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Ostöffnung ist der Arbeitsplatz-Killer

Warnungen und Forderungen der FPÖ wurden jetzt von AK-Chef Muhm bestätigt

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4 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Diese Migration gefährdet<br />

Freiheit und Demokratie!<br />

Die AfD-Vorsitzende Frauke Petry befürchtet nachhaltige negative<br />

Verän<strong>der</strong>ungen in Europa durch die Massenzuwan<strong>der</strong>ung aus<br />

islamischen Län<strong>der</strong>n. Daher müsse die Zuwan<strong>der</strong>ungswelle eingedämmt<br />

und die Asylpolitik überdacht und reformiert werden.<br />

NFZ: Frau Petry, Sie sind seit <strong>der</strong><br />

Gründung <strong>der</strong> AfD im Jahr 2013 an<br />

<strong>der</strong> Spitze <strong>der</strong> Partei. Wie bewerten<br />

Sie die bisherige Entwicklung?<br />

Petry: Die AfD <strong>ist</strong> noch eine sehr<br />

junge Partei, die innerhalb von drei<br />

Jahren aktuell bei 12 und mehr Prozent<br />

in den Umfragen steht. Das<br />

zeigt, dass unsere Bewegung ein<br />

Erfolgsmodell <strong>ist</strong> und offensichtlich<br />

ganz dringend in <strong>der</strong> politischen<br />

Landschaft Deutschlands gebraucht<br />

wird.<br />

NFZ: Finanzmin<strong>ist</strong>er<br />

Wolfgang<br />

Schäuble<br />

hat die AfD<br />

als „Schande<br />

für Deutschland“<br />

bezeichnet,<br />

aber auch <strong>der</strong> Druck <strong>der</strong> Medien<br />

wird stetig größer. Wie gehen<br />

Sie damit um?<br />

Petry: Lei<strong>der</strong> sind Aussprüche,<br />

wie <strong>der</strong> des Herrn Schäuble kein<br />

singuläres Ereignis. Persönliche<br />

Diffamierungen durch den politischen<br />

Gegner sind an <strong>der</strong> Tagesordnung.<br />

Ein Politikstil, den ich<br />

persönlich als äußerst befremdlich<br />

empfinde.<br />

NFZ: Sie haben jetzt FPÖ-Bundparteiobmann<br />

HC Strache nach<br />

Düsseldorf eingeladen. Kommt es<br />

nun zu einer verstärkten Zusammenarbeit<br />

mit <strong>der</strong> FPÖ?<br />

Petry: Die AfD <strong>ist</strong> eine Partei,<br />

die aus <strong>der</strong> zunehmenden Kritik am<br />

Euro und <strong>der</strong> EU hervorgegangen<br />

<strong>ist</strong>. Dabei gibt es große inhaltliche<br />

Überschneidungen. Noch dazu sind<br />

wir freiheitliche Parteien aus zwei<br />

Län<strong>der</strong>n, die kulturell und traditionell<br />

miteinan<strong>der</strong> verbunden sind.<br />

Ich hoffe, dass dieses Treffen ein<br />

positiver Auftakt zu einer weiteren<br />

Zusammenarbeit war.<br />

NFZ: Mittlerweile sehen<br />

auch die me<strong>ist</strong>en deutschen<br />

die Willkommenskultur gescheitert.<br />

Welche Gefahren<br />

sehen Sie dadurch für<br />

Europa?<br />

„Den Politikstil unserer<br />

Konkurrenz empfinde<br />

ich als befremdlich.“<br />

Petry: Ich bezeichne das als<br />

Migrationskrise, die das Potential<br />

hat, Europa so nachdrücklich zu<br />

verän<strong>der</strong>n, dass möglicherweise<br />

von den erkämpften Freiheits- und<br />

Demokratiestrukturen nicht mehr<br />

viel übrig bleiben wird. Die Aufnahmekapazitäten<br />

und die Sozialsysteme<br />

geraten an ihre Grenzen,<br />

wir können den Bildungsstandard<br />

unserer Schulen nicht mehr aufrecht<br />

erhalten und es kostet uns<br />

Milliarden, allein um die notwendigsten<br />

Ausgaben<br />

für die<br />

Migranten zu<br />

erfüllen. Ganz<br />

abgesehen davon,<br />

dass wir<br />

bei bereits integriert<br />

geglaubten Zuwan<strong>der</strong>ern eine<br />

Islamisierung erleben. Daher müssen<br />

wir die Zuwan<strong>der</strong>ung einbremsen<br />

und die gesetzlichen Grundlagen<br />

unserer Migrationspolitik<br />

überprüfen und reformieren.<br />

NFZ: Mitte März finden drei<br />

wichtige Landtagswahlen statt.<br />

Welche Ziele hat die AfD dabei?<br />

Petry: Die Chancen stehen gut,<br />

dass wir in Baden-Württemberg,<br />

Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt<br />

jeweils ein gutes zwe<strong>ist</strong>elliges<br />

Ergebnis erreichen können. Denn<br />

es <strong>ist</strong> wichtig, dass sich die AfD als<br />

neue Partei auf kommunaler und<br />

Län<strong>der</strong>ebene<br />

etabliert.<br />

Foto: FPÖ-TV<br />

Foto: FPÖ-TV<br />

Thema<br />

<strong>der</strong><br />

Woche<br />

Gemeinsam für ein<br />

FPÖ und „Alternative für Deutschland“ (AfD) knüpf<br />

Die Fraktion <strong>der</strong> „Europäischen Konservativen und Reformer“<br />

(EKR) im Europäischen Parlament hat zu einer Diskussionsrunde<br />

im Düsseldorfer Congress Center geladen. Die AfD-Bundesvositzende<br />

Frauke Petry und FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache stellten<br />

dabei ihre Ideen für die Zukunft eines an<strong>der</strong>en Europas vor.<br />

Schon bei <strong>der</strong> vorab abgehaltenen<br />

Pressekonferenz betonten<br />

HC Strache und Frauke Petry die<br />

Wichtigkeit einer verstärkten Zusammenarbeit<br />

ihrer Parteien: „Die<br />

Gemeinsamkeiten sind offensichtlich.<br />

Über das wollen wir reden.“<br />

Gegen den Mainstream<br />

Petry und HC Strache ließen sich<br />

auch von den paar hun<strong>der</strong>t linken<br />

Gegendemonstranten nicht beirren,<br />

die sich vor dem Messezentrum<br />

gegen die Veranstaltung positionierten.<br />

„Da können die linksextremen<br />

Chaoten draußen vor <strong>der</strong><br />

Tür so laut schreien, wie sie wollen.<br />

Davon darf man sich we<strong>der</strong><br />

einschüchtern noch beeindrucken<br />

lassen“, zeigte sich <strong>der</strong> FPÖ-Bundesparteiobmann<br />

von <strong>der</strong> Gegenkundgebung<br />

unbeirrt.<br />

Ähnlich wie die Freiheitlichen<br />

in den österreichischen Medien<br />

sei auch die AfD mit Diffamierungskampagnen<br />

in Deutschland<br />

konfrontiert. „Von diesen soll man<br />

sich nicht verunsichern lassen.<br />

Die Menschen lassen sich ohnehin<br />

nichts mehr vorgaukeln, son<strong>der</strong>n<br />

bilden sich ihre eigene, unabhängige<br />

Meinung“, betonte HC Strache.<br />

Beim anschließenden Kongress<br />

legten die beiden Parteien<br />

ihre Vorstellungen zu Europa und<br />

zur Europäischen Union dar. Der<br />

freiheitliche Delegationsleiter im<br />

Europaparlament, FPÖ-Generalsekretär<br />

Harald Vilimsky, zeigte<br />

anhand <strong>der</strong> Finanz- und Währungskrise<br />

die Hilflosigkeit <strong>der</strong> EU<br />

schonungslos auf. „Die Vorgehensweise<br />

<strong>der</strong> EU gegenüber <strong>der</strong> nunmehrigen<br />

Völkerwan<strong>der</strong>ung bestätigt<br />

die Unfähigkeit <strong>der</strong> EU erneut“,<br />

betonte Vilimsky unter dem Applaus<br />

<strong>der</strong> rund 1.000 Besucher.<br />

„Merkel muss weg!“<br />

Diese begrüßten den FPÖ-Obmann<br />

mit tosendem Applaus und<br />

„Standing Ovations“. „Die europäische<br />

Einheit muss auf <strong>der</strong> Vielfalt<br />

beruhen. Dies wird immer eine<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung sein, <strong>ist</strong> aber eben<br />

<strong>der</strong> Charakter unseres Kontinents“,

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