Aufbruch in die Zukunft Seite 4
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03 • 2010<br />
montiert wurden. Und waren früher etwa<br />
1.800 Komponenten im E<strong>in</strong>satz, s<strong>in</strong>d es<br />
heute 6.900, <strong>die</strong> noch auf bis zu 7.500 erweitert<br />
werden sollen. Von den <strong>in</strong>sgesamt 116<br />
Löschanlagen ganz zu schweigen.<br />
Deutlich höhere Melder-Dichte<br />
Der wesentliche Unterschied der heutigen<br />
Brandmeldetechnik gegenüber früher liegt<br />
laut Christan Kempkes vor allem <strong>in</strong> der<br />
Anlagenerweiterung, der deutlich höheren<br />
Melder-Dichte sowie <strong>in</strong> den 15 Kilometer<br />
ver legten Lichtwellenleitern zwischen den<br />
Zentralen und der Verb<strong>in</strong>dung zwischen den<br />
R<strong>in</strong>gen mittels 25 Kilometern Pimpf-Kabel.<br />
Was h<strong>in</strong>sichtlich Wartung und Inspektion<br />
nicht ohne Folgen bleibt. So müssen <strong>die</strong><br />
künftig 7.500 Bandmelder bei der jährlichen<br />
Be<strong>die</strong>nteil e<strong>in</strong>er Brandmeldezentrale<br />
Überprüfung mit Gas beaufschlagt, gleichzeitig<br />
bei der Feuerwehr <strong>die</strong> e<strong>in</strong>wandfreie<br />
Funktion kontrolliert werden. D<strong>in</strong>ge, <strong>die</strong> früher<br />
nur <strong>in</strong> der Kokerei durchgeführt wurden.<br />
Insgesamt vier Mitarbeiter beschäftigen<br />
sich damit, allerd<strong>in</strong>gs nicht ausschließlich,<br />
sondern zusätzlich zu den bisher üblichen<br />
Aufgaben. Dazu gilt es noch, <strong>die</strong> Installa tio-<br />
nen und R<strong>in</strong>ge im SAP-System zu dokumentieren,<br />
um <strong>die</strong> Wartungs- und Inspektions-<br />
Protokolle auch immer wieder zu f<strong>in</strong>den.<br />
Brandtechnisch top-modern<br />
Doch damit nicht genug. Auch <strong>die</strong> Wartung<br />
der Sensoren, <strong>die</strong> zwecks Raum luft über-<br />
wachung <strong>in</strong> den Schalthäusern <strong>in</strong>stalliert<br />
und an <strong>die</strong> Löschanlagen angeschlossen<br />
s<strong>in</strong>d, fällt künftig <strong>in</strong> den Aufgabenbereich<br />
der Kommunikations- und Datentechnik.<br />
Über <strong>die</strong> E<strong>in</strong>richtung entsprechender<br />
Schnitt stellen ist zudem sicher gestellt, dass<br />
auch <strong>die</strong> auf dem HKM-Gelände und <strong>in</strong><br />
außen liegenden Gebäuden wie der BKK tätigen<br />
Fremdfirmen mit e<strong>in</strong>heitlicher Technik<br />
ausgestattet s<strong>in</strong>d, <strong>die</strong> bei der Werkfeuerwehr<br />
aufläuft. Apropos Werkfeuerwehr: Bei der<br />
wurde im Leitstand unter E<strong>in</strong>beziehung der<br />
dortigen Verantwortlichen e<strong>in</strong> komplett<br />
neues Leitsystem aufgebaut. Der Vorteil davon:<br />
Gab es früher für Störungen nur e<strong>in</strong>e<br />
Anzeige bei der Feuerwehr, besteht nun auf<br />
dem Gelände an vier zusätzlichen Stellen <strong>die</strong><br />
Möglichkeit nachzuschauen und e<strong>in</strong>zugreifen.<br />
Abgesehen davon kontrollieren auch<br />
<strong>die</strong> Mitarbeiter der Kommunikations- und<br />
Datentechnik <strong>in</strong> ihrem Leitstand <strong>die</strong> gesamte<br />
Anlage, <strong>die</strong> dort auf e<strong>in</strong>em Monitor<br />
aufgeschaltet ist. Wie überhaupt der Bereich<br />
praktisch das gesamte Netz e<strong>in</strong>schließlich<br />
der früher zu den Betrieben gehörenden<br />
Zentraltechnik betreibt und wartet. Und <strong>in</strong><br />
<strong>die</strong>sem Zusammenhang <strong>die</strong> beruhigende<br />
Nachricht verkünden kann: „Brandtechnisch<br />
ist HKM heute auf dem aktuellen Stand der<br />
Technik und top-modern.“ Bleibt dennoch<br />
zu hoffen, dass sie ihre Möglichkeiten nie<br />
ausspielen muss und HKM möglichst von<br />
weiteren Bränden verschont bleibt.<br />
Ra<strong>in</strong>er Köhlen-Gollnick und<br />
Hartmut Pasch mann bei der Inbetriebnahme<br />
e<strong>in</strong>er Brandmeldeanlage im Leitstand der<br />
Feuerwehr