BILDUNGSSTANDORT HANNOVER
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14 Der Stadtelternrat Hannover<br />
Aufgaben der Eltern und ihrer Vertretungen in Schulen<br />
Schulen sind soziale Gebilde mit klar beschriebener Zielsetzung. Der<br />
Weg dorthin ist den Schulen aber – mal mehr, mal weniger – freigestellt,<br />
und auch in der Gestaltung des Zusammenlebens gibt es große<br />
Spielräume. Da bleiben unterschiedliche Sichtweisen über den richtigen<br />
Weg zum Ziel und über die Gestaltung des Miteinanders in der<br />
Schule nicht aus. Um demokratische Strukturen auch in der Schule<br />
zu verankern, sind Wege eröffnet worden, die eine Beteiligung der<br />
unmittelbar Betroffenen ermöglichen, also der Schüler und Schülerinnen<br />
und – soweit die jungen Menschen noch minderjährig sind –<br />
ihrer Eltern als deren Rechtsvertreter .<br />
Eltern sind die Interessenvertreter/innen ihrer Söhne und Töchter in<br />
der Schule. Ihre Einwirkungs- und zum Teil Mitspracherechte lassen<br />
sich aus dieser Stellvertreterfunktion ableiten. Es ist höchst sinnvoll,<br />
wenn die vom Gesetzgeber angebotenen Möglichkeiten auch genutzt<br />
werden. Nachfolgend eine Auflistung der Aufgaben, die von Eltern in<br />
Vertretung ihrer Kinder wahrgenommen werden können sowie der<br />
damit verbundenen Zeitbedarfe:<br />
Elterntermine<br />
– Elternabende (Erziehungsberechtigte einer Klasse unter sich, meist<br />
mit Klassenlehrkraft – mind. zwei Abende pro Jahr)<br />
– Elternsprechtage (Möglichkeit von Gesprächen mit Lehrkräften –<br />
mind. zwei pro Jahr)<br />
– Persönlich vereinbarte Gesprächstermine<br />
– Schulveranstaltungen mit/für Eltern<br />
– ggf. Elternstammtisch oder ähnliche Veranstaltungen für Eltern<br />
einer Klasse<br />
Klassenelternschaft (Vorsitz oder Stellvertretung)<br />
– Elternabende (mindestens zwei pro Jahr, Vorlage einer<br />
Tagesordnung)<br />
– Zeit zur Wahrnehmung von Aufgaben aus der Elternvertretung<br />
(Kontakte zu Mit-Eltern, Klassenleitung, Lehrkräften, Schulleitung,<br />
Organisation von Protokollführungen/Mitteilungen an Eltern der<br />
Klasse)<br />
– Mitglied des Schulelternrates (drei bis vier Sitzungen pro Jahr)<br />
– ggf. Mitglied der Klassenkonferenz (nicht zwingend)<br />
Klassenkonferenz (ein bis drei Elternvertreter/innen)<br />
– Zeugniskonferenzen (zwei pro Jahr)<br />
– Konferenzen aus gegebenem Anlass<br />
Schulelternrat<br />
– drei bis vier Sitzungen pro Jahr, ggf. mehr bei gegebenen<br />
Anlässen<br />
– Vorstand (aus dem Gremium gewählt) als Organisator und<br />
Sprecher des Gremiums<br />
– Zeit zur Wahrnehmung von Aufgaben aus der Vertretung der<br />
Elternschaft gegenüber der Schulleitung, dem Schulträger<br />
(Verwaltung und ggf. Schulausschuss), den Schulbehörden<br />
(Landesschulbehörde)<br />
– Unterstützung von Klassenelternschaften und deren Vorsitzenden<br />
– ggf. Mitglied des Stadtelternrats (nicht zwingend, Wahl in einer<br />
Delegiertenversammlung)<br />
– ggf. Mitglied eines Arbeitskreises des Stadtelternrats<br />
(nicht zwingend)<br />
– ggf. Mitglied im Schulvorstand (nicht zwingend, Wahl durch<br />
Schulelternrat, wählbar jedes Mitglied einer Klassenelternschaft)<br />
Schulvorstand<br />
– unbestimmte Anzahl von Sitzungen<br />
– Aufgaben gem. § 38 des Niedersächsischen Schulgesetzes<br />
Gesamtkonferenz<br />
– zwei und mehr Sitzungen pro Jahr<br />
– Zeit zur Wahrnehmung der Aufgaben, die sich aus Sitzungen der<br />
Gesamtkonferenz ergeben<br />
Fachkonferenzen<br />
(für jedes in der Klasse erteilte Unterrichtsfach)<br />
– zwei bis drei (oder – bei gegebenen Anlässen – mehr) Sitzungen<br />
pro Jahr<br />
– ggf. Zeit für Eigeninitiativen im Zusammenhang mit dem<br />
vertretenen Fach<br />
Stadtelternrat<br />
– in der Regel monatliche Sitzungen in der Schulzeit<br />
– Mitglied in einem Arbeitskreis des Stadtelternrats<br />
– Zeit für die Aufarbeitung übernommener Aufgaben<br />
– ggf. delegiertes Mitglied im Schulausschuss des Rates der Stadt<br />
h_lunke - Fotolia.com<br />
Grafik:<br />
©<br />
Regionselternrat<br />
– Besonderheit der Region Hannover, Mitglieder aus Schulen in<br />
Trägerschaft der Region – vorwiegend Berufsbildende Schulen und<br />
Förderschulen – aber auch aus Schulen der Landeshauptstadt<br />
– Vorwiegend ein Informations- und Beratungsgremium