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BILDUNGSSTANDORT HANNOVER

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88 Bildungswege im Überblick<br />

Bildungswege in die Welt des Handwerks<br />

In diesem Wegweiser über Wege zu Beruf und Einkommen ist die<br />

Hand werks kammer als Vertretung des Hand werks vertreten. Das<br />

Handwerk ist einer der ganz großen Ausbil dungsbereiche in unserer<br />

Wirtschaft. Da das Handwerk aber i.d.R. „kleinteilig“ organisiert ist,<br />

also Klein- und Mittelbetriebe das Bild bestimmen und nicht große<br />

Betriebe wie in der Industrie, nimmt man vielleicht das Handwerk als<br />

Wirtschafts-, Berufs- und Ausbil dungsbereich weniger wahr. In der<br />

Summenwirkung ist aber das Handwerk im Bereich der Ausbildung<br />

ganz groß.<br />

Neben der absoluten Zahl an Ausbildungen ist die Vielfältigkeit der<br />

Ausbildungsmöglichkeiten ein beachtenswerter Faktor, wenn es um<br />

das Thema „Ausbildung“ geht. Wohl jedes Talent, jede Vorliebe für<br />

eine bestimmte Art der Tätigkeit lässt entsprechende Berufe im<br />

Hand werk entdecken. Wenn man sich als junger Mensch für eine<br />

Berufsausbildung entscheidet, spielt für viele der Gedanke des beruflichen<br />

Aufstiegs bereits eine Rolle. Da kann das Handwerk mit anderen<br />

Berufsfeldern mithalten. Wem die Arbeit in dem erlernten Beruf<br />

Spaß macht, der kann sein Berufsleben lang als Ge selle und „Alt-<br />

Geselle“ sein Geld verdienen. Niemand ist zum beruflichen Aufstieg<br />

verpflichtet. Aber man kann sich weiterentwickeln, wenn man das<br />

möchte – bis hin zum Inhaber eines größeren Betriebes oder zum<br />

Ingenieur, der ein Hochschulstudium abgeschlossen hat.<br />

Die wohl bekannteste Möglichkeit zum Aufstieg im Handwerk ist die<br />

Ausbildung zum Meister bzw. zur Meisterin. Hannover bietet eine<br />

Fülle solcher Aufstiegsbildungen, ein Blick ins Internet auf die Seiten<br />

der Handwerkskammer zeigt die Vielfalt der Möglichkeiten. Neben<br />

der Ausbildung zum Meister/zur Meisterin in Vollzeit- oder Teilzeit -<br />

kursen sind auf den Seiten der Handwerkskammer im Inter net (oder<br />

in entsprechenden Broschüren) auch andere Möglichkeiten der<br />

Aufstiegs-Weiterbildung zu finden. Das Handwerk ist also auch<br />

unter dem Gesichtspunkt „Karrieremög lich keiten“ interessant, zum<br />

Beispiel für Abiturientinnen und Abitu rienten mit handwerklichem<br />

Geschick und Interesse an handwerklicher Tätigkeit.<br />

Schon während der Berufsausbildung können weitere Weichen Rich -<br />

tung Zukunft gestellt werden. So bieten Handwerksammern allen<br />

Beratung und Hilfe an, die schon während ihrer Ausbildung erste<br />

Erfahrungen im Ausland gewinnen möchten. Mallorca, Ibiza oder<br />

Gran Canaria ist in vielen Handwerksberufen als Arbeitsort nach der<br />

Aus bildung ebenso denkbar wie Amsterdam oder Tallinn. Die<br />

Handwerks kammern haben Beratungskräfte für „auslandswillige<br />

Auszubildende“, die sowohl europaweite Projekte als auch Koopera -<br />

tionen zwischen einzelnen Staaten kennen und sagen kön nen, wie<br />

man sie nutzt.<br />

Eine Besonderheit in Hannover: Die Fachhochschule des<br />

Mittelstands bietet nach dem Ablegen des Abiturs bzw. dem<br />

Erreichen der Fachhochschulreife ein Triales Studium an, bei<br />

dem eine Berufsausbildung in einem Handwerksberuf, der<br />

Erwerb des Meisterbriefs und der Hochschulabschluss<br />

Bacholor (B.A. Handwerksmanagement) kombiniert werden.<br />

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