BILDUNGSSTANDORT HANNOVER

36 Wege und Möglichkeiten in Richtung Beruf und Einkommen
Die Berufsausbildung im dualen System
Der wesentliche Stützpfeiler der Berufsausbildung ist in Deutschland
die sogenannte duale Ausbildung. Das Duo bei der dualen Berufsaus -
bildung besteht typischerweise jeweils aus dem Betrieb (hier liegt der
zeitlich größte Teil der Ausbildung) und der Berufsschule (im 1. Aus -
bildungsjahr meist zwei Schultage, vom 2. Ausbildungsjahr an ein Tag
pro Woche).
Welche Rolle die Berufsschulen in Hannover im System der dualen
Berufsausbildung wahrnehmen, verdeutlicht eine Zahl: Die 12 Berufs -
schulen im Stadtgebiet werden von etwa 22 000 Schülern bzw.
Schüler innen besucht. Der Betrieb als Ausbilder kann einen weiteren
„Mitausbilder“ einbeziehen: eine überbetriebliche Ausbildungsstelle
oder einen Kooperations partner, der Teile der Ausbildung übernimmt
(siehe Stichwort Ver bund ausbildung, Seite 74).
Für die betriebliche Berufsausbildung gibt es bundeseinheitliche Vor -
schriften, sodass Auszubildende überall in Deutschland in etwa das
Gleiche lernen. Die betriebliche Berufsausbildung wird durch die
zuständigen Kammern überwacht (etwa in Gestalt von Ausbildungs -
beratern). Zudem müssen ausbildende Betriebe für die Berufsaus -
bildung Personal einsetzen, das eine Ausbildereignungsprüfung abgelegt
hat. Die Berufsschulen als Partner der Berufsausbildung werden
nach Vor schriften des Landes von Schulträgern betrieben: Kommunen,
Kreisen oder Zweckverbänden. In Hannover ist die Region Hannover
Schul träger der 15 Berufsbildenden Schulen, wovon 12 in der Landes -
haupt stadt liegen. Die Berufsschulen der Region Hannover bilden in
über 230 Berufen aus, darunter sind einige Schulversuche zur beruflichen
Ausbildung Behinderter in regulären Ausbildungsberufen.
Einen Sonderfall kann die Berufsausbildung für Auszubildende mit
Abi tur darstellen, wenn ein Studium an einer Berufsakademie oder
Fachhochschule mit einer betrieblichen Ausbildung gekoppelt wird
(Fach begriff: duales Studium). Diese Ausbildung endet mit einer akademischen
Abschlussprüfung. Die Berufsakademie bzw. die Fach -
hochschule verleiht dann den Grad eines Bachelors of Arts oder einen
vergleichbaren, international anerkannten Titel. In vielen Fällen führt
eine während der Studienzeit abgelegte Prüfung vor der IHK oder der
Handwerkskammer zum Erwerb eines – dem Studium fachlich entsprechenden
– Gesellen- oder Gehilfenbriefes.
Nachweise einer erfolgreichen
Berufsausbildung
– Zeugnis über die Abschlussprüfung vor der zuständigen
Kammer (Gesellenbrief, Gehilfenbrief)
– Abschlusszeugnis der berufsbildenden Schule
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Zum 1. August 2016 suchen wir folgende
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