedachte Rahmenplanung für den Raum südlich und westlich des Stadtteils Schönningstedt. Dabei werden wir uns während des etwa 2-stündigen Spazierganges auch über die landschaftlichen Besonderheiten und die Erweiterungsabsichten des EKZ Schönningstedt, mögliche Erweiterungen des Gewerbegebietes Steinerei sowie Flächen für Gemeinbedarfseinrichtungen informieren. Wir werden auch die Abgrenzung der landesplanerischen Siedlungsachse Reinbek erläutern. Die Teilnahme ist frei, der Spaziergang öffentlich. Forum21 lädt ein zum Gespräch über »Risiko im 20-km-Umkreis vom AKW Krümmel« Reinbek – Die Politische Vereinigung Forum21 lädt am Donnerstag, 5. Mai 2011, 19.30 Uhr, in das kontor 47, Königsberger Straße 47, 21465 Reinbek, zu einem Gespräch unter dem Thema »Risiko im 20-km-Umkreis vom AKW Krümmel«. Forum21-Vorsitzender Heinrich Dierking: »25 Jahre nach dem Gau Tschernobyl und nur 40 Tage nach dem Gau Fukushima gibt es jede Menge Gründe, die Lethargie von Behörden und Zivilgesellschaft in unserer Nachbarschaft des AKW Krümmel zu überwinden. Wir wollen informieren über den Katastrophenschutzplan und über mögliche Risiken und Ausbreitungsszenarien bei einem atomaren Notfall des AKW Krümmel sowie über die Ergebnisse regionaler Messstationen. Wir werden diskutieren über die Fragen, ob und wie unsere Gesellschaft sowie unsere Einrichtungen wie Kitas und Schulen aktuell auf eine mögliche atomare Katastrophe vorbereitet sind, ob die vorgesehene Deponierung und Ausgabe von Jod-Tabletten sinnvoll oder praxisfern organisiert ist, ob die Hilfsorganisationen angemessen ausgerüstet sind.« Auch soll geklärt werden, wie die Behörden damit umgehen, dass noch 12 bis 15 Jahre nach einem Abschalten des AKW-Reaktors von Krümmel von ihm radioaktive Gefahren ausgehen können und eine ständige Notkühlung aufrechterhalten werden muss.« Heinrich Dierking: »Wer hat Ideen, wie der Schutz der Wohnbevölkerung effektiv verbessert werden kann?« Das Gespräch soll auch der Vorbereitung einer Gremiensitzung im Mai 2011 dienen, für die Forum21 die Beratung über »Verbesserung des Schutzes der Wohnbevölkerung bei atomaren Notfällen des AKW Krümmel« beantragt. Der Tagungsort ist bequem mit Buslinien 11, 333, 236 erreichbar. Garten- und landschaftsbau Unsere Leistungen: � errichten von Pergolen, sichtschutzwänden und Zäunen � Pflanz- und ansaatarbeiten � herstellen von natursteinmauern, stufenanlagen und Gartenteichen � Verbundpflaster, Platten- und natursteinarbeiten � Pflege- und Gehölzschnittarbeiten Gerne machen wir Ihnen ein Angebot. Rufen Sie uns an: Telefon (040) 723 35 76 · Fax (040) 735 03 887 neuengammer hinterdeich 396 • 21037 hamburg www.buchhandlung-gellhorn.de buchhandlung.gellhorn@t-online.de Es gibt Bücher, über denen man seine Haltestelle verpasst. (NDR Kultur) »Gute Geister« € 21,99 von Kathryn Stockett (Verlag BTB), 604 S. Drei außergewöhnlichen Frauen beschließen, gegen die Konventionen ihrer Zeit zu verstoßen und etwas zu wagen. Denn sie alle haben das Gefühl zu ersticken und wollen etwas verändern – in ihrer Stadt und in ihrem eigenen Leben… ein unvergesslicher Südstaatenroman! politik 23 »So ein Ort darf eigentlich gar keine Probleme haben« Reinbek – Für eine Weiterentwicklung des Reinbeker Gewerbegebietes Haidland hat sich Landrat Klaus Plöger bei einem Treffen mit Bürgermeister Axel Bärendorf ausgesprochen. »Die Entwicklung ist spannend, aber auch mühsam. Wenn es vorangeht, würde es mich freuen. Reinbek ist ein interessanter Standort für die Wirtschaft«, betonte Plöger. Bärendorf berichtete, dass inzwischen in nichtöffentlicher Sitzung des Bauausschusses ein Planer ausgewählt worden sei, »der ein Fachmann für Beteiligungsverfahren ist.« Künftig solle in einem offenen Verfahren ausführlich berichtet werden, begegnete der Bürgermeister den massiven Vorwürfen, vor allem aus dem betroffenen Schönningstedt, dass um die »Rahmenplanung« mit vielen Vorschlägen der Fraktionen bisher offiziell ein Geheimnis gemacht wird. Weiteres Thema beim Informationsbesuch des Landrats in Reinbek war das Feuerwehrgerätehaus der Reinbeker Ortswehr. »Ich bin froh, dass sich der Ort der Diskussion annimmt«, hielt Plöger sich jedoch mit einer Bewertung der diskutierten Alternativen sehr zurück. »Das notwendige Material darf nicht an Garagen scheitern«, betonte er, allerdings sehe er in Stormarn nicht den großen Stau bei den Ausrüstungen. Alle Kommunen sähen sich vor dem Problem, dass die neuen Feuerwehrfahrzeuge für die alten Garagen zu groß werden, doch eine Stadt wie Reinbek müsste von ihrer Struktur her eigentlich finanziell so gut gestellt sein, dass sie eine Investition von fünf Millionen Euro auf 30 Jahre geschickt finanzieren könne. »So ein Ort darf eigentlich gar keine Probleme haben.« Für die aktuelle Schuldenmisere machte er Fehlentscheidungen verantwortlich »Die sch... Brücke« über die Hamburger Straße nannte er als eine solche. »So was darf ich nur machen, wenn ich nicht weiß, wohin mit meinem Geld.« Weitere Gesprächsthemen zwischen Landrat und Bürgermeister waren die Schulsozialarbeit (siehe Seite 19) das Bildungs- und Teilhabepaket sowie das Schloß. Etwa 300 Kinder und Jugendliche schätzt Bärendorf in Reinbek als anspruchsberechtigt für das Bildungspaket. Er verständigte sich mit Plöger darauf, dass die Bewilligung der monatlich 10 Euro für Sport, Spiel und Kultur sowie die Zuschüsse zum Mittagessen und zu Klassenfahrten sinnvoll und möglichst einfach über die Wohngeldstelle der Stadt erfolgt. Das Gesetzgebungsverfahren im Land ist noch nicht abgeschlossen, obwohl die Antragsfristen bereits laufen. Eine gemeinsame Verantwortung haben Stadt und Kreis für das Reinbeker Schloß. »Es ist uns lieb und teuer«, betonte Plöger. Mit dem Kulturchef Bernd Kraske sei die Stadt in der glücklichen Lage, dass hier jemand das Programm gestalte, der den Kulturbetrieb lebe. Was allerdings nach dem nahen Ruhestand Kraskes passiert, sieht der Kreis nicht als seine Aufgabe. »Wir sind gemeinsam für den Unterhalt zuständig«, betont Plöger. Um öffentliche Gelder anderswo einsetzen zu können, hofft er, dass es langfristig eine Bürgerstiftung geben wird. »Menschen, die Geld hineingeben können, gibt es hier doch genug«, so Plöger. Insgesamt zehn Millionen Euro Stiftungskapital werde man allerdings schon benötigen«, so seine Schätzung. Elke Güldenstein Winfried Wegner GmbH seit 100 Jahren Installation – Klempnerei � Gas- und Wasseranlagen Gasheizungen � Sanitäre Einrichtungen � Klempnerarbeiten � Flachdachsanierungen Reinbeker Weg 30 · Wentorf Telefon (040) 720 22 20 · Fax (040) 720 98 82 Am Ladenzentrum 5 · 21465 Reinbek � 040 / 788 777 82
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