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Aufbruch in die Zukunft Seite 4

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03 • 2010<br />

Ob es e<strong>in</strong>e typisch deutsche Angewohnheit<br />

ist, sei e<strong>in</strong>mal dah<strong>in</strong> gestellt. Tatsache ist<br />

al lerd<strong>in</strong>gs, dass bei Misserfolgen gerne <strong>in</strong> -<br />

tensiv nach den Ursachen geforscht und oft<br />

harsche Kritik geübt wird, Erfolge h<strong>in</strong>gegen<br />

als Selbstverständlichkeit h<strong>in</strong>genommen<br />

werden. Was für <strong>die</strong> Motivation der Mit ar-<br />

beiter nicht unbed<strong>in</strong>gt förderlich ist. Bei<br />

HKM verfolgt man daher <strong>in</strong> Sachen „Unfälle“<br />

längst e<strong>in</strong>e Doppelstrategie: Es wird genau<br />

h<strong>in</strong>geschaut, auf Fehlverhalten h<strong>in</strong>gewiesen<br />

und anschließend Entsprechendes <strong>in</strong> <strong>die</strong> We -<br />

ge geleitet. Gleichzeitig werden positive<br />

Ent wicklungen aber auch gelobt und be -<br />

lohnt. So wie bei der Abteilung TI-E, deren<br />

zehnjährige Unfallfreiheit <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />

kürzlich mit e<strong>in</strong>er Schiffstour auf dem Rhe<strong>in</strong><br />

feierten.<br />

Die Belohnung ist mehr als berechtigt.<br />

Schließ lich gibt es nicht nur für Unfälle, son-<br />

dern auch für Unfallfreiheit Gründe und<br />

Ursachen – beides passiert nicht e<strong>in</strong>fach.<br />

Auch nicht bei TI-E, wo man laut Prozessleiter<br />

Wilfried Reuß manche Maßnahmen halt<br />

früher als andere e<strong>in</strong>geführt hat. Etwa <strong>die</strong><br />

Analyse von Be<strong>in</strong>aheunfällen oder auch <strong>die</strong><br />

Abarbeitungssystematik von Ereignissen,<br />

<strong>die</strong> <strong>in</strong>zwischen <strong>in</strong> den Zwischenfallbericht<br />

ge mündet ist. Wie überhaupt TI-Be reichs-<br />

leiter Dr. Jens Reichel von jeher großen Wert<br />

Begrüßung und Dank an <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />

für hervorragende Sicherheitsarbeit durch<br />

Wilfried Reuß<br />

Mitarbeiter a Abteilung TI-E zehn Jahre unfallfrei:<br />

Rhe<strong>in</strong>tour als Belohnung<br />

auf e<strong>in</strong>e strukturierte Arbeitssicherheit gelegt<br />

hat.<br />

Überall auf der Hütte<br />

im E<strong>in</strong>satz<br />

Noch bemerkenswerter wird <strong>die</strong> unfallfreie<br />

Zeit von zehn Jahren angesichts der Tatsache,<br />

dass <strong>die</strong> rund 70 Mitarbeiter von TI-E<br />

permanent auf der Hütte unterwegs s<strong>in</strong>d,<br />

sich <strong>die</strong> e<strong>in</strong>zelnen Teams um Motoren wech-<br />

sel, um Reparaturen an Kranklimaanlagen<br />

oder <strong>die</strong> Störungsbehebung auf der Ener gieseite<br />

kümmern. Ke<strong>in</strong> Betrieb, <strong>in</strong> dem sie <strong>in</strong><br />

den vergangenen zehn Jahren nicht gewesen<br />

wären. Was dazu geführt hat, dass <strong>die</strong><br />

Männer von TI-E <strong>die</strong> Hütte wie ihre eigene<br />

Westentasche kennen. Und deshalb umso<br />

mehr auf sche<strong>in</strong>bar Bekanntes aufpassen<br />

und sich <strong>in</strong> der Vergangenheit auf zahlreiche<br />

Unwägbarkeiten sorgfältig vorbereitet haben.<br />

Etwa durch Parcours zum Thema „Gehen<br />

und Steigen“, mit Maßnahmen zum<br />

rich tigen Umgang mit Werkzeugen oder<br />

durch <strong>in</strong>tensive Nutzung und Anwendung<br />

von Begehungskarten. Von nichts kommt<br />

schließlich nichts, und zehn Jahre unfallfrei<br />

wollen schon erarbeitet se<strong>in</strong>. E<strong>in</strong> wichtiger<br />

Aspekt dabei war und ist sicherlich auch,<br />

dass bei TI-E <strong>die</strong> gesamte Führungs mann-<br />

schaft vom Meister über den Techniker bis<br />

h<strong>in</strong> zum Vorarbeiter <strong>die</strong> Arbeitssicherheit<br />

als „ihr“ Thema ver<strong>in</strong>nerlicht hat. Und es<br />

ent sprechend vorlebt.<br />

Anerkennung für<br />

außergewöhnliche Leistung<br />

Gründe genug also, sich am 19. Juli mit Zufrie<br />

denheit und Stolz auf e<strong>in</strong>e ausgiebige<br />

Rhe<strong>in</strong> tour zu machen und <strong>die</strong> überstan-<br />

denen zehn Jahre ohne e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige Ver let-<br />

zung mit Ausfalltag zu feiern. Bis zum<br />

Werks gelände von TKS schipperten <strong>die</strong> Mit-<br />

ar bei ter <strong>in</strong>nen und Mitarbeiter von TI-E, wo<br />

dann e<strong>in</strong>e Besichtigung vom Wasser her auf<br />

dem Programm stand. Natürlich war während<br />

der Tour auch für das leibliche Wohl<br />

gesorgt, so dass es den Gästen an nichts<br />

fehlte. Auch nicht an lobenden Worten für<br />

den Grund des Ausflugs, den Wilfried Reuß<br />

bei e<strong>in</strong>er kurzer Ansprache noch e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong><br />

Er<strong>in</strong>nerung rief. Für <strong>die</strong> meisten war <strong>die</strong>ser<br />

Tag deshalb nicht nur e<strong>in</strong> schönes Erlebnis,<br />

sondern mehr: <strong>die</strong> Anerkennung für e<strong>in</strong>e außergewöhnliche<br />

Leistung. Was – wie e<strong>in</strong>gangs<br />

erwähnt – nicht immer und überall<br />

selbstverständlich ist.

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