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MOTORRAD 26/2015

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DIE BMW<br />

Ausgezeichnete Assistenzsysteme,<br />

austrainierter Vierzylinder, sportlichlässige<br />

Sitzposition sowie ein komfortables,<br />

wendiges und direktes Fahrwerk.<br />

Ein Konzept mit mächtig Spaßpotenzial<br />

Karsten moniert diese Dinge, treibt mit seiner Routine die KTM<br />

dennoch kaum langsamer als die anderen durch die Kurven.<br />

Macht’s die Aprilia Basti leichter? Sie ist leichter, ohne breite Verkleidung.<br />

Dafür knapper Knieschluss und ein feines Sportlerfahrwerk.<br />

Kommt beim Kurvenwetz sicher besser, oder? Nur bedingt. Klar<br />

fährt die Tuono um Welten präziser, viel leichtfüßiger. Allerdings<br />

kommt erst richtig Freude auf, als die Bedingungen passen, sprich:<br />

der Asphalt einigermaßen erwärmt ist und die Pirelli Diablo Rosso<br />

Corsa richtig warm geknetet sind. Erst dann liefern die Sportpellen<br />

die Rückmeldung und den Grip, den es für vertrauensvolles Hineinbremsen<br />

und Abwinkeln braucht. In den kühlen Morgenstunden<br />

und den schattigen und teils gar feuchten Passagen des gewundenen<br />

Asphaltbandes stellt sich für Sebastian anfangs dieses Gefühl<br />

noch nicht ein. Als die Sonne für wohlige Temperaturen sorgt, wird<br />

Sebastian zutraulicher und legt seine Zurückhaltung auf der Aprilia<br />

ab. Schmettert die leichtfüßige Tuono mit Gaudi in die Ecken,<br />

genießt perfekte Rückmeldung und exzellente Präzision. „Wenn die<br />

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Bedingungen perfekt sind, ein Mordsspaß. Ist es aber nass oder<br />

kalt, dann fährt man ein wenig wie auf Eiern, fühle ich mich entkoppelt“,<br />

macht Basti die Sonnen- wie die Schattenseiten aus. Vollgas-Tier<br />

Karsten grinst, er fühlt das Limit feiner, „die Tuono macht<br />

echt Spaß, knackiger V4, klasse Durchzug, handlich und direkt“,<br />

münzt er ihre Vorzüge in Speed um.<br />

Basti frohlockt kurz darauf beim Absteigen von der BMW: „Halleluja,<br />

was für ein Motorrad.“ Nicht ganz so übereifrig handlich wie die<br />

Tuono, dafür ausreichend komfortabel abgestimmt, straff genug für<br />

prickelnde Dynamik, hält das BMW-Chassis den Kopf frei für feurige<br />

Einlagen auf kurvigen Pisten – und das unter allen Bedingungen.<br />

Kann da die Yamaha noch eins draufsetzen? Schließlich kommt<br />

sie mit dem knackigsten Fahrwerk, eine echte Sportgranate eben.<br />

Straffe Federelemente und steifer Alu-Brückenrahmen ergeben<br />

eine Kombination, die auch den schärfsten Highspeed-Attacken<br />

standhält. Genau. Und da liegt auch ein wenig der Hase im Pfef-<br />

TEST+TECHNIK 39

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