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der feine Unterschied Der Diesseits - Humanistischer Verband ...

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38<br />

Mitteilung des Herausgebers<br />

Bezieher von diesseits sind in aller Regel auch<br />

selbst diesseits-orientiert. Sie wissen, dass ringsum<br />

die Preise für Druckerzeugnisse steigen, sei es, weil<br />

das Papier teurer wurde o<strong>der</strong> die Mehrwertsteuererhöhung<br />

zuschlägt. Das geht an uns nicht vorbei.<br />

<strong>Der</strong> Herausgeber von diesseits hat vor allem<br />

darauf zu achten, dass unsere Zeitschrift weiter regelmäßig<br />

erscheint und möglichst die Kosten gedeckt<br />

sind. Das hat uns nun gezwungen – nach<br />

vielen Jahren <strong>der</strong> Stabilität – ebenfalls den Verkaufspreis,<br />

wie wir meinen mo<strong>der</strong>at, heraufzusetzen<br />

und zwar gleichmäßig um 1 Euro pro Jahr.<br />

4/2007<br />

Aussprache<br />

Generationenprojekt<br />

Liebe Humanistinnen und Humanisten,<br />

Allerorten wird über an<strong>der</strong>e Wohnformen<br />

nachgedacht und diskutiert.<br />

Überall entstehen neue Gemeinschaften,<br />

die dies unter den verschiedensten<br />

Prioritäten verwirklichen. Einen ersten<br />

Anlauf habe ich gemacht, Humanisten<br />

für ein altersgemischtes<br />

Wohnprojekt zu begeistern. Die wenigen<br />

Menschen, die Resonanz gaben,<br />

waren interessiert, aber die Gruppe<br />

ist für ein Treffen noch zu klein, weil<br />

sich bisher nur ältere Menschen gemeldet<br />

haben. Hier sollen sich auch<br />

Jüngere, die (wie<strong>der</strong>) an „freidenken<strong>der</strong><br />

Großfamilie“ interessiert sind,<br />

angesprochen fühlen, egal, ob Singles<br />

o<strong>der</strong> Paare mit und ohne Kin<strong>der</strong>. Ich<br />

denke, dass <strong>der</strong> Humanismus eine<br />

Gruppe von Menschen einen kann<br />

und dass innerhalb einer grünen und<br />

begrünten Wohnungsbaugenossenschaft<br />

ein Wohnprojekt entstehen<br />

kann, in dem Jung und Alt, gut –<br />

o<strong>der</strong> meist weniger gut – betuchte<br />

Mitglie<strong>der</strong> des HVD gemeinsam<br />

wohnen können. Sie können dort in<br />

ihrem Kiez auch sozial tätig werden,<br />

Humanismusgedanken in die Nachbarschaft<br />

tragen, für die Patientenverfügung<br />

werben und natürlich einan<strong>der</strong><br />

unterstützen.<br />

Wer sich angesprochen fühlt, melde<br />

sich bitte unter 030 84410629.<br />

Franziska Kohlmeyer-Lemke, Berlin<br />

<strong>Der</strong> HVD ist auch einschläfernd,<br />

weil bei ihm eine Plattform für<br />

geistige Auseinan<strong>der</strong>setzungen<br />

fehlt, er also zu brav ist im Gegensatz<br />

zum Internationalen<br />

Bund <strong>der</strong> Konfessionslosen und<br />

Atheisten (IBKA), um ein Beispiel<br />

zu nennen. Und wenn man die<br />

Zeitschrift „diesseits“ des HVD<br />

in die Hände nimmt, hat man<br />

das Gefühl, als ob hier eine Selbstbeweihräucherung<br />

stattfindet,<br />

weil laufend von Humanismus<br />

und Humanisten die Rede ist.<br />

Heinz Gremer<br />

Aus dem Rundbrief 3/07, Bund<br />

für Geistesfreiheit (bfg) Kulmbach/Bayreuth<br />

Noch ein Wort zur<br />

„Schwatzgesellschaft“<br />

Zur Rezension „Gott sei Dank“<br />

(diesseits 80/2007)<br />

Heinz-Florian Oertels „Gott sei<br />

Dank. Schluss mit <strong>der</strong> Schwatzgesellschaft“<br />

hatte ich wie viele seiner<br />

langjährigen Fans (nicht umsonst<br />

wurde es ein Bestseller) mit Spannung<br />

erwartet. Teilweise enttäuschte mich<br />

das Buch dann, weil Oertels Antwort<br />

auf Peter Hahnes missionarische Fibel<br />

über das notwendige Ende <strong>der</strong><br />

Spaßgesellschaft nicht in allen Punkten<br />

überzeugt, an <strong>der</strong> Oberfläche<br />

bleibt und mit seiner erschöpfenden<br />

Zitatensammlung eher an Büchmanns<br />

„Geflügelte Worte“ als an den<br />

einst nicht zuletzt durch brillante<br />

Formulierungen begeisternden Allroundsportreporter<br />

erinnert. Eine Rezension<br />

wie in diesseits 3/2007 hat<br />

das Buch denn doch nicht verdient.<br />

Mehr als den guten Willen lässt ihm<br />

<strong>der</strong> Rezensent kaum. Das Hauptziel<br />

des Autors, Hahnes bigotte For<strong>der</strong>ung<br />

nach Rückkehr des Allmächtigen in<br />

die Sümpfe <strong>der</strong> Tagespolitik (als ob<br />

da nicht genug Senilitäten werkeln)<br />

zurückzuweisen, wird unter diesem<br />

Rubrum abgetan. Gerade da ist aber<br />

Oertels Verdienst kaum hoch genug<br />

zu werten. Er kann aus eigenem Erinnern<br />

die verheerende Rolle von Religion,<br />

Kirche und Gottergebenheit<br />

bei <strong>der</strong> Errichtung und Erhaltung des<br />

Verbrecherregimes in Deutschland<br />

und im Krieg so beschreiben, dass klar<br />

wird: Damit kann es nur schlimmer<br />

werden.<br />

<strong>Diesseits</strong> rief in Heft 3/2007 zum<br />

Malen von Saurierbil<strong>der</strong>n auf. Die<br />

Klasse 4b <strong>der</strong> Sachsenwaldgrundschule<br />

in Berlin-Steglitz ließ sich<br />

von ihrer Lebenskundelehrerin Inge<br />

Brand zur Teilnahme an diesem<br />

Wettbewerb begeistern. Die<br />

Familienkarte für das Naturkundemuseum<br />

Berlin gewann Silan<br />

Soglu. Ihre Dinos haben die<br />

Redaktion einfach überzeugt!

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