www.sailing–journal.de | ausgabe 04 / 2008 | august / september

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sailing journal 4 | 08 america´s cup alinghi again
america´s cup alinghi again sailing journal 4 | 08 85 | 85
Das große Feld wurde gemäß Klassenvorschrift in
vier Gruppen geteilt, die in sechs „Round Robins“ je
zweimal aufeinandertrafen – danach die Stunde der
Wahrheit; d.h. das Feld wurde in Gold- und Silverfl
eet getrennt, die dann wieder sechsmal aufeinandertreffen.
Die starken Winde an den Finaltagen
erlaubten sechs Rennen an zwei Tagen, sodass die
Serie wie ausgeschrieben in zwölf Läufen mit einem
Streichresultat entschieden werden konnte.
Dass eine italienische Crew den Titel des Weltmeisters
2008 holen würde, hat man schon vor der
Veranstaltung gemunkelt, dass aber drei Boote aus
Italien die ersten drei Plätze belegen würden, hatte
dann doch keiner vermutet. Mit Lorenz Bressani,
bereits Weltmeister in diversen anderen Klassen (J24,
Mumm 30, IMS), gewann zum Schluss das beste
Team mit der professionellsten Vorbereitung. Nicht
schlecht gestaunt haben die Teilnehmer aus den
USA, dass europäische Crews, die in Key West unter
den Top 5 segelten, bei einer WM in Europa gerade
mal im Mittelfeld landen. Leider konnte Titelverteidiger
David Ullman seinen Titel wegen einer Augen-OP
nicht verteidigen – die Windverhältnisse wären nach
seinem Geschmack gewesen. Bleibt zu hoffen, dass
diese Crews bei zukünftigen Weltmeisterschaften in
Europa, z.B. 2010 in Tallinn, wieder an den Start gehen.
Aus dem deutschsprachigen Raum hatten sich
fünf Crews für die 57 Boote starke Goldfl eet qualifi -
ziert – Bester war Oliver Schwall auf dem 31. Rang.
Um dieses Ergebnis zu relativieren, hier die Info, dass
nur 18 Crews in der Goldfl eet als Amateurteams eingestuft
waren. Der Rest verdient einen erheblichen
Teil seines Lebensunterhaltes durch Tätigkeiten, die
dem Regattasport sehr nahe stehen.
© Foto Daniel Forster/Rolex
© Foto Paul Todd
DURCH DAS OFFENE FORMAT DER MEISTERSCHAFTEN BEI DEN
MELGES24 HAT MAN DIE EINMALIGE MÖGLICHKEIT, GEGEN DIE
BESTEN DER WELT ZU SEGELN – UND DAS WOLLEN WIR NUTZEN.