Nachhaltige Erholungsnutzung und Tourismus - Bundesamt für ...

3.2 Veränderung der Landschaft durch den Braunkohlenbergbau
Die Sümpfung von Tagebauen führte in der vergangenen Jahrzehnten zu relativ hohen Abflussmengen in
den Vorflutern. So lag die durchschnittliche Wasserführung in der Spree bis zu 30% über der natürlichen
Leistungsfähigkeit des Einzugsgebiets (z.B. am Pegel Cottbus 18-19 m³/s Durchfluss gegenüber 13-
14 m³/s vor Beginn des Bergbaus; DREBENSTEDT & MÖCKEL 1998). Nach Einstellung der Grubenwassereinleitung
und durch die Fremdflutung der Restlöcher aus Fließgewässern gehen diese Abflussmengen
wieder deutlich zurück. Ein wichtiges Ziel der Sanierungsmaßnahmen ist daher die Herstellung eines stabilen
Wasserhaushalts.
In den nachfolgenden Teilkapiteln werden wichtige Rahmenbedingungen und Kriterien, die die Nutzungseignung
von Bergbauseen betreffen, zusammengestellt. Aufgrund meist sehr unterschiedlicher Voraussetzungen,
auch auf kleinem Raum, ist die zukünftige Wasserbeschaffenheit von Restseen nur schwer
vorhersagbar. Entscheidende Faktoren sind die geogene Versauerungstendenz, die Art der Flutung, die
Gewässermorphologie und in entscheidendem Maß auch die Intensität der Folgenutzung.
Die gewässerrelevanten Faktoren und Parameter sowie ihre Wirkungen untereinander sind in Abb. 6 in
Übersichtsform dargestellt.
Abb. 6: Wichtige Faktoren und Parameter, die die Nutzbarkeit und die Wasserqualität von Rest-
gewässern der BFL beeinflussen
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