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premiere im neuen theater<br />

John von düffel<br />

Alle sechzehn Jahre im Sommer<br />

trilogie des veränderten Lebens<br />

Der Krach in der Wohngemeinschaft ist vorprogrammiert: In der<br />

politisch aufgeheizten Atmosphäre von 1974 ist Gegner der BR<br />

Deutschland im ersten Gruppenspiel der Fußball-WM ausgerechnet<br />

Chile. Dabei hat eigentlich das Plenum der Künstler-WG zu tagen,<br />

denn es kündigt sich ungewollter Nachwuchs an, und die Drogenprobleme<br />

des WG-Neulings Carlo scheinen auch aus dem Ruder zu<br />

laufen. Zu allem Überfluss gerät die Jonglage der Beziehungskisten<br />

in Schieflage, als herauskommt, dass <strong>Hans</strong>-Helge seine im WG-Kreis<br />

bereits liierte Mitbewohnerin Sabine gemalt hat – und zwar nackt …<br />

Im WM-Jahr 1990, die Wiedervereinigung steht bevor, sind die Drogen<br />

längst dem Roibusch-Tee gewichen – man gibt sich arriviert.<br />

Doch eine gewisse Unruhe in der Wohnsituation bleibt: Sabine bereitet<br />

die Retrospektive von Maler <strong>Hans</strong>-Helge vor und frischt nebenbei<br />

vor den Augen ihres Freundes Jochen die alte Affäre wieder<br />

auf. Heidrun dagegen hat sich mit Lambert im Reagenzglas vereint,<br />

somit kündigt sich weiterer Nachwuchs an. Und Deutschland ist auf<br />

Weltmeisterkurs … 2006 schließlich ist aus dem Land ›Schland‹ geworden,<br />

und ein Trainer wird nun Teamchef genannt. Die jüngste<br />

WG-Generation drückt dem Sommer ihren Stempel auf, auch wenn<br />

sich das angesichts einer spätpubertierenden Elterngeneration, die<br />

noch für einige Überraschungen gut ist, als kompliziert erweist …<br />

In seiner »Trilogie des veränderten Lebens« widmet sich John von Düffel<br />

den Neurosen und Obsessionen einer untergehenden Gesellschaft. Mit umwerfender<br />

Komik nimmt uns das Stück mit auf eine Zeitreise in die jüngste<br />

deutsche Vergangenheit – zugleich fern und doch bekannt. Ein federleichtes<br />

Sommermärchen aus deutschen Landen.<br />

Regie Tobias Wellemeyer Bühne Harald Thor Kostüme Ines Burisch<br />

Premiere 5. April 2013 Spielort Neues <strong>Theater</strong><br />

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