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58 quadrat 06 / 2011 � angelesen<br />
ANGELESEN<br />
JUNI<br />
MORDEN IM NORDEN<br />
AUTHENTISCHE KRIMINALFÄLLE<br />
RAIMOND REITER<br />
MILITZKE VERLAG<br />
Ein kriminologischer Streifzug durch den<br />
Norden unserer Republik: Raimond Reiter<br />
hat in diesem Buch auf der Grund lage<br />
von Gerichtsakten und Gerichts urteilen<br />
bekannte und weniger bekannte Mordfälle<br />
aus der Geschichte Norddeutschlands<br />
im 20. Jahrhundert rekonstruiert.<br />
In spannenden Schilderungen zeigt er<br />
das Spektrum von triebhaften Serienmördern,<br />
Totschlag aus sozialer Not oder<br />
Mord aus Verzweiflung bis hin zu kaltblütig<br />
betriebenem Massenmord durch<br />
die Nationalsozialisten.<br />
AUF TREU UND<br />
GLAUBEN<br />
DONNA LEON<br />
DIOGENES<br />
Commissario Brunetti ist reif für den Urlaub.<br />
Ihn zieht es samt Familie nach<br />
Südtirol in die Berge, wo er in aller Ruhe<br />
unter dem Federbett verschwinden und<br />
Geschichtsbücher lesen will. Für einen<br />
kurzen Moment scheint auch das Verbrechen<br />
eine Auszeit zu nehmen, lediglich<br />
zwei Menschen bitten ihn um einen<br />
Freundschaftsdienst: Brusca macht sich<br />
Gedanken um unerledigte Gerichts akten,<br />
Vianello um die eigene Tante, denn diese<br />
scheint auf dem besten Wege, das<br />
Familienvermögen zu verjubeln. Steht<br />
sie unter dem Einfluss eines gefährlichen<br />
Betrügers? Über welche Kanäle<br />
verschwindet das Geld? Und plötzlich<br />
gibt es auch noch einen Mordfall der den<br />
Commissario durch die brütende Hitze<br />
Venedigs führt.<br />
DER JESUS VOM<br />
SEXSHOP<br />
HELGE TIMMERBERG<br />
ROWOHLT<br />
Seit vier Jahrzehnten ist Helge Timmerberg<br />
auf Reisen, entstanden sind dabei<br />
ebenso spannende wie einzigartige<br />
Reise reportagen. Er erzählt vom Hippie-<br />
Trail in Indien oder wie ihn am Amazonas<br />
fast ein Jaguar um seine besten Jahre<br />
gebracht hätte, wie Steven Seagal ihm<br />
beim Aikido einen Daumen brach oder<br />
von geheimen Haschisch-Oasen in Wien.<br />
In Marrakesch fand er sein Traumhaus,<br />
doch auch hier hielt es ihn nicht lange:<br />
sein Zuhause ist die weite Welt. Ein<br />
Abenteuerbuch, wie es hintergründiger,<br />
lebenskluger, lustiger und packender<br />
nicht sein könnte.<br />
BALL BEI THOD<br />
HERBERT ROSENDORFER<br />
LANGENMÜLLER<br />
Schwalben in Armagnac, Consommé<br />
Pelikan und fl ambierte Pferdeohren – das<br />
Gastmahl im Hause des Herrn von Thod<br />
illustriert die Vorliebe Herbert Rosendorfers<br />
für Skurrilitäten, Sonderlinge und<br />
exotische Schauplätze. Seine unglaub-<br />
liche Phantasie und Fabulierlust kennzeichnen<br />
auch diesen Erzählband, in<br />
dem der Autor seine Geschichten nach<br />
Farben geordnet hat. Jede Farbe weist<br />
auf die Form oder den gemeinsamen<br />
Ausgangspunkt der ihr zugeschriebenen<br />
Stücke hin. Dämonen und andere Fabelwesen<br />
mischen sich unter die Menschen,<br />
der Leser folgt ihnen in aberwitzige und<br />
in komische Situationen. Eines von diesen<br />
wunderbaren Werken, bei man nicht<br />
mehr aufhören kann zu lesen.<br />
ATOM<br />
STEPHANIE COOKE<br />
KIEPENHEUER & WITSCH<br />
Diese umfassende Geschichte des Nuklearzeitalters,<br />
die mit dem von L. Robert<br />
Oppenheimer geleiteten Manhattan-<br />
Projekt einsetzt, mit dem die USA während<br />
des Zweiten Weltkriegs die Atombombe<br />
entwickelten, erscheint zur rechten<br />
Zeit. Zum einen wachsen heute die<br />
Sorgen vor einer weiteren Verbreitung<br />
von Atomwaffen, andererseits wird von<br />
einer „nuklearen Renaissance“ gesprochen,<br />
die im Kampf gegen den Klimawandel<br />
vonnöten sei. Zu Beginn dieses<br />
sonderbaren Zeitalters, dessen skurrile<br />
und abgründige Seiten Cooke beleuchtet,<br />
wollte man glauben, dass die Atombombe<br />
Kriege für immer verhindern würde,<br />
auch herrschte ein naiver Fortschrittsglaube<br />
an eine saubere, billige und ewig<br />
zur Verfügung stehende Energiequelle.<br />
Keines der Probleme, die mit dieser<br />
Technologie verbunden sind, ist gelöst.<br />
Dieses Buch ist ein Appell, die Fehler der<br />
Vergangenheit nicht zu wiederholen.<br />
DIE DIENSTAGSFRAUEN<br />
MONIKA PEETZ<br />
KIEPENHEUER & WITSCH<br />
Würden sie sich heute begegnen, wären<br />
sie wohl kaum miteinander befreundet;<br />
aber seit die fünf Frauen vor 15 Jahren<br />
nach ihrem Französischkurs auf einen<br />
Absacker bei Luc eingefallen sind, ist<br />
am ersten Dienstag im Monat der Kamintisch<br />
für sie reserviert. In ihrem<br />
Stammlokal nennt man sie die Dienstagsfrauen.<br />
Nach dem Tod ihres Mannes<br />
findet Judith ein Tagebuch, das er über<br />
seine Pilgerreise nach Lourdes geführt<br />
hat. Arne, an Krebs erkrankt, konnte den