IM KW 39
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Weinseelig<br />
D A WAR WAS LOS...<br />
(novi) Die veranstaltende Weinkellerei Meraner konnte jüngst beim 5. Oberländer<br />
Weinherbst gleich 29 Winzer persönlich vor Ort, im Trofana Tyrol, präsentieren. Die<br />
200 BesucherInnen wurden kulinarisch durch Speck von Handl und Wellwasser sowie<br />
musikalisch durch die Darbietung von „Resch und Frisch“ verwöhnt. Foto: Meraner<br />
In der Knappenwelt<br />
Rupertfest am Sonntag, dem 27. September, ab 10 Uhr<br />
(mst) Das Rupertfest ist inzwischen Tradition in der Knappenwelt<br />
und findet heuer am 27. September statt. Die gezeigten<br />
Handwerkstechniken reichen diesmal bis ins Mittelalter zurück.<br />
Das Mittelalterensemble Rhiannon sorgt für Stimmung.<br />
Schon am Freitag (25.9.) lässt sich<br />
ab 10 Uhr Ruperts Handwerkerey<br />
bestaunen. Am Samstag (26.9.),<br />
dem Handwerktag mit Zwergentag,<br />
beginnt um 12 Uhr ein spannendes<br />
Kinderprogramm. Zum breiten Angebot<br />
an Schauhandwerk wird beim<br />
Foto: Knappenwelt<br />
Rupertfest am Sonntag noch einiges<br />
mehr geboten. Neben Livemusik<br />
des Mittelalterensembles Rhiannon<br />
wird gezeigt, wie Holz mit Pferden<br />
gezogen wird, wie mit historischen<br />
Methoden Feuer gemacht wird,<br />
wie es aussieht, wenn Kämpfer in<br />
mittelalterlicher Rüstung wirklich<br />
gegeneinander antreten und vieles<br />
mehr. Ein Bauernmarkt ergänzt das<br />
Angebot und zeigt zusammen mit<br />
den lokalen Handwerkern die oft<br />
unsichtbare Vielfalt der Region, deren<br />
Wurzeln teils viele Jahrhunderte<br />
zurückreichen.<br />
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Alfons Parth, Emil Zangerl, Sandra Hermann, Isidor Eiter und Alois Eiter (v.l.)<br />
<br />
Foto: Thomas Kiechle<br />
B RIEFKASTEN<br />
Der Deutsche Präsident des Europäischen<br />
Parlaments, Martin Schulz,<br />
sagt heute, am 15. September 2015:<br />
„Geschlossene Binnengrenzen bringen<br />
gar nichts, wir müssen das Problem<br />
an den Außengrenzen der EU<br />
anpacken.<br />
Darüber hinaus müssen wir an<br />
der Ursache arbeiten, den Nachbarländern<br />
Syriens massiv helfen,<br />
mit den vielen Flüchtlingen, der<br />
totalen Überforderung fertig zu werden!<br />
Genannt Jordanien, Libyen,<br />
Türkei.“<br />
Hierzu möchte ich festhalten,<br />
dass ich mein privates Projekt „Kinder<br />
im Krieg“ am 28. Februar 2014<br />
im ubuntu-Zentrum Imst mit einem<br />
dazu passenden Vortrag (Lesung)<br />
gestartet habe. Schon da hatte ich<br />
Verbindung mit „Nachbar in Not“<br />
in Wien aufgenommen, durch deren<br />
Organisation mir der direkte<br />
Zugang zu den Flüchtlingslagern in<br />
Jordanien möglich gemacht wurde.<br />
Also, schon vor fast 20 Monaten<br />
(dgh) Bei der Beerdigung eines<br />
Bergführers im Pitztal kam Loisl<br />
Eiter, Wirt der Heidelberger Hütte,<br />
die Idee zum Altbergführertreffen<br />
– und sie kam gut an: 38<br />
Bergführer aus ganz Österreich nahmen<br />
am „Bergführertreffen 65+“<br />
auf der Heidelberger Hütte teil,<br />
unter der Schirmherrschaft von Althüttenwirt<br />
und Bergführerlegende<br />
Emil Zangerl. Nach einem Begrüßungsschnapserl<br />
ging es zur Piz-Val-<br />
Gronda-Talstation, wo die Teilnehmer<br />
die Technik besichtig ten. Per<br />
Sonderfahrt ging’s zum Gipfel des<br />
Piz Val Gronda, von wo ein Großteil<br />
der Altbergführer zu Fuß zur Hütte<br />
ging – die restlichen Teilnehmer<br />
haben den Weg durchs Fimbatal genossen.<br />
Im Rahmen des Hüttenhuangarts<br />
bei einer zünftigen Marend<br />
überreichten TVB-Obmann Alfons<br />
Parth, SSAG-Prokurist Paul Konrad,<br />
Bergführer und Künstler Isidor Eiter<br />
und die Hüttenwirtsleute Sandra<br />
und Loisl Althüttenwirt Emil Zangerl<br />
als Dank und Anerkennung ein<br />
von Isidor Eiter gemaltes Bild, das<br />
das Fluchthorn zeigt. Am Abend<br />
servierte das Team der Heidelberger<br />
Hütte ein vorzügliches Abendessen,<br />
bei Livemusik wurden so manche<br />
Geschichten aus dem Bergführerleben<br />
preisgegeben. Nach einer teilweise<br />
verkürzten Nachtruhe wurde<br />
beim gemütlichen Frühstück – für<br />
manche beim Brunch – vereinbart,<br />
im nächsten September den zweiten<br />
Hüttentreff zu veranstalten, berichtet<br />
Alois Eiter.<br />
war mir klargeworden, dass die Lager<br />
in den Ländern rund um Syrien<br />
unterstützt werden müssen, damals<br />
nur gefühlsmäßig handelnd. Meine<br />
weiteren Aktivitäten, erfolgreich im<br />
Rahmen meiner Möglichkeiten als<br />
bildende Künstlerin, sind inzwischen<br />
im Tiroler Oberland bekannt<br />
und ich mache trotz meines fortgeschrittenen<br />
Alters weiter und bitte<br />
deshalb weiterhin darum, meine<br />
Aktion „Kinder im Krieg“ zu unterstützen!<br />
Vom Erlös jeden verkauften<br />
Bildes, z.Z. im „City-Art“ der<br />
Lebenshilfe in Imst zu sehen, gehen<br />
25% unmittelbar an „Nachbar in<br />
Not“!<br />
Was jetzt auf Europa einstürmt,<br />
ist auch eine Folge des zu langen<br />
Ignorierens der Situation in den<br />
Nachbarländern Syriens. Jetzt,<br />
nachdem Europa überrannt wird<br />
von Flüchtlingen, kommt die Idee,<br />
vor Ort zu helfen. Spät, hoffentlich<br />
nicht zu spät.<br />
Dietlinde Bonnlander, Imst<br />
Die hier veröffentlichten Zuschriften geben die Meinung des Verfassers wieder.<br />
E-Mail: leserbrief@rundschau.at<br />
RUNDSCHAU Seite 22 23./24. September 2015