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Interkulturelle Philosophe zur Einführung - Lalegion-pictures.com

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ausgerüstet« ein, da ihre eigene philosophische<br />

Kultur wesentlich homogener ist als die in sich<br />

sehr differenzierte westliche, so dass sie »intensivere«<br />

und durch bessere Feinabstimmung gekennzeichnete<br />

(more finely focused) interne Dialoge<br />

führen kann. Als Modell hierfür verweist er<br />

auf den Dialog, den Mengzi (Mencius) mit Kongzi<br />

(Confucius) angeht, indem er die Ideen seines<br />

Vorgängers als richtig übernimmt, aber die Diskussion<br />

durch eine eigene These auch entscheidend<br />

weiterbringt. Seine entschiedene Auffassung<br />

von dem »ursprünglichen Gutsein der menschlichen<br />

Natur« liefert dann wieder für Jahrhunderte<br />

neuen Stoff für Diskussionen. cxxvi<br />

Ein Vergleich des Daoismus mit der Geschichte<br />

der westlichen Metaphysik bringt Chung-<br />

Ying Cheng von der University of Hawaii ebenfalls<br />

zu der Annahme eines komplementären Verhältnisses<br />

beider, aber – wie bei Smith – mit Hervorhebung<br />

der Vorteile der chinesischen Tradition.<br />

Dabei scheint mir die höhere Bewertung der chinesischen<br />

Philosophie gegenüber der westlichen<br />

auf einer zu pauschalen Beurteilung der letzteren<br />

zu beruhen. Von Parmenides her sieht Cheng die<br />

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