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Kloster Eberbach - Geschichte und Wein

Der atemberaubende Bildband Kloster Eberbach – Geschichte & Wein führt durch Kunst, Kultur und Geschichte der fast 900 Jahre alten Abtei.

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Der Steinbergkeller<br />

ten zu können. Heute ist die Domäne Rauenthal<br />

verantwortlich für insgesamt gut 90 Hektar Reben<br />

von <strong>Kloster</strong> <strong>Eberbach</strong> in den Gemarkungen Rauenthal,<br />

Eltville <strong>und</strong> Hochheim sowie für den Wiesbadener<br />

Neroberg. Die Verarbeitung der Trauben,<br />

die Gärung <strong>und</strong> der Ausbau des <strong>Wein</strong>s geschehen<br />

im Steinbergkeller. Im Domänengebäude befindet<br />

sich auch der Gutsausschank »Baiken«.<br />

Im historischen Herzen des Rheingaus<br />

pflegt die Domäne Steinberg insgesamt knapp<br />

70 Hektar Reben von <strong>Kloster</strong> <strong>Eberbach</strong>. Darunter<br />

sind weltberühmte Lagen, deren Namen<br />

seit Jahrh<strong>und</strong>erten Inbegriff von Rieslingkultur<br />

sind. Sie liegen in den Gemarkungen Rüdesheim,<br />

Hatten heim <strong>und</strong> Erbach. Zudem bewirtschaftet<br />

die Domäne den Steinberg selbst. Die Verarbeitung<br />

der Trauben, die Gärung <strong>und</strong> der Ausbau des<br />

<strong>Wein</strong>s geschehen im Steinbergkeller.<br />

Entscheidend für die Wirtschaftlichkeit<br />

<strong>und</strong> <strong>Wein</strong>qualität des strukturell erneuerten<br />

Staatsweinguts war der Bau einer neuen zentralen<br />

Kellerei, die 2008 im Steinberg eröffnet wurde. Sie<br />

verfügt über die Kapazität, die Trauben der drei<br />

Domänen Steinberg, Rauenthal <strong>und</strong> Berg straße<br />

sowie die Rieslingtrauben aus Rüdesheim aufnehmen,<br />

vergären <strong>und</strong> zu <strong>Wein</strong> ausbauen zu können.<br />

Eine Ausnahme ist Rotwein aus den wertvollen<br />

Einzellagen von <strong>Kloster</strong> <strong>Eberbach</strong>, der im<br />

Rotweinkeller der Domäne Assmanns hausen ausgebaut<br />

wird.<br />

Der Steinbergkeller<br />

Wegweisend war die Entscheidung,<br />

die neue Kellerei nicht am alten,<br />

räumlich beengt gewordenen<br />

Standort in Eltville zu bauen, sondern<br />

ganz nah am <strong>Kloster</strong> <strong>Eberbach</strong> im Steinberg.<br />

Dieser Ort verkörpert die historische <strong>Wein</strong>bauidentität<br />

von <strong>Kloster</strong> <strong>Eberbach</strong>. Der Steinbergkeller<br />

wurde nach Plänen des Architekten Reinhard<br />

Moster sehr sensibel <strong>und</strong> landschaftsbezogen<br />

errichtet – weitgehend unterirdisch <strong>und</strong> außerhalb<br />

der Ringmauer. Dabei wurde darauf geachtet,<br />

dass das gewachsene Landschaftsgefüge am<br />

Steinberg nicht verändert wurde. Mehr als 75 Prozent<br />

des Steinbergkellers wurden ins Erdreich des<br />

Steinbergs versenkt, ein Teil des unterirdischen<br />

Bauwerks ist an der Oberfläche mit Riesling reben<br />

bepflanzt. Die klare <strong>und</strong> funktionale Formgebung<br />

des Gebäudes ist konsequent auf nach haltige <strong>Wein</strong>herstellung<br />

ausgerichtet: Räume wie etwa der<br />

Stahltankkeller können von nachfolgenden Generationen<br />

bei Bedarf anders genutzt <strong>und</strong> ausgestattet<br />

werden. <strong>Wein</strong>gutsdirektor Dieter Greiner <strong>und</strong><br />

Chef-Önologe Ralf Bengel waren mit ihrem Team<br />

in die Planung <strong>und</strong> Entstehung des Steinbergkellers<br />

von Anbeginn stark eingeb<strong>und</strong>en. Resultat<br />

ist eine State-of-the-Art-Kellerei, die technologisch<br />

nichts zu wünschen lässt, aber trotzdem<br />

Winzermeister Stefan Seyffardt, in der Domäne<br />

Steinberg verantwortlich für die Betriebsleitung <strong>und</strong><br />

das <strong>Wein</strong>bergsmanagement<br />

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