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ASO-Augsburg Süd-Ost, Januar 2016

Stadtteilmagazin für Augsburg-Hochzoll, -Herrenbach, -Spickel, -Textilviertel und Friedberg-West.

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8<br />

<strong>ASO</strong>! <strong>Januar</strong> <strong>2016</strong><br />

Augs burger<br />

City-Schwäbisch<br />

Kolumne<br />

Von Fritzi Hundekuchen<br />

Immr widdr musch di ärgara ibr d Schdadt.<br />

Naaa! ...Scho!<br />

Da geh i in dr Schdadt an dr Schdadtbiacherei<br />

vorbei, da isch ja immr no dia Bauschdelle, da<br />

hamm s ja a neis Gschäfdshaus hibaud, bei dr<br />

Schdadtbiacherei siggsch des von hinda, und<br />

a so schaud s o aus, wie von hinda, und dann<br />

no so a Egg raus, dass Angschd griggsch, dass<br />

dr n Grend ahausch. Haubdsach, dr Bladds<br />

bei dr Biacherei wird dadurch a bissele gloinr.<br />

Des Egg isch hald d Kunschd vom Archideggd,<br />

schonsch isch ihm hald nix eigfalla. Und unda<br />

im neia Haus siggsch a riesige Halle, da bassd s<br />

guad, dass dia riesige Halle im aldn Wollwordh<br />

o leer isch, ja scho a baar Jahr lang. Des isch d<br />

Endwigglung, was d Schdadt a so machd. Isch<br />

hald d Annaschdross, dia muss so leer bleiba<br />

wia s bloß gehd, wahrscheinds fir d näggschde<br />

neie Bauschdelle. Isch ja so a Rummel in dr<br />

Schdadt, abr wenn o amal a Ruh willsch, dann<br />

gehsch in d Annaschdross, da isch gwiaß nix<br />

los. Da isch s guad, wenn s jezz a neis leers<br />

Gschäfdshaus higschdelld hamm.<br />

Im Dezembr hamm s ja no auf m<br />

Grischdkindlegliahmargd a so vll von dem<br />

verschidded, zu dem wo s Gliahwein gsaggd<br />

hamm, dass dr Boda a so babbd, dass dia<br />

Bauschdella von <strong>2016</strong> vor dem Radhaus o a so<br />

feschdbabbd, dass se si o längr halda kenna,<br />

mindeschdens bis Auguschd. Isch hald alles<br />

auf neie Bauschdella ausgrichded. Dass mir<br />

a Endwigglung hamm. O bei dia Brunna.<br />

Der neie Brunna beim McKö isch ja o so a<br />

Endwigglung, weil der neie Brunna koi Brunna<br />

ned isch. Und wenn dr Kenig in seine neie<br />

Gleidr ganz naggad isch, dann musch scho<br />

a gloins Kind blärre und saga, was isch, und<br />

dass dr neie Brunna koi Brunna ned isch. Und<br />

der neie Bladds am Heußbladds isch ja o koi<br />

Bladds nimmi, abr dass ohne vll Umschdänd<br />

glei widdr a Bauschdelle draus machsch, des<br />

scho.<br />

Ja hamm S des scho gschbannd, dass mir a neis<br />

Johr hamm? Naa? Da hamm S rechd, s gibbd<br />

koi neis Johr, so wia aus deim Wassrhah o koi<br />

neis Wassr loffd. Abr vlleichd isch s a frischs<br />

Johr? So a frischs Johr, des däd mr scho gfalla.<br />

Abr wenn s nachds kald isch, dann gehd in dr<br />

Friah vor meim Schlafzimmr des Car-scharring<br />

los, alle scharrn s mid ihre Schärrele. Mei, was<br />

da gfluachd wird! Ofd gnug kommd des ganze<br />

Miasli widdr hoch! Abr Leid, i ärgr mi ja o ned,<br />

wenn i no im Bedd flagga ka, gell.<br />

Aufgeschürfte Knie und endlose Sommer<br />

Wenn Opa und Oma erzählen, was sie nach der Schule oder in den<br />

Ferien gemacht haben, dann staunen die heutigen Enkel nicht selten.<br />

Da gab es keinen Fernseher, der einem die Langeweile vertreiben<br />

konnte, keinen Computer und natürlich auch keine Videospiele. Stattdessen<br />

ging man raus, um mit den Nachbarskindern Kästchenhüpfen<br />

auf der Straße zu spielen, denn Autos fuhren damals noch kaum.<br />

Oder man erkundete mutig als Indianer verkleidet die Umgebung,<br />

baute sich aus Stöckchen und Moos im Wald einen Unterschlupf. Bei<br />

schlechtem Wetter wurde der Dachboden zum Abenteuerspielplatz.<br />

Die wenigen Spielsachen, die die meisten Kinder damals besaßen,<br />

wurden besonders in Ehren gehalten. Die Mädchen hätschelten ihre<br />

Puppen und verteidigten sie vor den wilden Spielen der Jungs, die<br />

ihre Zinnsoldaten gegeneinander kämpfen ließen.<br />

Und wer das gewünschte Spielzeug nicht besaß, der bastelte es<br />

sich selbst.<br />

„Als wir Räuber und Gendarm<br />

spielten“ umfaßt 32<br />

Erinnerungen von Kindern<br />

an deren Spiele. Die mal<br />

heiteren, mal traurigen,<br />

immer liebevoll und detailreich<br />

erzählten Geschichten<br />

haben sich im<br />

Zeitraum von 1930 bis 1968<br />

zugetragen. Sie vermitteln<br />

anschaulich, wie es damals<br />

war, ein Kind zu sein.<br />

Ein Lesevergnügen für die<br />

Jüngeren, die die Zeit auf<br />

diese Weise kennenlernen<br />

können und für die älteren<br />

Leser, die sich an das ein<br />

oder andere Spiel selbst erinnern<br />

werden.<br />

Durch die aktuelle Flüchtlingssituation erhalten die Geschichten des<br />

Buches eine unerwartete Aktualität.<br />

Bücher von Zeitgut sind überall im Buchhandel erhältlich.<br />

Als wir Räuber und Gendarm spielten<br />

Erinnerungen von Kindern an ihre Spiele 1930-1968.<br />

Band 29 | Reihe Zeitgut<br />

256 Seiten, mit vielen Abbildungen, Ortsregister.<br />

Zeitgut Verlag, Berlin.<br />

Bestellen unter: Tel. 030 70 20 93 0<br />

info@zeitgut.de; www.zeitgut.de<br />

Broschur<br />

ISBN: 3-86614-226-8, EURO 10,90<br />

Wir verlosen 3 dieser Bücher!<br />

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