Inhaltliche Kurzzusammenfassung aus hib
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TOP 17<br />
Antrag der Abgeordneten Anette Hübinger, Ilse Aigner,<br />
Michael Kretschmer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion<br />
der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Gesine Multhaupt,<br />
Jörg T<strong>aus</strong>s, Willi Brase, weiterer Abgeordneter und der<br />
Fraktion der SPD<br />
Qualitätssicherung im Wissenschaftssystem durch eine<br />
differenzierte Gleichstellungspolitik vorantreiben<br />
BT-Drucksache 16/9756<br />
<strong>Inhaltliche</strong> <strong>Kurzzusammenfassung</strong> <strong>aus</strong> <strong>hib</strong>:<br />
– 24 –<br />
Federführend:<br />
Ausschuss für Bildung, Forschung und<br />
Technikfolgenabschätzung<br />
Mitberatend:<br />
Innen<strong>aus</strong>schuss<br />
Rechts<strong>aus</strong>schuss<br />
Finanz<strong>aus</strong>schuss<br />
H<strong>aus</strong>halts<strong>aus</strong>schuss<br />
Ausschuss für Wirtschaft und Technologie<br />
Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend<br />
Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen<br />
Union<br />
Frist für die Abgabe der Voten: 24.09.2008<br />
Berlin 26.06.2008: (<strong>hib</strong>/SKE) Zwei Anträge zur Gleichstellungspolitik in der Wissenschaft<br />
bringen die Fraktionen von CDU/CSU und SPD (16/9756) sowie FDP (16/9604) am<br />
Donnerstagnachmittag in den Bundestag ein. Mit beiden Anträgen wollen die Abgeordneten<br />
einen deutlich höheren Anteil von Frauen an allen wissenschaftlichen Positionen, auch<br />
Professorenstellen, erreichen.<br />
Die Koalitionsfraktionen fordern die Bundesregierung auf, gemeinsam mit Ländern,<br />
Hochschulen und Wissenschaftsorganisationen die Forschungs- und Institutionsförderung an<br />
verbindliche Zielvereinbarungen zur Gleichstellung zu knüpfen. Die Länder beziehungsweise<br />
die Hochschulen und Forschungseinrichtungen seien angehalten, Zielwerte für Fächer oder<br />
Fachgruppen zu definieren, Fördermittel nach einem bestimmten Anreizsystem zu vergeben<br />
und bei öffentlichen Förderprogrammen Gleichstellungsziele zu berücksichtigen. Außerdem<br />
müsse der wissenschaftliche Nachwuchs frühzeitig klare Karriereperspektiven erhalten, Eltern<br />
müssten zusätzlich unterstützt werden.<br />
Die FDP-Fraktion fordert die Bundesregierung auf, ein Wissenschaftsfreiheitsgesetz<br />
vorzulegen, in dem ein so genanntes Kaskadensystem festgelegt ist. Mit diesem solle ein<br />
<strong>aus</strong>gewogenes Verhältnis von Männern und Frauen bei gleichwertiger Qualifikation im<br />
Bewerbungsverfahren gewährleistet werden. Das Professorinnenprogramm des<br />
Bundesforschungsministeriums solle speziell auf mathematische, informatische,<br />
naturwissenschaftliche und technische Fächer <strong>aus</strong>gerichtet werden. Im Rahmen des<br />
Hochschulpaktes solle die Regierung außerdem auf eine Anhebung der Professorenstellen<br />
hinwirken, was neben einem größeren Frauenanteil auch eine verbesserte Betreuung der<br />
Studenten fördere.