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Nachhaltige Erholungsnutzung und Tourismus - Bundesamt für ...

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3.6 Definition von Betrachtungseinheiten<br />

Tab. 11: Charakterisierung der Betrachtungseinheiten <strong>für</strong> die Bewertung der Erholungseignung<br />

Betrachtungseinheit Charakterisierung<br />

BL, ungesichert<br />

Rohkippe Einheit umfasst Kippenplateau <strong>und</strong> -böschung verschiedener möglicher Neigungen<br />

<strong>und</strong> -ausbildungen. Je nach Lage zum gewachsenen Boden als Überflur-, Flur- oder<br />

Unterflurkippe ausgebildet. Infolge Förderbrückenabbau Ausbildung von Kipprip-<br />

pen-Kippkegel-Komplexen möglich, teilweise saures Substrat, evtl. Vorkommen<br />

von Kleingewässern. Frühe Stadien vegetationsfrei, später Initialstadien der Besied-<br />

lung bis hin zur Entwicklung von Pionierwäldern möglich. Häufig rutschungsge-<br />

fährdet.<br />

Rohhalde Einheit umfasst Haldenplateau <strong>und</strong> -böschungen unterschiedlicher Neigungen <strong>und</strong> -<br />

ausbildungen. Lage außerhalb des eigentlichen Abbaubereiches in unverritztem Ge-<br />

lände. Z.T. vielfältiges Relief, evtl. mit Vernässungsstellen <strong>und</strong> Kleingewässern.<br />

Vegetationsentwicklung vergleichbar zur Rohkippe. Ebenfalls häufig rutschungsge-<br />

fährdet.<br />

Restloch mit Böschung Nach Abbau verbleibender, offener Tagebau inkl. gewachsener Restlochböschung<br />

unterschiedlicher Neigung <strong>und</strong> Ausbildung. Planum potenziell mit unterschiedlichen<br />

Kleinstrukturen (Kippkegel, Vernässungsbereiche, Kleingewässer bis hin zu oft ver-<br />

sauertem Restsee), teilweise saures Substrat; rutschungsgefährdet<br />

BL / BFL in Sanierung<br />

Kippe, gesichert Gleiche räumliche Einheiten wie oben, wobei gr<strong>und</strong>legende Sicherungsmaßnahmen<br />

durchgeführt wurden: Abflachung, teils auch Profilierung der Böschungen, meist<br />

Verdichtung. Kipprippen-Kippkegel-Komplexen nicht mehr vorhanden. Kleinge-<br />

wässerbildung möglich. Nach Sicherungsmaßnahmen i.d.R. Ansaat zur Böschungs-<br />

sicherung <strong>und</strong> Erosionsschutz (keine Bepflanzung). Unterflurkippen <strong>und</strong> große Teile<br />

aller Kippenböschungen gelangen im Zuge der Restlochflutung unter Wasser.<br />

Halde, gesichert Gleiche räumliche Einheiten wie oben, wobei gr<strong>und</strong>legende Sicherungsmaßnahmen<br />

durchgeführt wurden: Abflachung, teils auch Profilierung der Böschungen. Poten-<br />

ziell Vorkommen von Kleingewässern, Vernässungsstellen. Nach Sicherungsmaß-<br />

nahmen i.d.R. Ansaat (Erosionsschutz).<br />

Restloch (in Flutung) Nach Maßnahmen der Böschungssicherung Flutung mit oder ohne Fremdwasser-<br />

zufluß. Böschungen häufig als Böschungs-Bermen-Komplex. Gewässer unterschied-<br />

licher Qualtität, überwiegend sauer (ohne Fremdwasser pH zwischen 1,9 <strong>und</strong> 4,0;<br />

mit Fremdwasser zwischen 4 <strong>und</strong> 7). Flutungszeitraum mehrere Jahre bis Jahrzehn-<br />

te. Im Zuge des Gr<strong>und</strong>wasseranstieges häufig Ausbildung von Verlandungsbiotopen<br />

im Uferbereich, z.T. Quellbildung an den Böschungen.<br />

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