BILDUNGSSTANDORT HANNOVER
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108 Nachträgliche Hochschulzugangsberechtigung<br />
Nachträglicher Erwerb einer Hochschulzugangsberechtigung<br />
Während einer Berufsausbildung kann der Wunsch entstehen, doch<br />
noch eine Hochschulzugangsberechtigung zu erwerben, weil ein<br />
Studium an einer Hochschule oder Universität und die mit einem<br />
Hochschul- bzw. Universitätsabschluss auszuübende Berufstätig -<br />
keit die eigenen Vorstellungen von der beruflichen und privaten<br />
Zukunft bestimmt.<br />
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, diesem Wunsch Rechnung<br />
zu tragen. Zum einen kommt es dabei auf den bislang erreichten<br />
Status an (erreichter Schulabschluss, Abschluss einer Berufsausbildung,<br />
– doku mentierte – Teilnahme an Bildungsangeboten). Zum<br />
anderen geht es um die Art der Hochschule, die besucht werden<br />
soll. Fach hoch schulen haben i.d.R. andere Zugangsvoraussetzungen<br />
als Uni versi täten und ihnen vergleichbare Hochschulen (zum<br />
Beispiel Tech nische Hochschulen).<br />
Eine besondere Rolle nehmen private Fernschuleinrichtungen ein,<br />
die den Erwerb von Hochschulabschlüssen auf dem Wege des<br />
Fernstu diums anbieten, wobei u.U. auch sog. Präsensphasen vorgesehen<br />
sind. Hier hilft zur Entscheidungsfindung nur eine ausführliche,<br />
in Details gehende Information. Ohne eine persönliche Check -<br />
liste und deren Abarbeit sollte man an das Abenteuer „Fern studi -<br />
um“ nicht herangehen.<br />
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Duale Bachelor-Studiengänge<br />
Business Administration tion (B.A.)<br />
Wirtschaftsinformatik tik (B.<br />
Sc.)<br />
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tion<br />
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e!<br />
Leibniz-Fachhochschule Hannover – School of Business s<br />
www.leibniz-fh.de<br />
Wer sich mit der Frage auseinandersetzt, ob und ggf. wo und bei<br />
wem er ein Studium aufnehmen sollte, tut gut daran, seine Motive<br />
für eine Studienentscheidung zu hinterfragen. Geht es dabei zum<br />
Beispiel um berufliche Chancen, ist es sinnvoll, sich genauer<br />
alternative Möglich keiten zu einem Studium der zunächst bevorzugten<br />
Art anzusehen, zum Beispiel ein Studium an einer Fach -<br />
hoch schule oder an einer Berufs akademie an Stelle eines Univer -<br />
sitäts studiums.<br />
Wenn man ein Studium aufnehmen und vorher die erforderlichen<br />
Zugangsbedingungen erfüllen will, sollte man sich sehr genau<br />
informieren, welche Anforderungen im Laufe der nächsten Jahre zu<br />
bewältigen sind und wie die Erfolgsaussichten beurteilt werden<br />
können, das Ziel auch zu erreichen. Niemandem sollte abgeraten<br />
werden, sich den Anforderungen einer Höherqualifikation zu stellen.<br />
Aber die Zahlen derjenigen, die ein Studium beginnen, aber nicht<br />
mit Erfolg beenden, mahnen zur Vorsicht.<br />
Eine Zugangsberechtigung zu einer Hoch schule zu bekommen<br />
ist eine Sache – ein begonnenes Stu dium auch bis zum erfolgreichen<br />
Abschluss durchzustehen eine andere. Hochschulen<br />
haben ihre eigene Art der Wissensvermittlung. Man sollte sich<br />
sicher sein, ihr gerecht werden zu können.<br />
Hochschulen erleichtern den Zugang für Berufstätige zu Studien -<br />
gängen immer mehr. In absehbarer Zeit sollen zum Beispiel im<br />
Beruf erworbene Qualifikationen auf ein Studium angerechnet werden<br />
können. Das ist sicherlich sinnvoll, macht aber eine strenge<br />
Eigenüber prüfung nicht gegenstandslos. Traut man es sich zu, sich<br />
in der mehr oder weniger fremden Welt eines Hochschulstudiums<br />
zurecht zu finden und den dort gestellten Ansprüchen gerecht zu<br />
werden?<br />
Wenn die Studienberatung der Hochschule, die man ggf. besuchen<br />
möchte, zum Beispiel keine Auskunft über Erfolge und Misserfolge<br />
von Studieren den geben kann, die den gleichen Weg gewählt<br />
haben, den man selbst zu gehen beabsichtigt, dann sollte man doppelt<br />
vorsichtig sein. Es geht um Lebenszeit!<br />
Bei aller Vorsicht ist es für manche und manchen sehr sinnvoll,<br />
nach einer Berufsausbildung den Schritt Richtung Studium zu<br />
wagen.<br />
Die Universität bzw. die Hochschulen in Hannover unterstützen das<br />
seit Jahren, in dem sie zum Beispiel den fachgebundenen Zugang zu<br />
Hoch schulen über eine landeseinheitlich geregelte gesonderte<br />
„Zugangs prüfung zu Hochschulen (Z-Prüfung)“ ermöglichen.<br />
Die sog. Z-Prüfung setzt zum einen eine allgemeine Vorbereitung<br />
auf den Übergang zu einer Hochschule voraus.<br />
Solche (entgeltpflichtigen) Vor bereitungskurse führt in Hannover<br />
das Bildungswerk ver.di durch. Zum anderen sind an der Hochschule<br />
der eigenen Wahl in dem angestrebten Studiengang fachliche<br />
Vorbereitungskurse zu absolvieren. Beide Vorbereitungslinien<br />
enden jeweils mit einer Prüfung.<br />
Da für den Teil des fachgebundenen Hochschulzugangs jede Hoch -<br />
schule (einschließlich der Universität) ihr eigenes Regelwerk hat, ist<br />
eine rechtzeitige ausführliche Beratung in der Studienberatungsstelle<br />
der gewünschten Hochschule unbedingt erforderlich.<br />
Erste Informationen bietet auch hier das Internet, zum Beispiel<br />
unter dem Suchwort „Z-Prüfung Hannover“.