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BR-Magazin 12/2014

Das hauseigene Magazin des Bayerischen Rundfunks informiert vierzehntägig über die Höhepunkte im Programm. Hier finden Sie Hintergründe zu neuen Produktionen und Veranstaltungen. Außerdem gibt es eine ausführliche Programmübersicht. Hier können Sie sich das BR-Magazin im pdf bequem herunterladen.

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Wissen<br />

Die bedrohte<br />

Leichtigkeit<br />

Nazi-Kunstsammler<br />

Karl Haberstock und Hermann Göring<br />

Ein IQ-Beitrag zum Verschwinden der Schmetterlinge<br />

Als Adolf Hitler das Projekt eines großen<br />

„Führermuseums“ in Linz verwirklichen<br />

wollte, war einer seiner Hauptlieferanten<br />

der Augsburger Kunsthändler Karl Haberstock.<br />

Er war einer der bedeutendsten<br />

deutschen Kunsthändler in der ersten<br />

Hälfte des 20. Jahrhunderts. Zahlreiche<br />

Werke, die er an Museen verkauft hat,<br />

stehen heute in der Datenbank „Lost Art“,<br />

weil er sie möglicherweise unrechtmäßig<br />

erworben hat. Nach dem Krieg trat er in<br />

Augsburg weiterhin als Kunsthändler auf.<br />

Seine Sammlung ist heute im Augsburger<br />

Schaezlerpalais ausgestellt, darunter Werke<br />

von Canaletto, Lucas Cranach, Anthonis<br />

van Dyck oder Tiepolo. Ein Porträt von<br />

Ulrich Trebbin. Auch Hermann Göring war<br />

ein besessener Kunstsammler: Teppiche,<br />

Gemälde, Skulpturen und Möbel raffte er<br />

zusammen und lieferte sich einen Sammlerwettstreit<br />

mit Adolf Hitler. Ein Teil der gekauften,<br />

erpressten oder geraubten Kunstschätze<br />

wurde nach dem Krieg zurückgegeben,<br />

vieles liegt aber noch immer in<br />

den <strong>Magazin</strong>en auch bayerischer Museen.<br />

Sie durchforsten deshalb seit einigen Jahren<br />

die Herkunft ihrer Bestände. Es wird<br />

versucht, die Erben ausfindig zu machen<br />

und die Kunstwerke zurückzugeben. Ulrich<br />

Trebbin erzählt die Geschichte eines<br />

Kunsträubers.<br />

––<br />

Bayern 2<br />

Sonntag, 8.6.<strong>2014</strong>, 13.30 Uhr<br />

Bayern – Land und Leute: Der Augsburger<br />

Kunsthändler Karl Haberstock, 30 Min.<br />

Montag, 9.6.<strong>2014</strong>, 13.30 Uhr<br />

Bayern – Land und Leute: Wie Hermann<br />

Göring Kunstschätze anhäufte, 30 Min.<br />

bayern2.de/land-und-leute<br />

Ein seltener Hauhechel-Bläuling: Die intensive Landwirtschaft ist die Hauptursache für seinen Rückgang<br />

Die Wiesenfalter in Europa sind bedroht:<br />

Ihre Zahl hat sich in den vergangenen 20<br />

Jahren halbiert. Wissenschaftler der Europäischen<br />

Umweltagentur EUA haben festgestellt,<br />

dass 8 von 17 Schmetterlingsarten<br />

zurückgegangen sind. Darunter befinden<br />

sich so farbenfrohe Vertreter wie der Kleine<br />

Feuerfalter, der Hauhechel-Bläuling oder<br />

das Große Ochsenauge. Ein Grund für den<br />

Rückgang der Schmetterlinge: die intensive<br />

Landwirtschaft. Häufig bleiben den Faltern<br />

nur noch schmale Grünstreifen am Rand<br />

von Fahrbahnen oder Bahnstrecken als<br />

Lebensraum. Auch der Klimawandel spielt<br />

eine Rolle: Die steigenden Temperaturen<br />

lassen viele Falter in den Bergen immer<br />

weiter nach oben wandern. Schmetterlinge<br />

reagieren auf Klimaveränderungen viel<br />

sensibler als Wirbeltiere. Das Verschwinden<br />

der Falter ist besorgniserregend, berichtet<br />

Autorin Iska Schreglmann, weil ihnen –<br />

ebenso wie den Bienen – bei der Bestäubung<br />

von Blüten eine wichtige Rolle zukommt.<br />

––<br />

Bayern 2<br />

Dienstag, 10.6.<strong>2014</strong>, 18.05 Uhr<br />

IQ – Wissenschaft und Forschung: Das<br />

Verschwinden der Schmetterlinge, 25 Min.<br />

bayern2.de/iq<br />

Fotos: Sam0808/Fotolia,<br />

18 – <strong>BR</strong>-<strong>Magazin</strong>

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