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BILDUNGSSTANDORT HANNOVER

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50 Hilfen zur Berufsorientierung<br />

Berufsorientierung und die weitergehende Beratung aufbauen. Sollte<br />

in der Schule oder durch eine andere Einrichtung bereits eine Poten -<br />

zial analyse durchgeführt worden sein, ist deren Ergebnis für das<br />

Gespräch sehr hilfreich. Je mehr Anhaltspunkte und Infos, desto besser!<br />

Es folgen Hinweise zu Berufsfeldern und konkreten Berufen, die<br />

jeweils in Frage kommen könnten und in denen die genannten Inte -<br />

ressen und Fähigkeiten gut einzubringen wären. In einem weiteren<br />

Punkt geht es um die tatsächlichen Realisierungsmöglichkeiten von<br />

Berufswünschen und Berufsempfehlungen. Eltern können am<br />

Gespräch in der Berufsberatung auf Wunsch tei lnehmen.<br />

Vermittlung von Ausbildungsstellen<br />

Sobald ein fester und realistischer Berufswunsch existiert, gehört<br />

natürlich auch die Vermittlung von Ausbildungsstellen zu den Auf -<br />

ga ben der Berufsberatung. Im Gespräch mit den Berater/-innen wird<br />

ein Bewerberprofil für jede/-n Ausbildungssuchende/-n erstellt. Auf<br />

dieser Grundlage erfolgt dann die Vermittlung passender Ausbil -<br />

dungsstellen.<br />

Beratung bei unzureichendem<br />

Schulergebnis<br />

Wenn ein erfolgreicher Abschluss der allgemeinbildenden Schule nicht<br />

sehr wahrscheinlich ist, sollte unbedingt rechtzeitig der Rat einer<br />

Berufsberaterin bzw. eines Berufsberaters eingeholt werden! Es gibt<br />

verschiedene Programme für junge Menschen ohne Schulabschluss –<br />

sofern sie die Schulpflicht erfüllt haben.Über die Voraussetzungen für<br />

eine entsprechende Förderung berät die Agentur für Arbeit oder auch<br />

das Jobcenter am Wohnort.<br />

Info für Eltern und Berater<br />

Eltern spielen eine sehr wichtige Rolle für die Berufsorientierung ihrer Kinder. Auch für sie ist es wichtig, sich in der Vielzahl<br />

der Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten im Prozess der Ausbildungssuche und Studienwahl zurecht zu finden.<br />

Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit Hannover führt daher im Berufsinformationszentrum (BiZ, Escherstraße 17, Hannover)<br />

so genannte Elternabende durch, auf denen sich Eltern über weiterführende Schulen, Wege der Ausbildungs- oder Studienplatzsuche,<br />

Strategien für eine gute Bewerbung oder über alternative Formen einer Ausbildung und auch finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten<br />

innerhalb der Ausbildung informieren können. Wann die nächsten Informationsveranstaltungen für Eltern stattfinden, ist<br />

dem Veranstaltungskalender der Agentur für Arbeit, Agentur Hannover (siehe „Veranstaltungen vor Ort“) zu entnehmen (im Dezember 2015<br />

ein Elternabend für Eltern, deren Töchter bzw. Söhne die Sek. I besuchen, zu Jahresbeginn 2016 zum Wechsel nach der Sek. II).<br />

Kammern unterstützen Berufswahl und Ausbildungsplatzsuche<br />

Kammern in Hannover:<br />

– Ärztekammer – Landwirtschaftskammer<br />

– Apothekerkammer – Rechtsanwaltskammer (Celle)<br />

– Handwerkskammer (HWK) – Steuerberaterkammer<br />

– Industrie- u. Handelskammer (IHK) – Zahnärztekammer<br />

Diese Kammern spielen im Zusammenhang mit der Ausbildung eine<br />

große Rolle. So wird ein Ausbildungsvertrag erst durch Zustimmung<br />

in Form einer Eintragung in das Ausbildungsregister der jeweiligen<br />

Kammer gültig. Mitglieder der Kammern sind die Unternehmen des<br />

entsprechenden Wirtschafts be reichs.<br />

Kammern unterstützen ihre Betriebe bei der Suche nach Auszu bil -<br />

denden. Darum eignet sich ein Blick auf die Homepage der Kammer,<br />

zu deren Aufgabenbereich der gewünschte Beruf gehört, um auf das<br />

Stich wort „Berufsausbildung“ oder einen vergleichbaren Begriff zu<br />

stoßen. Vor allem die Industrie- und Handelskammer Hannover, die<br />

Handwerkskammer Hannover und die Landwirtschaftskammer<br />

Hannover haben aufwändige Internetseiten, auf denen sie über Berufe<br />

aus ihrem Bereich informieren und auch Hinweise zu Ausbildungs -<br />

stellen geben, zum Beispiel durch eine ins Netz gestellte Lehr stellen -<br />

börse zu Ausbildungsstellen und Praktikumsstellen. Auch die anderen<br />

Kammern ermöglichen erste Informationen über zugehörige Berufe,<br />

wenn man auch manchmal durch die Home page verwirrt wird (zum<br />

Beispiel auf der Homepage der Ärztekammer: MFA ist das Stichwort,<br />

unter dem man Berufsinformationen für Absol venten der Sekun -<br />

darstufe I findet). Neben der Präsentation von Berufen im Internet<br />

halten die Kammern Broschüren und Flyer bereit, die über Berufe in<br />

dem jeweiligen Wirt schaftsbereich informieren. Kammern wie die<br />

Handwerkskammer oder die IHK sind bei vielen Infor ma tions -<br />

veranstaltungen zum Thema „Berufswahl“ anzutreffen, zudem führen<br />

sie eigene Veranstaltungen zur Information über Berufe im jeweiligen<br />

Wirtschaftsbereich durch. Dabei sind auch sehr moderne Arten<br />

der Präsentation zu finden, so zum Beispiel das SpeedDating, das<br />

sowohl die IHK als auch die Handwerkskammer Hannover durchführt<br />

oder ganz neue Angebote wie das Triale Studium im Handwerk.<br />

Info für Eltern<br />

Eltern, die sich für den Ausbildungsmarkt der jeweiligen<br />

Wirtschaftszweige interessieren, können die Spezialisten der<br />

Handwerkskammer Hannover und der Industrie- und Handels -<br />

kammer Hannover im Rahmen von Informationsvor trägen auf<br />

Elternabenden treffen. Ansprechpartner für die Einladung der<br />

Kammern ist die Schule.

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