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Interkulturelle Philosophe zur Einführung - Lalegion-pictures.com

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gern darf«. Für die »volle Erfüllung des Personseins«<br />

ist nach seiner Meinung »der ‘freie’ Zugang<br />

zu Wohlstand und Nutzen notwendig«.<br />

Dussel findet jedoch, dass auch Sen trotz<br />

des Erfahrungshintergrundes der indischen Realität<br />

die Situation »extremer Armut« nicht hinreichend<br />

in seinen Ansatz aufnimmt, eine Situation,<br />

in der es nicht um die »Verwirklichungschancen«<br />

von Wohlfahrt und Nutzen geht, sondern um die<br />

tiefere Ebene der »Überlebensstrategie«. Von daher<br />

macht Dussel das »menschliche Leben als<br />

eines solchen« zum universalen Kriterium seiner<br />

materialen Ethik. Seine Prägung durch eine kritische<br />

Marx-Lektüre ist unverkennbar, wenn er<br />

sagt: »Das menschliche Sein soll sich produzieren,<br />

reproduzieren und das menschliche Leben in<br />

Gemeinschaft mit allen Aspekten entwickeln«.<br />

Wenn dann die Möglichkeiten der Verwirklichung<br />

dieses menschlichen Seins konkretisiert werden,<br />

geschieht dies im Kontext »einer bestimmten Kultur«,<br />

der »den geschichtlichen Horizont vorgibt,<br />

von dem her seine Verwirklichung hinsichtlich der<br />

Individuen, der Gemeinschaften bis hin <strong>zur</strong><br />

Menschheit« zu verstehen und auch zu messen<br />

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