Inhaltliche Kurzzusammenfassung aus hib
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TOP 11a<br />
Gesetzentwurf der Abgeordneten Anja Hajduk, Alexander<br />
Bonde, Anna Lührmann, weiterer Abgeordneter und der<br />
Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN<br />
Entwurf eines Begleitgesetzes zum Gesetz zur Sicherung der<br />
Handlungsfähigkeit von H<strong>aus</strong>haltspolitik in der Zukunft<br />
(Zukunftsh<strong>aus</strong>haltsgesetz-Begleitgesetz)<br />
BT-Drucksache 16/5954<br />
TOP 11b<br />
Gesetzentwurf der Abgeordneten Anja Hajduk, Alexander<br />
Bonde, Anna Lührmann, weiterer Abgeordneter und der<br />
Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN<br />
Entwurf eines Gesetzes zur Sicherung der<br />
Handlungsfähigkeit von H<strong>aus</strong>haltspolitik in der Zukunft<br />
BT-Drucksache 16/5955<br />
<strong>Inhaltliche</strong> <strong>Kurzzusammenfassung</strong> <strong>aus</strong> <strong>hib</strong>:<br />
– 17 –<br />
Federführend:<br />
H<strong>aus</strong>halts<strong>aus</strong>schuss<br />
Mitberatend:<br />
Rechts<strong>aus</strong>schuss<br />
Finanz<strong>aus</strong>schuss<br />
Ausschuss für Wirtschaft und Technologie<br />
Frist für die Abgabe der Voten: 24.09.2008<br />
Federführend:<br />
H<strong>aus</strong>halts<strong>aus</strong>schuss<br />
Mitberatend:<br />
Rechts<strong>aus</strong>schuss<br />
Finanz<strong>aus</strong>schuss<br />
Ausschuss für Wirtschaft und Technologie<br />
Frist für die Abgabe der Voten: 24.09.2008<br />
Berlin 11.07.2007: (<strong>hib</strong>/MIK) Bündnis 90/Die Grünen wollen die Staatsverschuldung<br />
begrenzen. Dazu haben sie zwei Gesetzentwürfe (16/5954, 16/5955) vorgelegt, mit denen sie<br />
die erlaubten Ausgaben an die Entwicklung der Einnahmen binden wollen. In konjunkturell<br />
guten Zeiten sollten H<strong>aus</strong>haltsüberschüsse erwirtschaftet werden; in schlechten Zeiten seien<br />
antizyklisch wirkende H<strong>aus</strong>haltsdefizite zulässig. Über einen Konjunkturzyklus betrachtet<br />
ergäben sich so <strong>aus</strong>geglichene H<strong>aus</strong>halte. Dieses Modell orientiert sich nach Angaben der<br />
Bündnisgrünen an der 2003 eingeführten Schweizer Schuldenbremse.<br />
Darüber hin<strong>aus</strong> sollen nur zwei weitere Möglichkeiten der Kreditfinanzierung möglich sein:<br />
Einerseits sollen die Nettoinvestitionen des Bundes kreditfinanziert werden dürfen,<br />
andererseits soll mit den Stimmen von zwei Dritteln der Mitglieder des Bundestages eine<br />
weitere Kreditaufnahme beschlossen werden können. Deckungslücken im H<strong>aus</strong>haltsvollzug,<br />
die durch Schätzfehler im Aufstellungsverfahren begründet seien und durch Kredite finanziert<br />
werden müssten, sollen in einem Ausgleichskonto verrechnet werden. Werde dieses<br />
Ausgleichskonto nachhaltig übermäßig belastet, so sollen hinzutretende weitere Defizite in<br />
den Folgejahren abgebaut werden. Der Schwellenwert, ab welchem Schätzfehler abzubauen<br />
sind, soll laut Gesetzentwurf bei zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts, also rund 50<br />
Milliarden Euro, liegen. Zur Umsetzung konjunkturgerechter H<strong>aus</strong>haltspolitik und einer<br />
Neuformulierung des Investitionsbegriffs müsse die H<strong>aus</strong>haltspolitik auf eine verlässlichere<br />
und verbindlichere Datenbasis aufgebaut werden, heißt es weiter. Daher sei es erforderlich,<br />
die Eckdaten der jährlich durch den Bundesminister der Finanzen vorzulegenden<br />
Finanzplanung vom Bundestag beschließen zu lassen.<br />
Die Verschuldung der öffentlichen H<strong>aus</strong>halte nehme stetig zu, heißt es zur Begründung. Die<br />
gesamtstaatliche Schuldenquote habe sich in den vergangenen zehn Jahren auf weit über 60<br />
Prozent des Bruttoinlandsprodukts erhöht. Der gesamtstaatliche Schuldenstand von 1,5