Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
6 panorama<br />
BUND-Umweltbrief<br />
Liebe LeserInnnen<br />
Das Große Mausohr ist mit gut 40 Zentimeter<br />
Flügelspannweite unsere größte heimische<br />
Fledermausart. Die Tiere überwintern<br />
regelmäßig in Naturhöhlen, Bergwerksstollen<br />
und Felsenkellern. Die Fledermaus steht<br />
damit für eine große Zahl an Tierarten, die<br />
bei ihrer Überwinterung auf geschützte und<br />
frostfreie Rückzugsorte unter Tage angewiesen<br />
sind. <strong>Der</strong> Verband der deutschen Höhlenund<br />
Karstforscher e.V. will mit der Wahl des<br />
Großen Mausohrs als »Höhlentier des Jahres<br />
2011« darauf hinweisen, dass gerade bei der<br />
Erforschung der unterirdischen Ökosysteme<br />
und der darin vorkommenden Arten noch ein<br />
enormer Handlungsbedarf besteht. Daneben<br />
soll auf das »Europäische Jahr der Fledermaus«<br />
aufmerksam gemacht werden, das<br />
für 2011 von der Organisation »EUROBATS«<br />
ausgerufen wurde. Alle einheimischen<br />
Fledermausarten stehen unter Naturschutz<br />
und sind vom Aussterben bedroht. Nach<br />
dem Bundesnaturschutzgesetz ist es verboten,<br />
unterirdische Überwinterungsquartiere in der<br />
Zeit vom 1. Oktober bis zum 31. März aufzusuchen.<br />
Als Sommerquartier geht das Große<br />
Mausohr gern in die Kirche und bewohnt<br />
dort den geräumigen Kirchendachboden.<br />
Auch andere Ersatzhöhlen in Schlössern oder<br />
großen Gebäuden werden gerne genommen,<br />
insbesondere von den Weibchen, die dort ihre<br />
Jungen zur Welt bringen und aufziehen.<br />
Jahr der Fledermaus<br />
Wer Fledermäuse unterstützen möchte<br />
und einen großen Garten mit hohen Bäumen<br />
hat, kann hier Kästen (z.B. witterungsbeständige<br />
aus Holzbeton) aufhängen, die mit etwas<br />
Glück von waldbewohnenden Fledermausarten,<br />
wie z.B. dem Großen Abendsegler,<br />
besiedelt werden. Die Kästen sollten in etwa 4<br />
m Höhe in Süd- bis Ostrichtung in die Bäume<br />
gehängt werden, wobei es wichtig ist, auf<br />
ungehinderte Anflugmöglichkeiten zu achten.<br />
Gegebenenfalls müssen ein paar Zweige<br />
entfernt werden. Wichtig ist es ferner – nicht<br />
nur für Fledermäuse – den Garten naturnah zu<br />
gestalten und keine giftigen Spritzmittel einzusetzen.<br />
Fledermäuse profitieren davon, wenn<br />
sich nachtaktive Insekten (ihre Beute) in Ihrem<br />
Garten wohlfühlen. Das tun diese, wenn sie<br />
nachtduftende Blumen finden wie z.B. Acker-<br />
Leimkraut, Ausdauerndes Silberblatt, Nickendes<br />
Leimkraut, Duftresede, Gelbe Schwertlilie<br />
und andere Lilien, Gemshorn, Judas-Silberling,<br />
Lichtnelke, Nachtviole, Nachtkerze, Phlox,<br />
Seifenkraut und Weidenröschen.<br />
Wer keine Scheu vor Fledermäusen am Haus<br />
hat, kann den Fledermäusen mit einem sogenannten<br />
»Fledermausbrett« helfen. Es handelt<br />
sich um einen flachen Kasten aus unbehandeltem<br />
Holz, der an der Außenwand aufgehängt<br />
wird und in den die Fledermäuse durch eine<br />
Öffnung im unteren Bereich hineinklettern<br />
können. Da der Kot nach unten herausfällt,<br />
braucht man die Kästen nicht zu reinigen. Ein<br />
guter Platz für solch ein Fledermausbrett ist z.B.<br />
eine möglichst hohe Stelle an einer nach Süden<br />
oder Südosten zeigenden Giebelwand.<br />
Internet: www.hoehlentier.de ·<br />
bit.ly/fmHFm3 · bit.ly/hBTdWK<br />
Kontakte: Barbara Bertram, � 040-7202833;<br />
Fax: 040-72979271 • Lutz Wiederholz, eMail:<br />
bund.reinbek@ bund.net • Internet: http://<br />
vorort.bund.net/stormarn<br />
AUGENÄRZTE Sophienstraße in Reinbek<br />
Spezialisten eröffnen Augenarztpraxis<br />
Sophienstraße 7 · 21465 Reinbek<br />
Termin nach telefonischer Vereinbarung, Tel.-Nr. 040-780 864 49<br />
www.augenaerzte-sophienstrasse.de<br />
J. ALTROGGE<br />
K. BOURGUND<br />
Dr. M. MORSZECK<br />
Augenärzte Bergedorf<br />
Weidenbaumsweg 6<br />
21029 Hamburg<br />
www.augen-abc.de<br />
Dr. J. MAGNER & PARTNER<br />
Augentagesklinik Ballindamm<br />
Ballindamm 37<br />
20095 Hamburg<br />
www.qan-augenaerzte.de<br />
www.qan-gemeinschaftspraxis.de<br />
18. April 2011<br />
Schüler übernehmen den Unterricht<br />
Projekttage an der SWS standen unter dem Motto »Miteinander – voneinander«<br />
Reinbek – Was passiert, wenn<br />
Schüler die Regie für das Lernen<br />
übernehmen? »Miteinander –<br />
voneinander« war für ein paar Tage<br />
das Motto in der Sachsenwaldschule.<br />
Schülerinnen und Schüler<br />
des Gymnasiums verwandelten<br />
sich in Brückenbauer und Parfümeure,<br />
Mode- und Webde-<br />
signer, Kurzfilmer und Raketentester.<br />
Mehr als 90 unterschiedliche<br />
Projekte hatten vor allem die Jugendlichen<br />
selbst für ihre Mitschüler<br />
erdacht und auch selbst geleitet.<br />
Jenseits von Mathe und Englisch<br />
gab es eine ganze Menge zu lernen<br />
und nebenbei auch viel Spaß.<br />
Davon konnten sich die Eltern bei<br />
der großen Abschlusspräsentation<br />
in der Schule überzeugen.<br />
Zwölftklässler zeigten Jüngeren,<br />
wie man sich fit hält und dabei<br />
auf die richtige Ernährung achtet,<br />
begeisterte Breakdancer stellten<br />
mit altersgleichen Anfängern in<br />
nur drei Tagen eine sehenswerte<br />
Choreografie auf die Beine.<br />
Dichtes Gedränge herrschte zur<br />
Präsentation beim »Poetry Slam«.<br />
Jugendliche hatten selbst Gedichte<br />
geschrieben und trugen sie bei<br />
dieser modernen Form des Dichterwettstreits<br />
effektvoll vor. Auch<br />
bei den Vorführungen der von den<br />
Schülern selbst gedrehten Filme,<br />
bei ganz besonderen Konzerten<br />
mit Musikinstrumenten aus Schrott<br />
und bei Theatervorführungen gab<br />
es begeistertes Publikum.<br />
Viele Schülerinnen und Schüler<br />
verbanden ihre Arbeit mit sozialem<br />
Engagement. Ein Tier-Projekt<br />
verkaufte selbstgebackene Hundeleckereien<br />
zugunsten des Tierheims.<br />
Die Brückenbauer luden zu<br />
Extremtests ihrer Papierkonstruktionen<br />
ein. Es durfte so viel Geld<br />
für Kinder in Entwicklungsländern<br />
gespendet werden, bis die Brücken<br />
zusammenfielen.<br />
Einige der Projekte sollen nun als<br />
FOTO: ElkE GüldEnsTEin<br />
Ein passables Drumset bauten sich Schüler aus Abfallholz und alten Kochtöpfen.<br />
Zum Abschluss der Projektwoche trommelte »Fogo do samba« aus Ham-<br />
burg die ganze Schule zusammen.<br />
Arbeitsgemeinschaften weitergeführt<br />
werden, so eine Gruppe,<br />
die sich mit der Umgestaltung des<br />
Schulhofs beschäftigt und ein kleines<br />
Team, das seine ersten Dreh-<br />
Ergebnisse für ein schuleigenes<br />
Video zeigte. Es soll künftig im In-<br />
ternet die Sachsenwaldschule besonders<br />
anschaulich präsentieren.<br />
Ein ganz besonderer Hingucker ist<br />
jetzt schon das maßstabsgetreue<br />
Holzmodell der Schule, das auch in<br />
den Projekttagen entstanden ist.<br />
Elke Güldenstein<br />
Dr. A. BUNSE<br />
Dr. H. ELSNER<br />
Dr. E. PÖRKSEN<br />
Augenärzte Bergedorf (CCB)<br />
Bergedorfer Straße 105<br />
21029 Hamburg<br />
www.augenaerzte-bep-bergedorf.de