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Interkulturelle Philosophe zur Einführung - Lalegion-pictures.com

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im Kontext einer fremden Kultur gegebenenfalls<br />

stehen zu lassen und zu respektieren.<br />

Die Frage der gesteigerten Fremdheit in der<br />

interkulturellen Kommunikation und ihrer Folgen<br />

für das Verstehen oder Nicht-Verstehen des Anderen<br />

ist mit bemerkenswerter phänomenologischer<br />

Klarheit und Schärfe von dem Bochumer <strong>Philosophe</strong>n<br />

Bernhard Waldenfels untersucht worden. xiii<br />

Seine »Topographie des Fremden« ist für die interkulturelle<br />

Philosophie von großer Bedeutung.<br />

Sie führt gewissermaßen von selbst zu »interkulturellen<br />

Diskursen«, wobei der Diskursbegriff freilich<br />

nicht im Sinn der Habermas-Apelschen Diskursphilosophie<br />

aufzufassen ist, sondern einfach im<br />

Sinn wissenschaftlich-philosophisch begründeten<br />

Sprechens.<br />

Die besondere Stellung des Fremden, seine<br />

Eigenart und der Appell, der von seinem reinen<br />

Vorhandensein ausgeht, sind zuerst von dem<br />

französischen <strong>Philosophe</strong>n jüdischen Glaubens<br />

Emmanuel Levinas thematisiert worden. Er sieht<br />

im Fremdsein eine elementare Gegebenheit, die<br />

jeder aus der Distanz der philosophischen Reflexion<br />

heraus entworfenen Ontologie vorhergeht.<br />

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