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Nordlicht_0906.qxp - Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein

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zess eine klar verständliche Struktur gegeben. Das nächste Zwischenziel<br />

wartet im November, wenn die Notdienstsatzung in der Ärztekammer<br />

zur Abstimmung gestellt wird.<br />

Bericht der beratenden Fachausschüsse<br />

Seit der letzten Abgeordnetenversammlung (06.09.2006) hatte nur<br />

der beratende Fachausschuss der Hausärzte getagt. Dr. Stefan Jost,<br />

Vorsitzender des Fachausschusses, berichtete von der Nachbereitung<br />

der Demonstration in Berlin, der Diskussion des 3. Arbeitsentwurfes<br />

zum neuen Gesetz und einer geplanten Klausursitzung des<br />

Ausschusses im November, um die beratende Funktion weiter zu<br />

schärfen. Der fachärztliche und der psychotherapeutische Fachausschuss<br />

werden erst Ende Oktober wieder tagen.<br />

Satzungsangelegenheiten<br />

Der Satzungsausschuss hatte sich vor der Abgeordnetenversammlung<br />

mit diversen Themen auseinandergesetzt. Dem Antrag der<br />

Fachausschüsse, für jedes Mitglied der beratenden Fachausschüsse<br />

Vakanzvertreter zu benennen, wurde nicht entsprochen. Bei jeweils<br />

zwölf Mitgliedern der drei Ausschüsse wären sonst nochmals 36 Vertreter<br />

zu wählen. Grundsätzlich sprach sich die Abgeordnetenversammlung<br />

für eine Stellvertreterregelung aus. Die Abgeordneten votierten<br />

in einer ersten Abstimmung mit sieben Ja-Stimmen, acht<br />

Nein-Stimmen und fünf Enthaltungen dagegen, für jedes Mitglied eines<br />

Fachausschusses einen Vertreter zu benennen. Mehrheitlich<br />

stimmten sie aber dafür, je Ausschuss vier Vertreter zu benennen.<br />

Der Satzungsausschuss wird einen Formulierungsvorschlag erarbeiten.<br />

Bei den Kompetenzbereichen des Vorstandes wurde festgelegt,<br />

dass die Ressorts „Struktur der Versorgung“ und „Verträge“ in den<br />

Bereich des Vorsitzenden der KVSH, Ralf Büchner, fallen. Diese Ressorts<br />

bedürfen der Außenvertretung, für die der Vorsitzende verantwortlich<br />

zeichnet. Innerhalb des Vorstandes wird weiterhin ressortübergreifend<br />

gearbeitet, um gemeinsam strukturelle Anpassungen<br />

und Vertragsinhalte zum Wohle der Ärzteschaft zu erarbeiten.<br />

Beim Passus „Wegzug von Abgeordneten aus ihrem Wahlkreis“<br />

waren diverse Abgeordnete der Auffassung, dass die gewählten Vertreter<br />

auch als Repräsentanten ihrer Region in der Abgeordnetenversammlung<br />

sitzen. Außerdem gäbe es bei der Wahl zur Abgeordnetenversammlung<br />

keine Landesliste, sondern das Regionalwahlrecht.<br />

Zu dieser Thematik wird der Satzungsausschuss eine entsprechende<br />

Formulierung erarbeiten.<br />

Mithaftung der Kassen bei HVM-Risiken<br />

Nach wie vor fordert die KVSH von den Krankenkassen die Mithaftung<br />

bei HVM-Risiken in der Vereinbarung zum HVM. Finanzvorstand<br />

Dr. Ralph Ennenbach berichtete, dass die Kassen dieses<br />

naturgemäß anders sehen und das Argument der befreienden Zahlung<br />

der Gesamtvergütung ins Feld führen, um keine Nachschusspflicht<br />

für sich ableiten zu müssen. Diese Argumentation ist nicht<br />

akzeptabel, und die KVSH wird ihre Forderung weiter betreiben. Im<br />

Bereich QuaMaDi sei man sich mit den Kassen einig, für den flächendeckenden<br />

Vertrag eine Bereinigung bei den Mammographien<br />

vorzunehmen. In diesem Zusammenhang erläuterte Ennenbach,<br />

dass die neu definierte Schnittstelle für die Abrechnung gegenüber<br />

den Krankenkassen (ehemaliges Formblatt 3, jetzt: vdx-Schnittstelle)<br />

zu gewissen zeitlichen Verzögerungen bei den Abschlagszahlungen<br />

der Kassen geführt hat. Das Problem werde aber in Kürze gelöst sein.<br />

Bei den Verträgen berichtete der Vorsitzende Ralf Büchner, dass<br />

mit der IKK eine Honorarvereinbarung für das Jahr 2006 geschlossen<br />

werden konnte. Mit der IKK-direkt habe man für Einzelleistungen<br />

einen Punktwert von 5,11 Cent vereinbaren können. Mit der AOK,<br />

BKK, LKK und dem VdAK/AEV laufen die Verhandlungen noch und<br />

bewegen sich in den gesetzlich vorgegebenen engen Korridoren der<br />

Gestaltungsmöglichkeit.<br />

So konnte zumindest im Bereich der neuen Notdienststruktur die<br />

Gestaltungs- und Handlungsfähigkeit der KVSH unter Beweis gestellt<br />

und etwas gänzlich Neues verabschiedet werden. Dieser Meilenstein<br />

hat seinen Platz auf dem richtigen Weg in die Zukunft gefunden.<br />

09 | 2006 <strong>Nordlicht</strong> AKTUELL<br />

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