BILDUNGSSTANDORT HANNOVER

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Berufsschulen als Element beruflicher Bildung
Wer sich für eine betriebliche Berufsausbildung entscheidet, muss eine
Berufsschule besuchen. Im ersten Ausbildungsjahr sind in der Regel
zwei Tage für den Berufsschulbesuch vorgesehen, vom zweiten Ausbil -
dungsjahr an ein Tag. Welche Berufsschule man zu besuchen hat, ist
festgelegt. Es kann eine Berufsschule vor Ort sein, allerdings irgendwo
in der Stadt, es kann aber auch eine Berufsschule in einem anderen Ort
sein, ggf. sogar eine Internatsschule, die man dann einmal im Jahr zu
besuchen hat. Das gibt es für Berufe mit einer sehr geringen Zahl von
Auszubildenden. Die ausbildenden Betriebe wissen, welchen Schulen
und welchen Klassen ihre Auszubildenden zugeordnet sind. Der Besuch
der Berufsschule ist Pflicht. Ein „Blaumachen“ kann zu sehr unerfreulichen
Folgen führen, nämlich zu einer betrieblichen Abmah nung bis
hin zur Kündigung des Ausbildungs verhält nisses. Denn im Aus -
bildungsvertrag verpflichtet man sich als Auszu bildende/r zur regelmäßigen
Teilnahme am Unterricht der Berufs schule. Der Betrieb ist also
„dabei“, wenn es um die Berufsschule geht. In manchen Städ ten gibt
es Arbeitskreise, in denen betriebliche Aus bil der und Lehr kräfte der
Berufsschule zusammenarbeiten. Hier wird dann wohl auch über
Schüler und Schülerinnen der Berufsschule geredet. Es gibt noch ein
anderes Problem: Die Abschlussprüfung ist zwar eine Kammerprüfung,
aber bei dieser Prüfung ist sowohl im schriftlichen Teil als auch bei der
mündlichen Prüfung viel zu finden, das Stoff in der Berufsschule war.
In der Berufsschule nicht aufzupassen und nicht mitzuarbeiten kann
sich spätestens in der Prüfung als Bumerang erweisen. Zudem gehören
den Prüfungskommissionen oft Lehrkräfte der Berufsschule an. Man
kennt sich also. Das Zeugnis der Berufsschule ist Bestandteil der
Dokumente, mit denen eine erfolgreiche Berufsausbildung bestätigt
wird. Das Ab schluss zeugnis gehört zu den üblicher Weise bei
Bewerbungen vorzulegenden Bewerbungsunterlagen. Ein Zeugnis mit
schlechten Noten verfolgt einen also über eine lange Zeit, und das mit
möglicher Weise negativen Folgen. Für potenzielle Ausbilder und
Arbeitgeber sind Be rufs schulzeugnisse nicht uninteressant!
Manche Berufsschulen bieten ihren Schülerinnen und Schülern zu -
sätz liche Lernangebote, zum Beispiel durch Computerkurse mit zertifiziertem
Abschluss oder Sprachkurse. Für Schüler und Schülerinnen
mit einem Realschulabschluss wird an der einen oder anderen Schule
auch die Möglichkeit eröffnet, den schulischen Teil der Fachhoch -
schulreife zu absolvieren. Manche Berufsschulen arbeiten auch zu -
sammen, so dass Schülerinnen und Schüler der einen Schule auch an
den zusätzlichen Lernangeboten einer anderen Schule teilnehmen können.
Es lohnt die rechtzeitige Nachfrage und zuvor ein Blick auf die
Homepage der Berufsschule, die man besuchen wird.
Besondere Zusatzangebote kann es auch für Schülerinnen und Schüler
geben, die nach einem Abitur eine betriebliche Berufsaus bildung be -
ginnen, zum Beispiel für Auszubildende im Einzelhandel. Sich rechtzeitig
zu informieren lohnt!
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