05.12.2012 Aufrufe

Veranstaltungsprogramm Schlesienreisen - Haus Schlesien

Veranstaltungsprogramm Schlesienreisen - Haus Schlesien

Veranstaltungsprogramm Schlesienreisen - Haus Schlesien

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2<br />

Aktuelles/Der Standpunkt BRIEF AUS DEM HAUS SCHLESIEN – DEZEMBER 2007<br />

wertvolle Kultur- und Bildungsarbeit<br />

von HAUS SCHLESIEN unterstützt.<br />

75 Begegnungsmaßnahmen mit<br />

Universitäten, Sprachen- und Lehrerkollegs<br />

und anderen Bildungsinstitutionen<br />

in Polen und Tschechien haben<br />

in der Veranstaltungsreihe, die<br />

ich persönlich 1996 ins Leben gerufen<br />

habe, stattgefunden. Wir hoffen sehr,<br />

dass wir diesen erfolgreichen Kurs<br />

der Begegnung und der Verständigung<br />

in Europa mit Hilfe des Ministeriums<br />

fortsetzen können.<br />

Zu einer finanziellen Unterstützung<br />

der Öffentlichen Hand – egal auf<br />

welcher Ebene – bedarf es grundsätzlich<br />

der Feststellung des sogenannten<br />

Bundes- oder Landesinteresses. Und<br />

dieses wird durch sehr enge, bzw. anspruchsvolle<br />

Erwartungen definiert,<br />

wie mit Steuergeldern ein Gemeinwohl<br />

für die Gesellschaft umgesetzt<br />

werden kann. In unserem Falle ist der<br />

Bund davon überzeugt, dass die bildungspolitische<br />

Arbeit von HAUS<br />

SCHLESIEN eine Bereicherung für<br />

die Gesellschaft ist.<br />

Das freut uns, es macht uns stolz, und<br />

wir sagen herzlichen Dank all’ denjenigen,<br />

die mit finanzieller Kraft oder<br />

Ideenreichtum zum Gelingen dieser<br />

Veranstaltungen beitragen.<br />

Die Kommunikation und die Begegnung<br />

können aber viele Formen haben.<br />

Sie kann hier im Treffpunkt<br />

HAUS SCHLESIEN im Siebengebirge<br />

stattfinden, sie kann und muss sogar<br />

auch an anderen Stellen erlebbar<br />

sein. So hat das HAUS SCHLESIEN<br />

mit großer Initiative seines vormaligen<br />

Museumsleiters, Dr. Stephan Kaiser,<br />

das Kloster Leubus in Niederschlesien<br />

zu einem attraktiven Standort<br />

für Ausstellungen und museale<br />

Bildungsarbeit an der Oder gemacht.<br />

Sehr viele Menschen finden den Weg<br />

über das HAUS SCHLESIEN zum<br />

Kloster Leubus an die Oder und sind<br />

über so viel Initiative von vermeintlichen<br />

Rheinländern in Niederschlesien<br />

erstaunt.<br />

Die junge Generation auf polnischer<br />

Seite zeigt großes Interesse an der<br />

deutschen Vergangenheit ihrer Heimatstädte<br />

und Heimatregionen, in denen<br />

sie in den 70er, 80er und 90er Jahren<br />

geboren wurden. Sie suchen Ansprechpartner<br />

– nicht irgendwelche –<br />

sondern informierte und kundige Ansprechpartner<br />

auf deutscher Seite.<br />

In der alten Bundesrepublik Deutschland<br />

und im wiedervereinigten<br />

Deutschland ebenso braucht man Institutionen,<br />

die sich mit besonderem<br />

Maße den Themen „<strong>Schlesien</strong>“ und<br />

„Deutschland / Polen“ widmen, nicht<br />

allzu lange zu suchen.<br />

Es gibt jedoch unter den Vorhandenen<br />

(Oberschlesisches Museum in Ratingen,<br />

Schlesisches Museum zu Görlitz,<br />

Stiftung Kulturwerk <strong>Schlesien</strong> u.a.) keine<br />

vergleichbare Institution, die – wie<br />

das HAUS SCHLESIEN – Bildungsund<br />

Kulturarbeit im Sinne der akademischen<br />

Bildungsarbeit veranstaltet.<br />

Aber genau das ist der Bedarf, der<br />

sich in der Wissensgesellschaft des<br />

21. Jahrhunderts und in der gesamten<br />

Möglichkeit des Informationsaustausches<br />

bildet. Mit großer Dankbarkeit<br />

können wir nur alle immer wieder<br />

feststellen, in einer langen Friedensperiode<br />

zu leben, in der es nun schon<br />

mehrere Generationen gibt, die Gott<br />

sei Dank kein Kriegsgeschehen miterleben<br />

mussten. Es werden diejenigen<br />

unter Ihnen, die zur sogenannten Erlebnisgeneration<br />

gehören und durch<br />

die furchtbaren Kriegswirren ihre<br />

Heimat verloren haben, deutlich weniger<br />

und stehen daher auch seltener<br />

als Zeitzeugen zur Verfügung.<br />

Umso mehr müsste es die Aufgabe eines<br />

HAUSES SCHLESIEN sein, diese<br />

BITTE UNTERSTÜTZEN<br />

SIE UNSERE KULTUR-<br />

UND BILDUNGSARBEIT<br />

MIT EINER SPENDE.<br />

UNSER SPENDENKONTO:<br />

VOLKSBANK<br />

BONN/RHEIN-SIEG<br />

BLZ 380 601 86<br />

KTO.-NR. 2601 318 019<br />

Bildungsarbeit zur Pflege und Weitergabe<br />

des schlesischen kulturellen Erbes<br />

– und das ist die vornehmliche<br />

Aufgabe unseres Bildungszentrums<br />

– so zu etablieren, dass progressiv<br />

nach vorne gedacht, heute die Überlegungen<br />

für das Funktionieren eines<br />

HAUS SCHLESIEN im Jahre 2020 angestellt<br />

werden müssen.<br />

Soll und wird es uns gelingen, auch in<br />

fünfzehn oder zwanzig Jahren die besondere<br />

Identität dieses <strong>Haus</strong>es in die<br />

Zukunft zu transportieren, indem wir<br />

nicht zum Landhotel mutieren, sondern<br />

die akademische Bildungsarbeit<br />

von HAUS SCHLESIEN der Mittel zum<br />

Zweck sein wird? Wie gelingt es uns,<br />

die akademische Arbeit dieses <strong>Haus</strong>es<br />

so zu festigen, dass auch im Jahre 2030,<br />

wenn wahrscheinlich kein Zeitzeuge<br />

mehr zu Gesprächen mit jungen Studenten<br />

zur Verfügung stehen wird, der<br />

Bildungshunger im zusammen -<br />

rückenden Europa gestillt werden<br />

kann? Diese Fragen stellen sich nicht<br />

morgen oder übermorgen, sondern sie<br />

stellen sich bereits seit gestern und<br />

selbstverständlich auch heute.<br />

Wie soll es uns gelingen, Menschen,<br />

die eben nicht der Erlebnisgeneration<br />

mit emotionaler Bindung angehören,<br />

für HAUS SCHLESIEN zu begeistern?<br />

Worin also liegt der MEHRWERT von<br />

HAUS SCHLESIEN? Er kann nur in<br />

der Interessensbefriedigung des Einzelnen<br />

liegen, die aber jeder für sich<br />

anders definiert. Der eine will sich literarisch<br />

weiterbilden, der nächste<br />

sucht eine zeitgeschichtliche Antwort,<br />

der Dritte interessiert sich für Reisen<br />

nach <strong>Schlesien</strong> und der Vierte hat einen<br />

verständigungspolitischen Ansatz.<br />

Ihnen allen gemein ist der<br />

Wunsch nach Weiterbildung und Vertiefung<br />

des verloren gegangenen Allgemeinwissens<br />

über <strong>Schlesien</strong>.<br />

Es reicht nicht aus, dass sich Gedanken<br />

vorrangig um den Erhalt der gegebenen<br />

Strukturen drehen und zukunftsgerichtete<br />

Überlegungen gar in<br />

den Hintergrund gedrängt werden.<br />

Die vielen Interessierten an der Arbeit<br />

von HAUS SCHLESIEN zeigen<br />

sich oft als thematische Quereinsteiger,<br />

die durch Zufall an dieses <strong>Haus</strong><br />

gekommen sind und an ihm hängen<br />

bleiben. Sie suchen qualitativ gute<br />

Antworten, die sie aber nur von qualitativ<br />

gut geschulten Mitarbeitern bekommen<br />

können.<br />

Professionell muss die Bildungsarbeit<br />

im HAUS SCHLESIEN sein, damit<br />

sie anerkannt wird, und professio-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!