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Interkulturelle Philosophe zur Einführung - Lalegion-pictures.com

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Der »herkömmlichen Philosophie« bescheinigt<br />

Senghaas, dass sie auf Grund ihrer Begrenzung<br />

auf den eigenen Kulturraum »angesichts<br />

moderner Wirklichkeiten notwendigerweise unterkomplex«<br />

ist. Vor allem eine Zweiteilung der Welt<br />

in die feindlichen Lager: westlich und nichtwestlich,<br />

wie sie von Samuel P. Huntington konzipiert<br />

wird, xxi wird dieser Wirklichkeit nicht gerecht.<br />

Senghaas’ These, dass die Entwicklungen außerhalb<br />

Europas »ohne europäisch-westlichen Bezug<br />

nicht zu denken sind«, ist kontingent und nicht<br />

»kulturessentialistisch« gemeint. Sie entspricht der<br />

Auffassung, dass der Universalismus der westlichen<br />

Kultur kontingent entstanden und deshalb<br />

nur a posteriori erkennbar ist. xxii<br />

Aus der Situation der Bezogenheit der europäisch-westlichen<br />

Kultur auf alle anderen in der<br />

Welt vertretenen ergibt sich für »einen fruchtbaren<br />

interkulturellen Dialog und damit auch für interkulturelle<br />

Philosophie« eine ganz besondere Chance,<br />

weil im Kontext dieser Situation »alle Kulturen<br />

mehr als je in der Vergangenheit … mit sich selbst<br />

in Konflikt geraten und darüber selbstreflexiv werden«.<br />

Dabei stehen sich die verschiedenen Kultu-<br />

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