Aufbruch in die Zukunft Seite 4
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03 • 2010<br />
Die Veranstaltung „Ruhr 2010 – Kulturhaupt<br />
stadt Europas“ lag noch <strong>in</strong> weiter<br />
Ferne, als Mitte 2009 der Künstler Rüdiger<br />
Eichholtz auf <strong>die</strong> Berufsbildung von HKM<br />
zukam. Se<strong>in</strong>e Frage: Ob man im Rahmen des<br />
Kulturhauptstadt-Jahres 2010 nicht zusammen<br />
mit Jugendlichen aus den Duisburger<br />
Partnerstädten Perm (Russland) und Portsmouth<br />
(England) e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames Projekt<br />
machen wollte. Natürlich wollte man, auch<br />
wenn so recht niemandem klar war, wie das<br />
laufen sollte.<br />
Was letztlich daraus wurde und wie sich <strong>die</strong><br />
<strong>in</strong>sgesamt zweiwöchige Arbeit <strong>in</strong> dem<br />
Projekt mit dem Titel „Variété de la vie“<br />
(Vielfalt des Lebens) darstellte, darüber berichten<br />
hier Cor<strong>in</strong>na Schneider, Philipp<br />
Ruchalzik und Alexander Voutta:<br />
Mitarbeiter a Vielfalt des Lebens:<br />
Wenn Russen, Engländer und Deutsche<br />
geme<strong>in</strong>sam e<strong>in</strong> Kunstwerk bauen<br />
Jede Menge vorzubereiten<br />
„Zunächst e<strong>in</strong>mal haben wir uns <strong>in</strong> der anlaufenden<br />
Vorbereitungsphase gefragt, wie<br />
wir das alles h<strong>in</strong>kriegen. Schließlich wären<br />
zu der beabsichtigten Besuchszeit Schulferien<br />
und damit entsprechend wenig Azubis<br />
an Bord. Trotzdem musste Material bestellt,<br />
Räume reserviert, Mittagessen organisiert,<br />
Betriebsbegehungen geplant und<br />
Persönliche Schutzausrüstungen (PSA) nach<br />
der Größe der Besucher bestellt werden.<br />
Und <strong>die</strong> Offiziellen galt es auch noch zu beruhigen.<br />
E<strong>in</strong>e ganze Menge also, was zu<br />
überlegen war. Aber dann g<strong>in</strong>g doch alles<br />
ganz schnell. Am 27. Juli 2010 begrüßte Geschäftsführer<br />
Peter Gasse e<strong>in</strong>e bunte Truppe<br />
bei HKM. Angereist waren sechs Jungs<br />
(Schiffsbauer) von ‚BAE-Systems‘ aus Ports-<br />
mouth mit Betreuer, dazu vier russi sche Stu-<br />
denten (e<strong>in</strong>e Elektroniker<strong>in</strong> und drei Metall-<br />
Fachleute) samt drei Übersetzer<strong>in</strong>nen (Russisch-Deutsch,<br />
Russisch-Englisch), diver sen<br />
Betreuer<strong>in</strong>nen und Offiziellen. Ebenfalls mit<br />
von der Partie waren sechs HKM-Azubis,<br />
davon zwei mit russischem Sprach h<strong>in</strong>ter-<br />
grund, <strong>die</strong> Ausbilder Gerd Giese und Holger<br />
Sandten sowie Rüdiger Eichholtz mit Kunstkollege<br />
Andreas Baschek.<br />
Erstes Kennenlernen<br />
Nach der Begrüßung, <strong>die</strong> natürlich <strong>in</strong> Englisch<br />
und Russisch übersetzt wurde, konnte<br />
<strong>die</strong> Gruppe zunächst e<strong>in</strong>mal HKM kennen<br />
lernen. Anschließend landeten wir <strong>in</strong> der<br />
Hüttenschenke, <strong>die</strong> <strong>in</strong> den nächsten 14<br />
Tagen das Mittagsquartier se<strong>in</strong> sollte. Es<br />
folgte <strong>die</strong> E<strong>in</strong>kleidung mit der PSA, also mit<br />
Schuhe, Hose, Jacke und Brille sowie – ganz<br />
wichtig – <strong>die</strong> Unterweisung <strong>in</strong> Sachen Arbeitssicherheit<br />
durch Berufsbildungsleiter<strong>in</strong><br />
Gabriele vom Ende. Das wurde natürlich simultan<br />
<strong>in</strong> Englisch und Russisch übersetzt.<br />
Damit war eigentlich alles getan und gesagt,<br />
das Projekt konnte starten. In den<br />
nächsten zwei Wochen sollte – beg<strong>in</strong>nend<br />
Gruppenbild mit Arbeitsdirektor:<br />
Peter Gasse begrüßt <strong>die</strong> Gäste aus Perm und<br />
Portsmouth, <strong>die</strong> HKM-Azubis mit ihren<br />
Ausbildern sowie <strong>die</strong> künstlerischen Betreuer.