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www.sailing–journal.de | ausgabe 04 / 2008 | august / september

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30 | 31 sailing journal 4 | 08<br />

shorttracks<br />

flens super sail tour kellenhusen<br />

Sechs Nationen waren bei <strong>de</strong>r 32. Aufl age <strong>de</strong>r<br />

Hobie-Regatten im Rahmen <strong>de</strong>r Flens Super Sail Tour<br />

<strong>2008</strong> am vergangenen Wochenen<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n Klassen<br />

Hobie 14, Hobie 16 und Hobie Tiger am Start. Für<br />

viele Teilnehmer war es <strong>de</strong>r letzte Test vor <strong>de</strong>n Hobie-<br />

Europameisterschaften im dänischen Kopenhagen. Das<br />

Wetter war nach einer total verregneten Veranstaltung<br />

2007 in diesem Jahr einfach nur traumhaft. Wind zwischen<br />

13 und 20 Knoten aus Nordost, Sonnenschein<br />

pur und so konnte Wettfahrtleiter Bodo von Schra<strong>de</strong>r<br />

alle ausgeschriebenen sechs Rennen an bei<strong>de</strong>n Tagen<br />

durchführen. Die Startlinie lag in unmittelbarer Nähe<br />

<strong>de</strong>s Seebrückenkopfes, sodass die Zuschauer das Gefühl<br />

bekamen, mitten im Geschehen zu sein. Fachkundig<br />

vom ehemaligen Hobie-Europameister Dieter<br />

Braun über eine Lautsprecheranlage mo<strong>de</strong>riert, wur<strong>de</strong><br />

das Feld um 12:30 Uhr am Samstag auf die Bahn ge-<br />

schickt. Viele Besucher nutzen auch die Möglichkeit, <strong>de</strong>n Mo<strong>de</strong>rator zu fragen, warum<br />

und wie das auf <strong>de</strong>m Wasser alles zu verstehen sei. Bei <strong>de</strong>n Hobie Tiger gewannen<br />

die amtieren<strong>de</strong>n Deutschen Meister Reinke/Walter überlegen mit acht Punkten Vorsprung<br />

auf <strong>de</strong>n Zweitplatzierten. Sehr viel knapper ging es bei <strong>de</strong>n Hobie 16 zu. Einen<br />

Blitzstart erwischte das Hobie-16-Team Bockelmann/Mörchen. Als einziges Team<br />

interpretierten Sie die sich etwas geän<strong>de</strong>rten Windbedingungen kurz vor <strong>de</strong>m Start<br />

richtig und fuhren auf <strong>de</strong>m zwar nicht vorfahrtsberechtigten Steuerbordbug über die<br />

Startlinie, hatten aber schon nach wenigen Sekun<strong>de</strong>n einen unglaublichen Vorsprung<br />

heraussegeln können. Auf <strong>de</strong>r Kreuz entschie<strong>de</strong>n sie sich dann lei<strong>de</strong>r für die nicht vorteilhafte<br />

rechte Seite und büßten ihren Vorsprung wie<strong>de</strong>r ein. Im Gesamtklassement<br />

hatte Routinier Detlef Mohr mit seiner Berliner Vorschoterin Karen Wichardt nach <strong>de</strong>m<br />

ersten Tag einen <strong>de</strong>utlichen Vorsprung heraussegeln können, <strong>de</strong>r trotz drei erster Plätze<br />

in <strong>de</strong>n Rennen am Sonntag von Stefan Goritz und Katrin Wiese-Dose nicht wirklich<br />

in Gefahr geriet. Es reichte am En<strong>de</strong> knapp mit einem Punkt Vorsprung für <strong>de</strong>n<br />

Gesamtsieg und für eine gelungene Generalprobe für die Europameisterschaft Anfang<br />

August. Bei <strong>de</strong>n Hobie 14 gewann Jörg Stoltenberg vor Bro<strong>de</strong>r Diedrichsen und Tanja<br />

Rindt, <strong>de</strong>r einzigen Frau am Start <strong>de</strong>r männerdominierten Einhandklasse.<br />

travemün<strong>de</strong>r woche<br />

Text Jens Hannemann © Foto Tom Körber/Flens Super Sail Tour Fahrer Detlef Mohr & Karen Wichardt<br />

Text Andreas Kling © Fotos Marina Könitzer/TW<br />

Das blaue Wasser über 20 Grad warm, die Wellenkämme von mäßiger Nordostbrise<br />

weiß aufgeschäumt – traumhafter können Segelbedingungen nicht sein. Das genossen<br />

am Sonntag (27. Juli) auch die Regattateilnehmer zum Finale <strong>de</strong>r 119. Travemün<strong>de</strong>r<br />

Woche. Nach insgesamt mehr als 250 Wettfahrten in 29 Bootsklassen fi elen<br />

noch zehn Entscheidungen. Dabei krönten Helge und Christian Sach aus Zarnekau/<br />

Ostholstein ihre einzigartige TW-Karriere mit <strong>de</strong>m 15. Gesamtsieg, diesmal im Formula-18-Katamaran.<br />

Die Europacup-Regatta <strong>de</strong>r 505er, die im kommen<strong>de</strong>n Jahr zur internationalen<br />

<strong>de</strong>utschen Meisterschaft (IDM) wie<strong>de</strong>rkommen, gewannen Jens Fin<strong>de</strong>l und<br />

Johannes Tellen aus Kiel. In diesem Jahr war die <strong>de</strong>utsche Meisterschaft <strong>de</strong>r Folkeboote<br />

mit 58 Teilnehmern die am stärksten besetzte Klasse. 56 Hochseeyachten waren<br />

am ersten Tag <strong>de</strong>r Travemün<strong>de</strong>r Woche zur ersten Etappe <strong>de</strong>s Baltic Sprint Cups nach<br />

Karlskrona in Schwe<strong>de</strong>n aufgebrochen, während mehr als 40 seegehen<strong>de</strong> Dickschiffe<br />

für ihre Kurzwettfahrten zum Ostsee Cup in Travemün<strong>de</strong> blieben. In <strong>de</strong>r olympischen<br />

49er-Klasse, die auf <strong>de</strong>r Bahn Beach direkt vor <strong>de</strong>n Augen <strong>de</strong>s segelinteressierten Pu-<br />

blikums agierten, schafften Tobias Scha<strong>de</strong>waldt und<br />

Hannes Baumann vom Nord<strong>de</strong>utschen Regatta Verein<br />

Hamburg durch zwei Tagessiege noch <strong>de</strong>n erhofften<br />

Sprung aufs Treppchen, knapp hinter <strong>de</strong>n Dänen Martin<br />

Due und Peter Keller. Ungefähr<strong>de</strong>te Gesamtsieger<br />

aber wur<strong>de</strong>n Erik Heil und Thomas Plößl aus Berlin.<br />

Im Finn-Dinghy war die Entscheidung schon am Vortag<br />

zugunsten <strong>de</strong>s Junioreneuropameisters Jan Kurfeld<br />

(Wismar) gefallen. Den Zweikampf um „Silber“ entschied<br />

Masterweltmeister (Ü 40) Andre Budzien aus<br />

Schwerin durch einen Tagessieg im letzten Rennen<br />

gegen <strong>de</strong>n Kieler Nachwuchssegler Thomas Reger mit<br />

einem Zähler Vorsprung für sich. Lokalmatador Simon<br />

Grotelüschen vom TW-Hauptveranstalter Lübecker<br />

Yacht-Club kam bei seinem Debüt im Finn gegen 30<br />

Konkurrenten auf Anhieb auf einen starken vierten<br />

Platz. „Obwohl ich aufgrund <strong>de</strong>r Terminüberschneidung<br />

mit <strong>de</strong>r EM in meiner angestammten Laserklasse<br />

nicht starten konnte, wollte ich das Heimspiel nicht<br />

verpassen“, meinte Grotelüschen. Die mit Spannung<br />

erwartete Premiere <strong>de</strong>r Topcat-Strandkatamarane, die<br />

in drei verschie<strong>de</strong>nen Bootstypen zur <strong>de</strong>utschen Bestenermittlung<br />

riefen, wur<strong>de</strong> ein voller Erfolg. „Topcat-Botschafter“<br />

Erich Brandstetter aus Gröbenzell<br />

schwärmte vom ausgewählten Seerevier <strong>de</strong>r Klasse:<br />

„Hier könnten wir auch eine Welt- o<strong>de</strong>r Europameisterschaft<br />

segeln.“ Allerdings mahnte er auch eine größere<br />

Fläche für die Boote am i<strong>de</strong>alen Strandliegeplatz<br />

neben <strong>de</strong>r Nor<strong>de</strong>rmole an. Die 120. Travemün<strong>de</strong>r<br />

Woche wird im Zeichen <strong>de</strong>r Nachwuchssegler stehen.<br />

Weil direkt im Anschluss an die TW die <strong>de</strong>utschen Jugend-<br />

und Jüngstenmeisterschaften aller anerkannten<br />

Bootsklassen <strong>de</strong>s Deutschen Segler-Verbands (DSV)<br />

vor Travemün<strong>de</strong> stattfi n<strong>de</strong>n, dürfte das TW-Jubiläum<br />

in <strong>de</strong>r zweiten Hälfte als Generalprobe genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />

„Wir erwarten allein im zweiten Teil rund 1.300<br />

Teilnehmer mit 800 Booten“, so Karin Böge und Claus<br />

Dieter Stolze, die Organisationsspitze <strong>de</strong>r 340 Helfer<br />

starken Travemün<strong>de</strong>r Woche. Sie fi n<strong>de</strong>t das nächste<br />

Mal vom 17. bis 26. Juli statt.

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