der feine Unterschied Der Diesseits - Humanistischer Verband ...

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Kooperation mit Jugendweihe Deutschland e.V. Berlin – Die beiden größten Verbände für weltlich-humanistische Jugendarbeit, Jugendweihen und Jugendfeiern haben am 2. November 2007 in Berlin einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Jugendweihe Deutschland e.V. (JWD) und der Humanistische Verband Berlin (HVD) wollen damit Synergieeffekte nutzen, um ihre Arbeitsfelder für konfessionsfreie Kinder und Jugendliche systematisch auszuweiten. Hierzu erklärte der Präsident von JWD, Wilfried Estel: „Grundlage für die gemeinsame Arbeit sind die überein- stimmenden humanistischen Werteauffassungen.“ Dr. Bruno Osuch, Vorsitzender des Berliner Landesverbandes des HVD plädierte dafür: „Die großen Erfahrungen der JWD – mit bisher mehr als 1,3 Mio. Jugendweihe-Teilnehmern – … künftig mit den weit gefächerten Potenzialen und Angeboten des HVD, wie z. B. dem Lebenskundeunterricht mit mehr als 44.000 Schülern“ zu verbinden. Klage eingereicht Dortmund – Das Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen teilte dem Humanistischen Verband in NRW nach 17-monatiger Wartezeit mit: „Für Schülerinnen und Schüler, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen, wurde in der Sekundarstufe I das Fach Praktische Philosophie eingeführt... Dies bedeutet, dass die Schülerinnen und Schüler, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen, verpflichtet sind, am Unterrichtsfach Praktische Philosophie teilzunehmen, soweit die personellen und sachlichen Voraussetzungen erfüllt sind. In der Gymnasialen Oberstufe besuchen konfessionslose Schülerinnen und Schüler das Fach Philosophie. Eines weiteren gleichgerichte- 2 4/2007 ten Unterrichtsangebotes bedarf es daher nicht.“ In einem ersten Erwiderungsschreiben an das zuständige Ministerium weist der bevollmächtigte Rechtsanwalt Prof. Dr. Ludwig Renck darauf hin, dass der Anspruch des Verbandes, an öffentlichen Schulen Lebenskunde zu unterrichten, sich unmittelbar aus Art. 7 Abs. 3 GG ergibt, von welcher Vorschrift das Landesrecht nicht abweichen kann (Art. 31 GG). Dem Verband ist an einer gütlichen und einvernehmlichen Regelung mit dem Ministerium gelegen. Da das Schreiben bislang unbeantwortet blieb, haben die Humanisten Nordrhein- Westfalens Klage eingereicht. Stuttgarter Kulturnacht Stuttgart – Am zweiten Oktoberwochenende war es wieder soweit. Die Stuttgarter Kulturnacht mit an die 80 ausgewählten Kultureinrichtungen bot ein Programm der Extraklasse und mit dabei war auch wieder das Humanistische Zentrum Stuttgart. Hier wurde die Ausstellung „Humanismus in Geschichte und Gegenwart“ gezeigt, kontrastiert mit Skulpturen des Stuttgarter Künstlers Wolfram Gögelein, die den Menschen und seine Körperlichkeit zum Thema haben. Musikalisch umrahmt und gestaltet war die Veranstaltung durch das Trio Cantando, das kammermusikalische Werke von Händel, Mozart, Beethoven, Fauré und Ravel aufführte. Das Programmheft zur Kulturnacht kündigte die Veranstaltung der Humanisten Württemberg dann auch mit folgenden LANDAUF Worten an: „Ihren Verbandssitz, eine ehemals großbürgerliche Villa, nutzen ‚Die Humanisten Württemberg’ für vielfältige kulturelle Veranstaltungen und versuchen damit zu zeigen, dass der Humanismus keine verstaubte Weltanschauung ist, sondern brandaktuell und notwendig“. Die über 200 Besucher zeigten sich hoch interessiert und so manch einer fand hier vielleicht auch den Mosaikstein, „der die Erinnerung an eine erfolgreiche Auseinandersetzung für Demokratie und Menschenrechte, für Meinungsfreiheit und Toleranz wach hält“. So Werner Schulz, Bildungsreferent des Humanistischen Landesverbandes Berlin, in seinem einführenden Vortrag zur Ausstellungseröffnung. Und gesellschaftspolitisch merkte er an, dass es gilt „die längst überfällige Trennung von Staat und Kirche zu vollenden. Noch immer genießen Kirchen ungerechtfertigte Privilegien gegenüber anderen Bekenntnissen.“ Säkularistin des Jahres London – Mina Ahadi, die Vorsitzende des Zentralrats der Ex-Muslime, ist Preisträgerin des mit £ 5.000 dotierten „Irwin Prize for Secularist of the Year“. Der in Deutschland lebenden Iranerin wurde der Preis am 20. Oktober in London überreicht. Die britische National Secular Society ehrte mit der Verleihung ihr Engagement für die Rechte der Frauen in islamischen Gesellschaften und ihren Mut, den Islam offen zu kritisieren. Mina Ahadi gründete u.a. das Internationale Komitee gegen die Steinigung und leitet das Internationale Komitee gegen Hinrichtungen. Junge Humanisten beginnen Projekt Lebenskunde Dortmund – Der Jugendverband Junge Humanisten (JuHu’s), Mitglied im Dortmunder Jugendring, hat einen Projektantrag Humanistische Lebenskunde an „Offenen Ganztagsschulen“ bewilligt bekommen. Derzeit befindet sich das Projekt in der Planungsphase und soll für zunächst ein Jahr umgesetzt werden. Nach Ablauf der Erprobungsphase wird eine Dokumentation mit Schilderungen der jeweiligen Einzelprojekte, Erlebnisberichte – der Beteiligten und darüber hinausgehende – Äußerungen von Schülern, Eltern und Lehrern erstellt. Die Inhalte werden in Form von thematischen Schwerpunkten bestimmt und umfassen die ThemenbereichePersönlichkeitsentwicklung, soziale Beziehungen, Verantwortung für Natur und Gesellschaft. Freigeistige Aktion für humanistische Kultur mit neuem Vorstand Neu-Isenburg – Die Freigeistige Aktion für humanistische Kultur e.V. (FA) hat einen neuen Vorstand gewählt. Auf ihrer Bundesversammlung am 5. Oktober in Neu- Isenburg standen der Vorsitzende Arnher E. Lenz, der Stellvertretende Vorsitzende Klaus Hofmann und die Kassiererin Angelika Lenz nach langjähriger Tätigkeit nicht mehr für Neuwahlen zur Verfügung. Gewählt wurden Ortrun E. Lenz als Vorsitzende, Melanie Hofmann als stellvertretende Vorsitzende, Jasmin Hofmann ist die neue Kassiererin, Manja Stegemann ist weiterhin Schriftführerin
und Beisitzer blieben Dr. Peter Jäckel und Dr. Erich Satter, Revisoren sind Walter Witt und Dr. Volker Mueller. Ortrun Lenz dankte den zurückgetretenen Vorstandsmitgliedern und hob besonders die Arbeit von Arnher und Angelika Lenz hervor, die zwei Jahrzehnte lang die Geschicke der FA gelenkt hatten und vor allem mit ihrer Seminarorganisation viel zur Entwicklung der FA beigetragen haben. Gutes tun Berlin – Die Stiftung Gute Tat bringt in Berlin Wirtschaft und soziale Unternehmen zusammen. Auf einem Marktplatz können sich Firmen über die Wünsche von sozialen Einrichtungen informieren. Hier geht es nicht um Geld-, sondern um Sachspenden, auch tatkräftige Hilfe ist erwünscht. Dank des ehrenamtlichen Engagements vieler Mitarbeiter der IBB-Bank Berlin ist es auf diesem Wege gelungen, den Innenhof der Berliner Wohngemeinschaft für Demenzkranke in der Czarnikauer Straße für eine Nutzung umzugestalten. Viele Tage planerischen Vorlaufs und drei Tage handfestes Anpacken, Spenden von IBB-Mitarbeitern und Angehörigen, die Übernahme der Kosten für die Fachfirma durch die IBB-Bank sowie der Wohnungsbauverwaltung waren nötig. Aus dem lieblosen Durchgangshof wird nun ein Ort der Begegnung werden – nicht nur für die Pflegekunden der Wohngemeinschaft, sondern für alle Mieter. Auch in diesem Jahr war der HVD Berlin auf dem Gute-Tat-Marktplatz vertreten, der unter der Schirmherrschaft des Regierenden Bürgermeisters, Klaus Wowereit, stand. Der ambulante Kinderhospizdienst „Berliner Herz“ und das Projekt „Rund um’s Alter“ konnten eine Reihe von Vereinbarungen mit Berliner Unternehmen schließen. Erste Ausschüttung von Fördermitteln Berlin – Erst im Herbst letzten Jahres gegründet, konnte die Huma- nismus Stiftung Berlin jetzt erstmalig Fördermittel ausschütten, insgesamt über 8.000 Euro. Eine Reihe von Projekten des Berliner HVD wurde hierbei bedacht: so zum Beispiel die neu gegründete Humanistische Lebensberatung für einen Erfahrungsaustausch mit Humanistischen Beraterinnen in Belgien, die Senioren Internet Cafés für die Anschaffung von Software, die Jungen HumanistInnen für ein bundesweites Treffen in Berlin, aber auch die Humanistische Akademie für eine Tagungs-Dokumentation im nächsten Jahr. Wer die Arbeit der Stiftung unterstützen möchte, wende sich bitte an die Humanismus Stiftung Berlin, Wallstr.61-65 in 10179 Berlin, Tel. 030 61390481 oder E-Mail info@humanismusstiftung.de. Die Stiftung ist im Internet erreichbar unter www.humanismus-stiftung.de. Empfang für jugendliche Neumitglieder Berlin – Am Freitag, 28. September luden die Berliner Jungen HumanistInnen alle jugendlichen Neumitglieder und Reiserückkehrer der Sommerreisen zu einem LANDAB großen Empfang ein. Neben der offiziellen Begrüßung durch den JuHu-Vorstand sowie den Berliner Landesvorsitzenden Dr. Bruno Osuch wurde bis in den Abend hinein ein buntes Programm geboten: Auspowern beim Trampolinsprin- gen im Hof, beim Bouldern an der Kletterwand oder im Fight Club (Kissenschlacht). Drei der diesjährigen Sommerreiseteilnehmer durften sich über tolle Preise für ihre eingereichten Reisefotos freuen – die Gruppe der Frankreich-Integrationsfahrt hat sogar ein eigenes Lied über ihre Reise zum Besten gegeben. Außerdem gab es für alle die Mög- lichkeit, eigene Ideen und Wünsche für neue JuHu-Projekte an einer Ideenwand festzuhalten, die wertvolle Anregungen für die weitere Planung bieten. Humanismus auf Erfolgskurs Berlin – „Der Humanismus in der Hauptstadt ist weiter auf Erfolgskurs“. Das war die einhellige Meinung der rund 100 Delegierten auf der diesjährigen Mitgliederversammlung des Humanistischen Verbandes Berlin am 29. September 2007. Der Verband beschäftigt mittlerweile fast 1.000 Mitarbeiter und auch im vergangenen Jahr sind wieder neue Arbeitsfelder und Projekte hinzugekommen. Die Ausweitung der Arbeitsbereiche führt dazu, dass im Verband der Bedarf an Nachwuchskräften ständig steigt. Vor diesem Hintergrund sprach sich die Mitgliederversammlung für den Aufbau einer eigenen Hochschule aus. Der starke Mit- gliederzuwachs ermöglicht es dem Verband, im nächsten Jahr den Antrag auf Verleihung der Körperschaftsrechte zu stellen. Deutsche demokratische Literaten Ulm/Neu-Ulm – Deutsche demokratische Literaten stellt der neue Freidenkerkalender 2008 vor. Kurze Auszüge aus den Werken der deutschsprachigen Schriftsteller weisen sie als vernunftorientiert, humanistisch, kirchenkritisch und lebenslustig aus. Auf einem Extra- Blatt wird der Republikanische Kalender der Französischen Revolution vorgestellt. 13 Blatt, A4, zweifarbig, 7 Euro Zu beziehen unter Tel 0731 57176 oder www. Denkladen.de 4/2007 3
Seite 1 und 2: A 59349; 21. Jahrgang; 4. Quartal,
Seite 3: Liebe Leserin, lieber Leser, Sie ha
Seite 7 und 8: chologe Dietrich Dörner (17. 1. 20
Seite 9 und 10: Menschen im Diesseits Auf der Pfleg
Seite 11 und 12: führlicher Bericht über eine Unte
Seite 13 und 14: Anfang November fand die erste stil
Seite 15 und 16: likationswesen verbreiteten Sendefo
Seite 17 und 18: Patricia Block 20Jahre diesseits
Seite 19 und 20: Allerdings weist die Liste der Auto
Seite 21: äußere Darstellung. Der Verband h
Seite 24 und 25: Bernhard Stolz ■ In naher Zukunft
Seite 26 und 27: 24 Wenn sich Ärzte angesichts schw
Seite 28 und 29: Ist Professor Dawkins ein würdiger
Seite 30 und 31: Auch von der Vorstellung einer fest
Seite 32 und 33: Licht, die Wärme, das Wohlbehagen
Seite 34 und 35: Michael Bauer / Alexander Endreß (
Seite 36 und 37: 34 OPPO-VERLAG - Postfach 61 02 16,
Seite 38 und 39: Der „Humansozialist“ Ossip K. F
Seite 40 und 41: 38 Mitteilung des Herausgebers Bezi
Seite 42 und 43: HUMANISTISCHER VERBAND DEUTSCHLANDS
Seite 44: Humanistischer Verband Deutschlands

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