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hu wissen (pdf) - Exzellenzinitiative - Humboldt-Universität zu Berlin

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Kassung selbst wurde nach seinem Studium der Germanistik<br />

und Physik 1999 mit einer Dissertation über Robert Musils Roman<br />

»Der Mann ohne Eigenscha� en« an der <strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> Köln<br />

promoviert. Mit einer Arbeit über die Wissensgeschichte des Pendels<br />

habilitierte er sich 2007 für das Fach Kultur<strong>wissen</strong>scha� an<br />

der <strong>Humboldt</strong>-<strong>Universität</strong> und berät das Präsidium gegenwärtig<br />

auch <strong>zu</strong>r forsc<strong>hu</strong>ngsorientierten Lehre und Nachwuchsförderung<br />

in der <strong>Exzellenzinitiative</strong>.<br />

Wie er sein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro einsetzen will?<br />

Wenn im Herbst 2011 das Institut für Kultur<strong>wissen</strong>scha� ins Pergamonpalais<br />

zieht, will Kassung gemeinsam mit Studierenden im<br />

Atrium die erste Ausstellung <strong>zu</strong>m Thema Synchronisation, also<br />

das zeitliche Aufeinander-Abstimmen von Vorgängen, realisieren.<br />

Nicht nur die Ausstellung selbst, auch Diskussionsrunden, eine<br />

Webpräsenz und Podcasts – von Studierenden gestaltet – sollen<br />

verdeutlichen, welche Bereiche der Kultur durch Synchronisation<br />

funktionieren oder gerade gestört werden, etwa der Kalender, die<br />

Biorhythmen, der Verkehr oder die modernen Medien.<br />

»Studieren ist eine Technik, die auf stetiger Wiederholung beruht«,<br />

weiß Kassung und rät allen Studierenden <strong>zu</strong> mehr Gelassenheit.<br />

»Dadurch refl ektiert man sich selbst. Wissenscha� ist<br />

doch nichts anderes, als sich selbst beim Denken <strong>zu</strong><strong>zu</strong>schauen.«<br />

26<br />

Tuesday, 13.30 hours, <strong>Humboldt</strong>-<strong>Universität</strong>, hall 2002. The lecture<br />

on »Methodological Competence. An introduction applying<br />

theories of cultural studies« is drawing to a close. No one is dozing<br />

off , building paper airplanes or fi ddling with their mobiles.<br />

Everyone in the lecture hall is listening attentively to the lecturer.<br />

And a look at the detailed seminar schedule reveals why: week for<br />

week the programme here boasts subjects like »Energized Frogs’<br />

Legs– Ludwik Fleck’s history of science« or »King Kong and the<br />

White Woman: Friedrich Kittler’s time axis manipulation«.<br />

Youthfully relaxed, microphone round his neck, Christian Kassung<br />

stands in front of the freshmen. He talks about how Alexander<br />

von <strong>Humboldt</strong> was a real »information slinger« and has already<br />

earned the fi rst laugh. But not without also mentioning the<br />

cultural and scientifi c signifi cance of the approx. 50,000 letters<br />

that <strong>Humboldt</strong> wrote in the course of his life. »There’s no comparable<br />

lecture that is so well structured. I’m trying to absorb everything.<br />

It’s like a crash course; things are explained here that<br />

other lecturers simply assume you know,« says 19-year-old Anatol<br />

Heller, whose actual subject is American studies and is here as an<br />

guest student. Students can also download each of the lectures as<br />

a podcast or read the professor’s manuscript on the Internet.<br />

»That’s really useful for my exam preparations,« says student Ka-

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