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Interkulturelle Philosophe zur Einführung - Lalegion-pictures.com

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Prozess des gegenseitigen Verstehens eine Rolle<br />

spielen.<br />

Dialoge kommen nur zu Stande, wenn für<br />

das Thema, um das es geht, ein gewisses Vorverständnis<br />

bei den Dialogpartnern vorhanden ist.<br />

Man kann es vielleicht auch vorsichtiger so ausdrücken,<br />

dass ein vorgeschlagenes Thema bei<br />

den Betroffenen eine Resonanz erzeugen muss,<br />

die nicht notwendigerweise bereits inhaltlich weitgehend<br />

artikuliert zu sein braucht. Ein Dialog,<br />

wenn er zustande kommt, unterliegt zwar bestimmten<br />

Regeln, ist aber an diese nicht in einem<br />

äußerlichen verfahrensmäßigen Sinn gebunden.<br />

Es sind eher die Regeln der Höflichkeit, die ein<br />

spontanes Agieren und Reagieren nicht ausschließen.<br />

Grundsätzlich erkennen sich die Dialogpartner<br />

– wie gesagt – gegenseitig als gleichberechtigt<br />

an. Sie versammeln sich gewissermaßen<br />

um die offene Mitte eines »Zwischen«, das<br />

sie verbindet und in ihren Standpunkten auch frei<br />

lässt.<br />

Martin Buber hat in seinen »Schriften zum<br />

dialogischen Prinzip« eindringliche Analysen zu<br />

diesem Zwischen vorgelegt. Es geht ihm um den<br />

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