IM KW 39

schießen können, aber Thomas Gstrein
und Co. konnten zwei gute Möglichkeiten
nicht nutzen. Der Anschlusstreffer
von Lukas Schnegg (40.) war indessen
„ein herrlicher Schuss“, drei Minuten danach
verwertete Daniel Fischnaller einen
Stanglpass von Peter Venier zum Ausgleich.
In der zweiten Halbzeit bekamen
die Zuschauer eine Partie „mit offenem
Visier“ präsentiert, beide Mannschaften
spielten auf drei Punkte. Der umjubelte
Siegestreffer gelang dabei Thomas Schmid,
der dem Völs-Keeper das Leder bei
einem Alleingang durch die Beine schob
(80.). Jetzt heißt der nächste Gegner auswärts
SVI, wobei man das 0:7 der Innsbrucker
gegen Hall nicht überbewerten
möchte. „Von diesem Ergebnis nehmen
wir nicht groß Notiz, denn es braucht
sicherlich sehr viel, damit wir beim SV
Innsbruck bestehen können – aber wenn
wir unsere Tugenden an den Tag legen,
sind wir nicht einfach zu spielen.“ Dass
man nach acht gespielten Runden als
Relegationsaufsteiger bereits elf Punkte
eingeheimst hat „ist schon mal gut, aber
wir müssen dennoch ganz hart weiterarbeiten!“
SPG Terna Mötz/Silz – SV
Hall, SaMSTag, 26.9., 17 Uhr.
Eine Niederlage – die vierte in der laufenden
Meisterschaft – musste Mötz/
Silz beim 0:3 in Kundl hinnehmen.
„Wir haben taktisch gut gespielt“, blickt
Coach Aleks Matic zurück, „haben aber
eine Vielzahl an Chancen nicht verwerten
können – auch, weil der letzten
L ANDESLIGAWEST
23./24. September 2015
Pitztal hadert
SPG im Abschluss harmlos
Erzielte wieder einen Treffer: FG-Stürmer
Daniel Fischnaller.
Pass nicht funktionieren wollte.“ Zudem
wurden die Oberländer von den Heimischen
gnadenlos ausgekontert. „Mit
dem Willen, dem Engagement und der
Disziplin bin ich zufrieden, aber in dieser
Liga musst du deine Möglichkeiten
nutzen.“ Nachsatz: „Wir sind ein Ausbildungsverein,
manche Spieler müssen
sich noch entwickeln.“ Gegen Hall zu
Hause „erwarte ich mir eine schwere Partie,
sie sind quirlig, giftig und schnell –
wir müssen viel Dampf und Herz reinlegen!“
Zuvor geht am Mittwoch noch das
Nachtragsspiel in Fügen über die Bühne.
(upi) Kapitän Florian Eiter hatte es in der Schlussphase in der Hand,
für sich und sein Team gegen den Spitzenreiter noch einen Punkt zu sichern.
Letztendlich holte Absam in Arzl aber drei Zähler – was Trainer
Josef Deutschmann hadern lässt: Man schenkte dem Titelanwärter nichts,
im Gegenteil – man hielt voll dagegen.
SPG InterSPort XL Pitztal
– SV Seefeld, SaMSTag, 26.9.,
17 Uhr. „Ein Unentschieden wäre
verdient gewesen“, blickt SPG-Trainer
Josef Deutschmann auf die Heimbegegnung
mit Tabellenführer Absam zurück.
„Es war ein Spiel auf Augenhöhe,
wir sind hinten super gestanden und
haben Dominik Müller (Top-Goalgetter,
Anm.) gut im Griff gehabt.“ Dabei
hatten die Hausherren schon in den
ersten fünf Minuten zwei große Mög-
LANDESLIGAWEST
1. Absam 7 21:11 18
2. Axams 7 23:7 17
3. Zirl 7 21:16 13
4. Mils 7 13:8 13
5. Seefeld 7 16:14 13
6. Thaur 6 18:11 12
7. Zams 7 13:13 11
8. Reutte 7 15:13 10
9. SPG Prutz/Serfaus 6 6:9 8
10. Pitztal 7 4:7 7
11. Oberperfuss 7 12:14 5
12. Neustift 7 10:17 4
13. IAC 7 7:27 3
14. SPG Innsbruck West 7 6:18 2
lichkeiten durch Andreas Schöpf und
Florian Eiter liegen gelassen. Letzterer
hatte in der Schlussphase, als Pitztal
alles nach vorne warf, bei einer Riesen-
Gelegenheit sogar die Chance auf den
Ausgleich auf dem Fuß, schoss aber
den gegnerischen Keeper an. Ein einziges
Mal war man nicht achtsam und
wurde dafür beinhart ausgekontert.
„Sie haben das super fertig gespielt, waren
um diesen einen Tick besser. Wir
haben gegen den Tabellenführer aber
toll mitgehalten, nur leider können wir
uns davon nichts kaufen. Unser Manko
ist, dass wir zu wenig Tore machen. Wir
spielen zwar brav mit, kämpferisch, läuferisch
und taktisch passt es, aber wir
müssen gefährlicher sowie zielstrebiger
werden – und mehr Kaltschnäuzigkeit
vor dem Tor zeigen!“ Momentan sei
man im Abschluss noch ein bisschen
zu hektisch, noch etwas zu grün. „Aber
das ist ein Lernprozess, denn im Training
können sie’s ja – das kommt alles
noch“, sieht Deutschmann genügend
Qualität in der Mannschaft. „Wir sind
nach wie vor immer noch im Soll und
haben Anschluss an das Mittelfeld.“
G EBIETSLIGAWEST
Haiming unterliegt
Umhausen: Weiße Weste weg
(upi) Mit einer 0:4-Niederlage in Sistrans verliert Umhausen seine weiße
Weste und auch Haiming muss sich bei der Veldidena geschlagen geben.
Längenfeld und Oberhofen trennen sich im Spitzenspiel der Runde
mit einem 1:1-Remis, Aufsteiger Roppen/Karres holt beim 0:0 in Landeck
einen Zähler.
SV UmhaUSen – FC Schretter
Vils, Freitag, 25.9., 20 Uhr.
Die erste Niederlage in der laufenden Meisterschaft
verzeichnete Umhausen beim
0:4 in Sistrans. „Eine verdiente Niederlage“,
fasst Umhausen-Coach Siggi Gritsch
die Geschehnisse am Kunstrasenplatz in
Sistrans zusammen. „Wir haben nicht
ins Spiel gefunden und sind nicht in die
Zweikämpfe gekommen – wir haben uns
extrem schwer getan.“ Den zwei ersten
Gegentreffern seien individuelle Fehler
vorausgegangen, dennoch hätte man vor
der Pause noch ausgleichen können, als
etwa Tobias Praxmarer eine Einschussmöglichkeit
vorfand. Nach Seitenwechsel
konnten die Ötztaler „etwas mehr Druck“
ausüben, aber per 35-Meter-Kracher „genau
in den Winkel“ erhöhten die Heimischen
auf 3:0 – eine Vorentscheidung.
Der vierte Gegentreffer resultierte aus
einem Konter (83.). „Wir haben auch
unsere vier Ausfälle nicht kompensieren
können, aber wir haben auch schlecht
gespielt.“ Speziell in der ersten Halbzeit
sei er „ein bisschen grantig und zornig“
gewesen, jetzt müsse man schauen, „dass
wir wieder zu unserer konstanten Form
zurückfinden.“ Vils? „Für mich fußballerisch
eine der besten Mannschaften in der
Liga, wenn die ins Spielen kommen, wird
es schwierig zu verteidigen“, weiß Gritsch
um die Stärken des kommenden Gegners
Bescheid. Ein Hoffnungschimmer für
Umhausen: Torhüter Philipp Falkner soll
wieder zurückkehren. „Vielleicht war diese
Niederlage auch für etwas gut, wir werden
uns auf jeden Fall wieder voll reinhauen!“
SU Inzing – SV Haiming,
SaMSTag, 26.9., 17 Uhr. Auch für
Haiming gab es nach der 0:3-Schlappe
am Kunstrasenplatz bei der Veldidena
kein Happy End. „Wir waren einfach eine
Klasse schlechter“, konstatiert Übungsleister
Roman Reinstadler, „sie waren uns
spielerisch überlegen – man muss dem
Gegner gratulieren!“ Im gesamten Match
hätte man sich kaum Chancen herausspielen
können, „wir haben uns in manchen
Situationen aber auch ungeschickt verhalten.“
Nur in der Schlussphase sei man
etwas aufgekommen, aber da hätten die
Innsbrucker bereits einen Gang zurückgeschalten.
„Wir sind zuversichtlich, dass
wir in Inzing gut abschneiden können,
und hoffen, dass wir dort punkten. Inzing
will um den Aufstieg mitspielen, hat sich
aber wohl selbst zu viel Druck auferlegt –
das ist nie gut.“
FC AutohaUS Krismer Tarrenz
– SV Raika Längenfeld,
Sonntag, 27.9., 17 Uhr. Ein Ligaspiel
auf hohem Niveau mit vielen Chancen
und rassigen Szenen bekamen die
Zuschauer zuletzt in Längenfeld serviert –
wobei die Partie zwischen den Gastgebern
und Oberhofen mit einem 1:1-Remis endete.
„Ein gerechtes Unentschieden“, sagt
Ralf Riml, und der Übungsleiter der Ötztaler
fügt hinzu: „Beide Teams waren spielerisch
gut, ein echtes Spitzenspiel!“ Dabei
hätten ihm sieben Akteure der Stammformation
nicht zur Verfügung gestanden,
dennoch „haben wir Moral bewiesen und
sind zusammen gestanden.“ Den Ausgleichstreffer
erzielte Meinhard Riml in
Co-Produktion mit Stephan Reich (80.)
– „das war wunderschön herausgespielt!“
Ein Sonderlob hatte Riml auch für seinen
Trainer-Kollegen Scheiber „Muda“ parat:
„Er war erstmalig dabei und hat in der Innenverteidigung
eine sensationelle Partie
gespielt!“ Jetzt geht’s nach Tarrenz: „Wir
hoffen, dass unsere Personalsituation besser
wird.“ Jedenfalls sei „voller Einsatz“
angesagt. Auf Rang elf kletterte Tarrenz
nach einem 3:1-Sieg gegen Inzing. Die
Tore für das Team von Markus Wehinger
erzielten Christoph Immler (5.), Mathias
Schöpf (44.), und Dominik Tiefenbrunner
(84.).
SPG Roppen/Karres – SK
rUM, SaMSTag, 26.9., 17 Uhr.
Nicht über ein torloses Unentschieden
kam zuletzt Roppen/Karres beim Gastspiel
in Landeck hinaus. Die Truppe von
Trainer Detlev Halwax bleibt damit auf
Tabellenrang sieben.
Motorradunfall in Sölden
Am 12. September gegen 10 Uhr
kam ein 56-jähriger einheimischer
Motorradfahrer im Gemeindegebiet
von Sölden auf der Ötztal Straße
beim Überholvorgang eines anderen
Motorrades zu Sturz. Dabei prallte
er aus bisher ungeklärter Ursache im
Kurvenausgang gegen die Leitschiene.
Das Motorrad des 56-Jährigen schlitterte
entlang der Fahrbahn. Der nachfolgende,
zuvor überholte 53-jährige
einheimische Motorradlenker konnte
nicht mehr rechtzeitig abbremsen bzw.
ausweichen. Sein Motorrad prallte gegen
das am Boden liegende Motorrad
und der Lenker kam zu Sturz. Der
53-Jährige und die am Sozius mitfahrende
32-jährige Frau verletzten sich
bei dem Sturz schwer. Die beiden
Personen wurden an der Unfallstelle
durch Ersthelfer, Notarzt und Rettung
Sölden versorgt und in die Ordination
des praktischen Arztes nach Sölden
gebracht. Der 56-jährige Motorradlenker
wurde nach der Erstversorgung mit
dem Rettungshubschrauber schwer
verletzt in das KH Zams geflogen und
zur weiteren Behandlung in die Klinik
Innsbruck überstellt.
RUNDSCHAU Seite 59