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Inhaltliche Kurzzusammenfassung aus hib

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TOP 10c<br />

Unterrichtung durch die Bundesregierung<br />

Tätigkeitsbericht 2005 bis 2007 der Bundesnetzagentur für<br />

Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen<br />

und<br />

Stellungnahme der Bundesregierung<br />

BT-Drucksache 16/9000<br />

<strong>Inhaltliche</strong> <strong>Kurzzusammenfassung</strong> <strong>aus</strong> <strong>hib</strong>:<br />

– 15 –<br />

Federführend:<br />

Ausschuss für Wirtschaft und Technologie<br />

Mitberatend:<br />

Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und<br />

Verbraucherschutz<br />

Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und<br />

Reaktorsicherheit<br />

Ausschuss für Kultur und Medien<br />

Frist für die Abgabe der Voten: 24.09.2008<br />

Berlin 16.05.2008: (<strong>hib</strong>/VOM) Die Zahl der Stromkunden, die ihren Lieferanten gewechselt<br />

haben, hat sich 2007 im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Während Ende 2005 etwa 4,5<br />

Prozent der H<strong>aus</strong>halte ihren Stromanbieter gewechselt hatten, waren es nach ersten<br />

Auswertungen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft Ende 2006 etwa<br />

sechs Prozent und Ende 2007 rund neun Prozent. Diese Zahlen nennt die Bundesregierung in<br />

ihrer Stellungnahme zum Tätigkeitsbericht 2005 bis 2007 der Bundesnetzagentur für<br />

Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen (16/9000). Durch einen<br />

Lieferantenwechsel könnten die Verbraucher dazu beitragen, dass die Marktmacht von<br />

Energieversorgern begrenzt wird, schreibt die Regierung. Auf dem Gassektor hätten sich die<br />

Wechselraten noch nicht im gleichen Umfang entwickelt.<br />

Ein günstiges Energiepreisniveau ist nach Auffassung der Regierung auch künftig nicht allein<br />

durch die Regulierung des Netzzugangs zu erreichen. Entgelte für den Netzzugang seien nur<br />

einer von mehreren Kostenblöcken, die sich auf die Preise der Energielieferanten <strong>aus</strong>wirkten.<br />

Wie <strong>aus</strong> dem Tätigkeitsbericht selbst hervorgeht, machen die Netzentgelte rund ein Drittel des<br />

von den Endkunden zu bezahlenden Strompreises <strong>aus</strong>. Auf dem Gassektor belaufe sich der<br />

Anteile der Netzentgelte auf etwa sieben bis 18 Prozent des Endkundenpreises.<br />

Etwa 40 Prozent des Strompreises einschließlich 19 Prozent Umsatzsteuer sind bei den<br />

H<strong>aus</strong>haltskunden staatlich verursacht, wie die Regierung einräumt. Bei den Industriekunden<br />

sorgten weitreichende Entlastungen sowie der Umstand, dass Unternehmen bei der<br />

Umsatzsteuer in der Regel zum Vorsteuerabzug berechtigt sind, dafür, dass der staatlich<br />

verursachte Anteil vor allem bei den stromintensiven Unternehmen mit etwa zehn Prozent<br />

relativ niedrig sei. Das derzeitige Preisniveau kann nach Ansicht der Regierung jedoch nicht<br />

allein mit den vom Staat veranlassten Preisbestandteilen und der Entwicklung der<br />

Primärenergiekosten begründet werden. Es sei vielmehr auch ein Hinweis darauf, dass der<br />

Wettbewerb vor allem bei der Erzeugung und im Großhandel noch intensiver werden müsse.<br />

Um die Vielfalt der Stromanbieter in Deutschland zu stützen, müsse der grenzüberschreitende<br />

Strom<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch verbessert werden, heißt es weiter. Das Bundeswirtschaftsministerium<br />

arbeite deshalb mit den Nachbarstaaten und der EU-Kommission an einem besseren<br />

Management bei grenzüberschreitenden Engpässen. Deutschland, Frankreich und die<br />

Benelux-Staaten hätten gemeinsam mit ihren Regulierungsbehörden, den Netzbetreibern und<br />

den Strombörsen vor einem Jahr eine Absichtserklärung unterzeichnet mit dem Ziel, bis Ende

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