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CoMpeTeNCe II
Seite 48
ein Gespräch mit rechtsanwalt dirk Cupei,
direktor der einlagensicherung beim
Bundesverband deutscher Banken
mR.
veRTRaueN
warum Geldeinlagen bei Banken in
deutschland sicherer sind als
anderswo. wie sich private Banken
und sparkassen in der sicherung
der einlagen unterscheiden. und
warum der kleine mann seine
Geldeinlagen trotz lehmann pleite
wiederbekommt.
? herr cupei, was macht
ein ” direktor einlagensicherung“
beim Bundesverband
deutscher Banken?
! Ich betreue zwei Einlagensicherungseinrichtungen
– den freiwilligen Einlagensicherungsfonds,
ein unselbständiges
Sondervermögen des Bundesverbandes
deutscher Banken, welches
seit 1976 in der jetzigen Form
besteht, in der es heute existiert.
Darüber hinaus bin ich zuständig
für die Entschädigungseinrichtung
deutscher Banken, das ist die
gesetzliche Sicherungseinrichtung
für private Banken in Deutschland,
eine Tochtergesellschaft des Bundesverbandes
deutscher Banken.
Beide Fonds kümmern sich um die
Einlagensicherung. Diese hat zur
Aufgabe und Zielsetzung, Kunden
bei Bankinsolvenzen zu schützen,
so dass Kunden teilweise oder
gänzlich schadlos bleiben und ihre
Gelder zurückerstattet bekommen,
wenn eine Bank insolvent wird,
bzw. den Kunden dadurch schadlos
zu halten, dass bereits im Vorfeld
einer Insolvenz zur Insolvenzvermeidung
interveniert wird.
? wenn also frau merkel sagt:
” Ihr Geld ist sicher!“, dann stecken
sie dahinter, dass es auch so ist?
! Nicht ganz. Frau merkel hat
sich damals dahingehend geäußert,
dass – wenn gesetzliche und freiwillige
Sicherungseinrichtungen in Deutschland
ihre Aufgaben nicht mehr vollumfänglich
erfüllen könnten – dann die Bundesregierung
dafür einträte, diese so zu kapitalisieren,
dass sie weiterhin ihre Aufgaben
wahrnehmen können.
? aber sie sagte doch, dass sich
kein sparer sorgen machen müsse,
das Geld sei sicher.
! Diese Aussage war ja auch
eine politische Aussage, um verlorenes
Kundenvertrauen wieder
Illustration: Tina Berning