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SchlossMagazin Fuenfseenland Februrar 2016

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Der See im Dorf<br />

Der Weßlinger See<br />

Klein, aber fein ist der Weßlinger See. Mit nur etwa 700 Metern Länge, drei Kilometern<br />

Umfang und gut 18 Hektar Fläche bildet er größenmäßig das Schlusslicht unter den fünf<br />

Seen im Fünfseenland. Er liegt mitten im Ort, man kann um ihn entspannt herumspazieren<br />

und dabei die vielen wunderschönen Plätze am Ufer genießen.<br />

fotos wikicommons Bbb, sccm.de<br />

Wie bei seinen großen Brüdern<br />

findet sich die „Quelle“<br />

des Weßlinger Sees in der<br />

Würmeiszeit. Gletscher aus den nahen<br />

Alpen formten damals die Landschaft.<br />

Der See ist ein sog. Toteis-See, der aus<br />

Gletscherwasser gebildet wurde. Er besitzt<br />

keine natürlichen Zu- bzw. Abflüsse<br />

und wird nur vom Grundwasser gespeist.<br />

An seiner tiefsten Stelle misst<br />

er fünf Meter. Vor einigen Jahrzehnten hatte der See ein Algenproblem,<br />

das u. a. aus den vielen Schadstoffen resultierte,<br />

die durch die Düngung der angrenzenden Felder in den See<br />

geschwemmt wurden. Die wuchernden Algen verursachten<br />

auch ein Sterben der eingesetzten Fische wegen Sauerstoffmangels.<br />

Der See war damals drauf und dran, umzukippen.<br />

Eine erste Gegenmaßnahme war der Bau einer Ringkanalisa-<br />

tion im Jahr 1970, die jedoch keinen ausreichenden<br />

Erfolg brachte. Deshalb kamen<br />

die Weßlinger Ende der 70er-Jahre<br />

auf eine originelle, aber wirksame Idee:<br />

In der Mitte des Sees wurde eine Pumpe<br />

installiert, die in regelmäßigen Abständen<br />

eine Wasserfontaine in die Höhe<br />

schießt. Dieser „Geysir“ ist nicht nur<br />

schön anzuschauen. Die Maßnahme<br />

führt dem Seewasser Sauerstoff zu und<br />

setzt gleichzeitig das Wasser im See in Bewegung. Seither<br />

hat der See eine wesentlich höhere Wasserqualität. Sie ist sogar<br />

so gut, dass man in ihm bedenkenlos baden gehen kann.<br />

Diese Gelegenheit nutzen viele Freizeitler aus nah und fern<br />

gehörig aus – nicht nur im Sommer – zumal die S-Bahn fußläufig<br />

erreichbar ist. #<br />

Quelle wikipedia, u. a.

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